Mary C Brooks - Wenn dein dunkles Herz mich ruft

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"Tyler schwieg und starrte mit leerem Blick nach oben. Der Bernstein war dunkel geworden, er war voller Kummer und vergangenem Leid. Kimberly wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie rückte näher an ihn heran und bettete den Kopf nach kurzem Zögern auf seiner muskulösen Brust, wie sie es schon einmal getan hatte. Sein Herz schlug hart und schnell, als wollte es die Trauer bekämpfen. Vorsichtig löste er sich aus Kimberly Griff und legte den Arm stattdessen um ihre Schulter, um sie näher an sich zu ziehen…"
Ein Piratencaptain auf der Suche nach seiner Vergangenheit. Eine Frau zwischen den Welten. Ein Mann mit zwei Herzen…

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Kimberly spannte unbewusst alle Muskeln in ihrem Körper an. Jetzt kam die Stelle, auf die sie wartete.

„Es kam ihm vor, als sei er mit dem Schritt durch die Tür in eine andere Welt getreten. Boden und Wände des Zimmers waren mit seltsamen Symbolen bedeckt, die strahlten, als glühte hinter ihnen ein weißes Feuer. Eine Ecke seines Verstandes erkannte, dass hier etwas Wichtiges geschah, etwas Großes, Bedeutendes. Aber sein Kinderherz sah einen Moment nichts anderes als den Anhänger, der an einem großen Holzkreuz baumelte. Wie gebannt schlich er näher und vergaß alle Vorsicht. Seine Finger berührten das kalte Metall und strichen das Muster nach. Es war ein fünfzackiger Stern und der Kreis, der ihn umschloss war eine schwarze Schlange, die sich einmal um ihn wand und deren Kopf in der Mitte des Sterns ruhte. Sie wirkte sonderbar lebendig, als würde sie nicht aus Metall, sondern aus etwas anderem bestehen, etwas, das atmete.

Seine Hand schloss sich um die Silberkette, nahm sie vom Kreuz und hängte sie um seinen Hals. In dem Moment, in dem der Anhänger gegen seine nackte Brust schlug, durchzuckte ihn das Bild einer scheußlichen Fratze mit violetten Augen und einem diabolischen Grinsen, das ihre Reißzähne entblößte. Das Wesen streckte die Hand nach ihm aus, zuckte aber zurück, als es den Anhänger sah, fauchte und kreischte, und verschwand wieder.

Franziskus ließ die Katakomben rasch hinter sich, doch den Anhänger behielt er, gut verborgen unter seiner Kutte. Das Metall fühlte sich warm auf seiner Brust an und gab ihm ein Gefühl der Sicherheit, als könnte ihm jetzt niemand mehr etwas anhaben.“

Eine Wolke schob sich vor sie Sonne und warf Schatten auf die beiden Piraten. Franziskus atmete tief durch, sog die klare Luft ein, bevor er weitererzählte. Dabei hatte Kimberly längst die Information, die sie brauchte. Die Schlange, die den Stern umarmte. Daher kannte sie das Symbol.

„Obwohl sein Diebstahl fürs Erste unbemerkt blieb, was ihn zutiefst verwunderte, war das Leben im Kloster kein schönes. Im Gegenteil, es wurde sogar immer schlimmer. Er und die anderen Waisenkinder schmiedeten immer wieder Pläne, um zu fliehen, aber wenn es drauf ankam, kniffen sie und spielten weiter brav das Spiel der Mönche.

Je älter Franziskus wurde, desto härter wurde es. Die Arbeit wurde anstrengender, das Essen weniger und der Schlaf auf gerade so viele Stunden reduziert, dass er sich tagsüber auf den Beinen halten konnte. Es vergingen viele Nächte, in denen er abends erschöpft ins Bett fiel und am nächsten Morgen müder als zuvor erwachte. Es war nicht etwa so, dass er nicht mehr ausbrechen wollte, ihm fehlte einfach die Kraft dazu. Vielleicht gehörte das zum Plan der Mönche.

Die Tage vergingen, zogen sich zu Wochen und Monaten und beraubten Franziskus seiner Kraft, zu rebellieren. Zumindest äußerlich. In seinem Inneren wurde das Feuer der Wut und bitteren Entschlossenheit mit jedem Schlag, den er bekam, nur noch mehr geschürt. Er wusste, dass sein Widerstand niemals bröckeln würde, und er wartete angespannt auf den richtigen Moment der Flucht.

Und er kam.

Eines Tages, wenige Wochen nach seinem vierzehnten Geburtstag, versammelten sich die Mönche in heller Aufregung im Großen Saal. Wichtiger Besuch stand vor der Tür und lenkte die Aufmerksamkeit von den vier Waisenkindern. Sie hatten Aufgaben zugeteilt bekommen für diesen Tag und durften sich nicht blicken lassen, aber Franziskus hatte nicht vor, den Mönchen länger zu gehorchen. In den Katakomben gab es einen Fluchttunnel und die Tür in den Keller war zwar neuerdings zugesperrt – anscheinend war der Diebstahl doch bemerk wurden – aber Franziskus wusste, wo die Schlüssel waren.

Ein Teil von ihm schrie ihm zu, zu bleiben. Er hatte ein Dach über dem Kopf, einen Schlafplatz und etwas zu essen. Wenn er floh, hatte er nichts mehr.

Seine anderen Gedanken sprangen jubelnd in seinem Kopf umher, dachten nur noch an die Freiheit, die er schon auf der Zunge schmecken konnte. Er konnte es nicht fassen, als er den nächtlichen Himmel nach seiner geglückten Flucht tatsächlich über sich sah, aus dem die Sterne zu ihm herabfunkelten.“

Kimberly schloss nun die Augen, um ganz in seine Geschichte abzutauchen. Den letzten Teil kannte sie auswendig, es war immer ihre Lieblingsstelle gewesen, denn nun wurde sie besser, fröhlicher. Ihr Herz raste bei der Erkenntnis, dass sie etwas über den Dämon herausgefunden hatte, auch, wenn es nicht viel war. Sie wusste jetzt, dass das Symbol etwas mit alledem zu tun hatte. Die Frage war nur: waren die Mönche diejenigen, die den Dämon bewachten, oder die, die ihn anbeteten? Kimberly wurde etwas zuversichtlicher, genoss das Prickeln der Sonne auf ihrem Gesicht und ließ sich in die Geschichte fallen.

„So viele Gerüche und Bilder stürzten auf ihn ein, obwohl es Nacht war, dass er wie angewurzelt stehen blieb und sich einige Minuten lang nicht zu rühren vermochte. Als seine Muskeln ihm dann endlich wieder gehorchten, achtete er kaum auf den Weg, so fasziniert war er von Coellen und seinen Gebäuden. In der Ferne konnte er die Baustelle des Doms erspähen und lächelte bei seinem Anblick. Er hatte noch niemals eine Kathedrale gesehen, aber wenn er sich eine hätte vorstellen müssen, hätte sie so ausgesehen – auch wenn diese noch lange nicht fertig war und es auch nicht so aussah, als würde er es jemals sein.

Schon von Weitem hörte er das Rauschen der Wellen, das sanfte Flattern der Segel und das Quietschen des Holzes, das auf dem Wasser sachte hin und her schaukelte.

Der Rheinhafen.

Wenn der Anblick Coellens ihn beeindruckt hatte, so wurde Franziskus von dem Anblick der Schiffe, die vor Anker lagen, überwältigt. Eines stach ihm besonders ins Auge, auch wenn es eigentlich aussah wie alle anderen. Ein Segelschiff – ein großer Dreimaster – dessen Flagge zeigte, dass es ein Handelsschiff war. Manches Mal hatte er heimlich die Bibliothek des Klosters aufgesucht und dort Bücher über Schiffe gefunden. Auf das dunkle Holz war mit weißer Schrift der Name Viva Colonia geschrieben, sodass er auch bei Dunkelheit noch zu erahnen war. Der Junge zögerte nicht länger und schlich sich auf das Schiff, hoffend, dass es ihn weit, weit weg von dem Kloster und seinen Mönchen bringen würde. Er wusste nicht, wo die Mannschaft war, doch es war ihm nur recht, dass das Schiff verlassen erschien. Wahrscheinlich betranken sie sich in einer der Kneipen, warum auch immer.

Franziskus verbarg sich zwischen den Kisten, die unter Deck gelagert waren und hoffte, dass ihn niemand finden und die Fahrt nicht allzu lange dauern würde.

Was seinen ersten Wunsch betraf, so wurde er erfüllt, doch mit seiner Befürchtung lag er richtig. Er wusste nicht, wie viele Tage und Nächte vergangen waren, seit er sich auf die Viva Colonia geschlichen hatte, doch der Hunger machte sich immer lauter bemerkbar und das wenige Regenwasser, das er sich in einer Nacht aus den Segeln gewrungen hatte, half nicht, seinen Durst zu stillen. Und er entdeckte, dass es noch viel grausamere Menschen als die Mönche des Klosters gab und erschreckte zum ersten Mal vor seiner neu gewonnenen Freiheit. So furchtbar es im Kloster auch gewesen war, er war sicher gewesen – so sicher, wie man unter Männern, die Kinder mit Stöcken verprügelten, eben sein konnte.

Der Captain dieses Schiffes war nicht nur unglaublich geldgierig, wie Franziskus bald herausfand, als er die Besatzung belauschte, er war auch selbstsüchtig und brutal zu seiner Mannschaft. Wer sich ihm widersetzte, wurde über Bord geworfen, wer etwas falsch machte, konnte sich glücklich schätzen, wenn er lediglich ausgepeitscht wurde und wer vor Erschöpfung nicht mehr weiter arbeiten konnte, bekam so lange kein Essen, bis er die versäumte Arbeit nachgeholt hatte. Teilweise erinnerte der Captain ihn an die Mönche, andererseits war er aber auch schlimmer und skrupelloser. Die Mönche hatten niemals einen von ihnen zu töten versucht, niemals. Harte Strafen hin oder her, sie waren immer noch Geistliche und hielten sich an die Gebote, die in ihrer Bibel standen – welch seltsame Bibel auch immer das sein mochte.

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