Rüdiger Marmulla - Deep Dream

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San Francisco im Frühjahr 2043. Neuronale Implantate sind das einträgliche Geschäft der Firma Biophysical Implants. Die Implantate stellen für Chirurgen eine Erweiterte Realität im Operationssaal her. Geheim ist die Entwicklung eines XEQ-Implantats, das in den Thalamus eingesetzt werden soll – die Neuroanatomen haben den Thalamus als das Tor zum Bewusstsein identifiziert. Man nimmt an, dass jeder XEQ-Implantat-Träger Spitzenchirurg wird.
Biophysical Implants verheimlicht jedoch, dass eine XEQ-Implantation bei einem Probanden bereits zu einem verheerenden Ergebnis geführt hat. Dass dieser Implantat-Träger seither nicht mehr aus einem Deep Dream erwacht, wird zum bestgehüteten Geheimnis des Forschungsteams.
Ein junges Ehepaar, John und Laura, gerät in das Fahrwasser der Entwicklungen von Biophysical Implants. John ist mit der Entscheidung konfrontiert, sich als Mitarbeiter der Firma ebenso XEQ implantieren zu lassen. John will als Forscher unbedingt Neuland betreten. Doch im Laufe des Thrillers zeichnen sich mehr und mehr die Risiken des Eingriffs ab. In dem Konflikt, der entsteht, macht John eine unerwartete Entwicklung. Von einem Mann, der anfangs blindlings seine Karriere verfolgt, reift er zu einem sensiblen Beobachter und Partner heran. Dabei entdeckt John ganz neu seine Liebe zu Laura.
Die Geschehnisse bei Biophysical Implants entwickeln sich zu einem spannenden Kriminalfall, den Pastor Tim unkonventionell löst. Tim geht auf seine direkte Art ungewöhnliche Wege, um die Katastrophe von John und Laura abzuwenden.

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In die Dunkelheit

Laut schepperte der Metalleimer, als sie mit ihrem linken Fuß daran stieß. Die beiden uniformierten Frauen aus dem Sicherheitsdienst mussten sich mit ihren Augen erst an die Dunkelheit des Raums gewöhnen. Irgendjemand hatte den Eimer mitten im Zimmer stehen lassen.

Der Lichtkegel der Rotlichttaschenlampe ließ einen schlichten Raum mit einem Krankenbett, einem Tisch mit einem eingeschalteten EEG-Gerät und mit einem einfachen Stuhl erahnen. Neben dem Krankenbett befand sich ein Infusionsständer. Das abgedunkelte Fenster hatte keine Griffe. Im Übrigen war der Raum leer.

„Er ist wach!“, rief die jüngere Kollegin aus, die heute das erste Mal mit dabei war. Mit der Rotlichttaschenlampe leuchtete sie in das Gesicht des Mannes.

Die erfahrene Frau aus dem Sicherheitsdienst widersprach: „Nein. Er schläft. Tief und fest.“

Die Jüngere wollte es nicht glauben: „Schau doch! Seine Augen sind offen. Er schläft nicht, er ist wach.“

„Er schläft mit offenen Augen. Die Daten des EEG sprechen eine deutliche Sprache. Theta-Wellen. N1- und N2-Schlafphase während einer Hirnfunktionsstörung. Diese Wellen wären nur bei Kleinkindern normal.“ – Die erfahrene Frau aus dem Sicherheitsdienst von Biophysical Implants war medizinisch gut ausgebildet. Ihre intelligenten Augen blitzten aus dem dunkelhäutigen Gesicht unter den Afrolocken. Sie deutete mit der Hand auf den Monitor neben der Liege: „Er ist in einem Deep Dream . Er träumt, dass er wach ist“, flüsterte sie ganz leise.

Mit gepresster Stimme gab die andere Frau zurück: „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.“

„Das macht nichts. Wir müssen nur die Infusionsflasche wechseln. Er braucht genug Flüssigkeit. Und hochkalorische Ernährung“, entgegnete die ältere Kollegin. „Der Schlauch aus der Infusion mündet in die innere Jugularvene am Hals des Mannes. Die Infusion muss in eine zentrale Vene gehen. Eine oberflächliche Hautvene würden wir mit der hochkalorischen Flüssigkeit innerhalb kürzester Zeit verbrennen und die Vene würde augenblicklich verstopfen. In der inneren Jugularvene ist ein starker Blutstrom, der die konzentrierte Infusion gut verdünnt. Der Mann hat einen unglaublichen Flüssigkeits- und Energieverbrauch.“

„Was ist mit ihm passiert?“

„Frag‘ nicht. Denke daran, dass du alle zwei Stunden die Infusion erneuerst. Tag und Nacht.“

„Ja, du kannst dich auf mich verlassen.“ – Und dann fast vorsichtig fragte die Jüngere weiter: „Warum ist der Raum abgedunkelt?“

„Wir müssen ihn vor allen unnötigen Reizen abschirmen. Der Mann darf nicht mit Sinneswahrnehmungen überflutet werden. Das ist wichtig. Lass uns jetzt gehen. Wir überwachen das EEG von draußen im Nebenraum über die Telemetrie. Und pass auf, dass du nicht wieder gegen den Eimer stößt.“

Sonntagsausflug

„Möchtest du darüber reden?“ – Nervös fahre ich mir mit der Hand durchs Haar. Wir stehen beide mit Blick auf den Pazifik und schweigen lange Minuten, die Brandung ist deutlich zu hören. Diese ersten Frühlingstage haben uns zum Picknick geladen. Alles scheint neu und verheißungsvoll. Heute ist der erste freie Sonntag seit Wochen. Unsere Terminkalender sind wie immer übervoll, doch heute haben wir endlich Zeit für einander. Ich habe diesen Moment mit John so ersehnt, doch jetzt ist die Stimmung wie beklommen. Ich versuche es noch einmal: „John, du wirkst zurzeit, als wärst du nicht richtig hier. Was ist los?“ – Ich blicke besorgt in seine tiefbraunen Augen. Er ist so schweigsam die letzte Zeit, und doch spüre ich eine Unruhe in ihm, die ich ergründen möchte. Ich vermisse so sehr sein sorgloses jungenhaftes Lachen.

John räuspert sich, nach einer Pause sagt er: „In der Firma steht eine große Sache an.“ – Mehr nicht.

Langsam werde ich ungeduldig: „John, für mich und uns ist es sehr wichtig, dass du mir jetzt endlich sagst, was los ist.“

John schaut mich mit ernster Miene an: „Kannst du mir garantieren, mit niemandem darüber zu sprechen?“

Ich wende mich ab und schaue zu einer Ansammlung massiger Monterey-Zypressen, meine Stimme wirkt auf einmal brüchig: „Das kann ich dir nicht garantieren. Beziehungen beruhen auf Vertrauen.“

Fast kleinlaut setzt John an: „Laura, ich weiß, dass ich dich bisher zu wenig in meine beruflichen Dinge einbezogen habe.“

Ich stelle mich vor ihn und schaue ihm direkt in die Augen: „Dann tue es jetzt!“

John ist groß und stattlich, doch jetzt wirkt er wie ein kleiner Junge: „Ich kann nicht … streng geheim. Wir dürfen mit niemandem darüber sprechen.“

Ich kann nicht anders, als ihn herausfordernd anzuschauen: „Auch nicht mit Tim? Als Pastor hat er doch Schweigepflicht.“

John macht eine Abwehrbewegung und gibt fast brutal zurück: „Lass mich bloß mit diesem Pastor Tim in Ruhe.“ Und dann sichtlich verzweifelt: „Ich habe tatsächlich niemanden, mit dem ich sprechen kann. Noch nicht einmal Peter ist da.“ – John schaut mich liebevoll an, und ich sehe Bewunderung in seinen Augen.

Ich fühle mit ihm, ich fühle mit dem Mann, den ich so sehr liebe: „Weißt du, John, ich verstehe dich. Ich bin doch immer für dich da.“

John sieht mich lange an und dann sagt er vorsichtig: „OK, Laura. Ich habe die Möglichkeit, mich beruflich zu verbessern.“ Er schaut sich um: „Biophysical Implants will, dass ich in Zukunft meine eigene Arbeitsgruppe leite. Und ich werde sehr gut verdienen. Wir werden so viel Geld haben, dass wir uns ein größeres Haus leisten können und eines Tages werden wir auch Kinder haben, so wie du es dir wünschst.“

– Ich zucke zusammen – eines Tages?

John wendet sich mir zu: „Wir werden das Leben führen können, das wir immer führen wollten. Du wirst auch nicht mehr für FedEx arbeiten müssen, es wird uns richtig gut gehen.“

Jetzt will ich es wirklich wissen: „An was arbeitet ihr denn in eurem jetzigen Projekt genau?“

John kommt langsam in Fahrt: „Laura, du kennst doch die Cochlea-Implantate. Menschen, die ein krankes Innenohr haben und eigentlich taub sind, können mit ihrer Hilfe wieder hören. Ein Mikrofon wird mit dem Hörnerv verbunden, und die Signale des Mikrofons werden direkt ans Gehirn weitergeleitet.“ Fast feierlich fährt er nach einer Pause fort: „Biophysical Implants hat nach dem Cochlea-Implantat das Opticus-Implantat entwickelt. Es geht also nicht mehr um den Hörnerv, sondern um den Sehnerv. Chirurgen, die dieses Implantat tragen, können beispielsweise das Gehirn unter der geschlossenen Schädeldecke sehen. Sie können durch Haut und Knochen hindurchschauen. Und sehen genau, wo sie schneiden müssen und wo nicht…“

„Erstaunlich“, unterbreche ich ihn, „wirklich interessant, dass es das schon gibt.“

John ist in seinem Element: „Ja. Man nennt es Erweiterte Realität. Wir forschen daran, wie die Implantate die Nervenenden richtig ansprechen.“

Interessiert frage ich nach: „Sind Implantate, die eine Erweiterte Realität herstellen, wirklich eine gute Entwicklung?“

John ist sich sicher: „Das sind sie. Oder willst du lieber von einem Chirurgen operiert werden, der kein Opticus-Implantat trägt?“

Ich bin verunsichert, John scheint keine Zweifel zuzulassen. Mein Blick wandert aufs offene Meer.

Und ich höre immer nur Fachliches. Immer nur Medizintechnik. Kein Wort über das Team oder seinen Chef. Ich weiß nur von seinem Kollegen Peter. Es fühlt sich so unpersönlich an, was John mir da erzählt. Ich verstehe es nicht. Warum ist er in letzter Zeit nicht richtig bei mir, wenn wir zusammen sind? Es geht immer nur um Technik, manchmal kommt er selbst mir schon wie ein Roboter vor. Ich habe doch etwas viel wichtigeres auf dem Herzen, ich würde es ihm so gerne erzählen. Ich versuche, das Thema zu wechseln: „John, wollen wir zur niederländischen Mühle gehen? Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit sie abgebrannt ist. Ich will schauen, was von ihr noch steht.“

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