Ursula Ohnmacht - Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn
Здесь есть возможность читать онлайн «Ursula Ohnmacht - Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Die blöde Arbeit! Ich hab halt drauflos geschrieben.“ Markus beugte sich über seine Schultasche, aus der es nach Leberwurst duftete. Er griff nach dem Pausenbrot, biss ein Stück ab und kaute mit vollen Backen.
„Guten Morgen, liebe Kinder!“ Der betagte Herr Pfarrer ließ sich vorsichtig am Pult nieder. Bei diesem Wetter plagte ihn das Rheuma. Mit seiner knotigen Hand setzte er die Brille auf und holte aus seiner Ledermappe eine Bibel. „Der Advent soll uns vorbereiten auf die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus, dessen Geburt wir in der Christnacht feiern. Advent bedeutet Ankunft. In der ersten Andacht bitten wir darum, dass uns der Herr den Weg der Einsicht lehren möge. Ich werde euch aus dem `Buch der Weisheit´ vorlesen.“ Er schlug das Buch auf und blätterte einige Seiten um. Seine Augen blickten müde über den Brillenrand. „Liebet Gerechtigkeit, ...“ Einige Schüler legten den Kopf auf die Arme.
Markus fielen die Augen zu, doch sein Magen knurrte. Verstohlen angelte er sich sein Vesper. In diesem Augenblick räusperte sich der Herr Pfarrer und Markus ließ das Brot los. Albertas blaue Augen beobachteten ihn. Sie funkelten nicht so hell wie die jener Greisin im Wald.
Die Pausenglocke bimmelte. Der Seelenhirte erhob sich, steckte die Bibel in seine Mappe und schleppte sich zur Tür. Um ihn herum flitzten die ersten Kinder bereits auf den Gang hinaus. Markus klemmte sein Biologiebuch unter den Arm.
„Du Streber! Auch noch in der Pause lernen!“ Jan plusterte sich auf.
Markus biss in sein Brot und lief auf den Schulhof. Draußen überflog er noch einmal die Seiten über die Blütenpflanzen. Schneeflocken klatschten auf seine Jacke und tauten sofort. Er trottete ins Gebäude zurück, hängte seine Jacke an den Haken und schlenderte durch die leeren Bänke an seinen Platz. Auf dem Gang kreischten Kinder. Ein Schüler nach dem andern kam herein und ließ sich auf seinen Stuhl fallen.
Pünktlich betrat Frau Maier das Klassenzimmer. „Markus! Nenn die Hauptteile einer Blütenpflanze!“
„Wurzel, Stängel, Blatt, Frucht, Blütenstand, Einzelblüte!“
Die Lehrerin vermerkte etwas in ihrem Notizbuch und rief Hans auf. Mühsam beantwortete er ihre Fragen. Sie zeichnete verschiedene Pflanzen an die Tafel. „Als Hausaufgabe schreibt ihr Pflanzen auf, deren Fruchtstand eine Schote ist.“ Frau Maier packte ihre Notizen ein und eilte hinaus.
Mit dem Läuten stand Frau Nonnenmacher in der Tür und jeder saß still an seinem Platz. Hinter ihr wartete eine junge, zierliche Person, die sie der Klasse als Fräulein Gaiss vorstellte. Die Referendarin nahm in der letzten Reihe Platz. Frau Nonnenmacher schrieb die Wandtafel voll Regeln und Grammatikübungen. „Bis zur nächsten Stunde ergänzt ihr die Sätze und bildet neue Beispiele.“ Während die Schüler noch fleißig abschrieben, wischte die Deutschlehrerin die ersten Zeilen bereits wieder ab. Die Kinder murrten. Erst die Pausenglocke erlöste die Klasse. Die Lehrerinnen verließen den Raum. Die Schüler schnappten ihre Schulranzen und stürmten hinaus. Auch Markus packte in Windeseile seine Sachen zusammen.
Alberta blieb vor ihm stehen. „Hast du alles lesen können?“
„Ja, ja!“
„Du kannst gern mein Heft haben, wenn du noch etwas nachschauen willst!“
„Danke, aber ich habe alles mitbekommen!“ Markus machte einen Bogen um sie herum und schoss auf den Gang hinaus. In der Eingangshalle baute sich Jan vor ihm auf. Ferdi stieß Markus in die Seite.
„Markus!“ Carla strich sich mit der Hand über das blasse Gesicht und die aufgesteckten Haare. „Kommst du!“ Ihr weißer Rollkragenpulli leuchtete aus dem fliederfarbenen Schal. Unter der hellgrauen Jacke wippte bei jeder Bewegung ein knielanger dunkler Rock hervor und die schwarzen Stiefelspitzen zeigten nie lange in eine Richtung.
In Zeitlupe drehte Jan seinen mageren Körper zur Seite und gab den Weg frei. Ferdi lachte höhnisch. Markus preschte an seiner Mutter vorbei zur Tür hinaus.
Auf dem Parkplatz holte sie ihn ein. „Was war denn los, dass du so davongerast bist?“
„Ach, nichts!“ Markus nestelte an seinen Schuhen. Carla schloss den Wagen auf. Markus stieg ein. Sie grüßte einen Kollegen und fuhr aus dem Parkplatz. Von allen Seiten hasteten Schüler zu Fuß oder mit dem Rad über die Straße. Die Autos quälten sich durch die Stadt, am Bahnhof vorbei über die Brücke.
Die letzten Häuser von Hüfingen lagen hinter ihnen. Die Straße schlängelte sich durch Wiesen und Felder. Über den Bahndamm ragte nur der Kirchturm. Die Baumreihe auf dem Auenberg glich einem Schattenriss. Ein Zug fuhr am Bergrücken entlang. Die letzten Wagen ratterten vorbei, als Carla in das Sträßchen zum Auenberg einbog.
Agathes Haus stand etwas oberhalb des Wegs. Auf den roten Ziegeln des steilen Dachs wuchsen Moospolster. Zwei Steinstufen führten zur dunklen Holztür hinauf. Daneben umrahmten dicke Balken ein großes Tor. Vor einer niedrigen Tür weiter hinten zeigte ein Mäuerchen an, wo früher der Misthaufen lag. In den Fugen der Steinplatten breiteten sich Grasbüschel aus.
Vor dem Haus hielt Carla an. Markus stieg aus und öffnete das Scheunentor. Lichtstreifen fielen durch die Dachluken auf zahllose Spinnweben im Gebälk. Carla parkte unter dem ehemaligen Heustock. Ein Schatten flüchtete ins Freie. Von einem Balken rieselte Staub. Markus verriegelte die Tür.
Ein Durchgang führte ins Treppenhaus. Wie immer war die Tür zu Agathes Wohnung offen. Es duftete nach Kartoffeln, Möhren, Sellerie, Lauch und Speck. Auf dem Tisch in ihrer Stube dampfte der Suppentopf.
„Na, Bub! Was macht dein Knie?“ Agathe schöpfte den Eintopf in die Teller.
„Das spüre ich nicht mehr!“ Markus rührte in seiner Kartoffelsuppe. „Ich geh nachher zum Xaver und hole mein Rad!“
„Erst werden die Schularbeiten gemacht!“ Carla setzte sich zu Agathe.
„Für morgen muss ich nichts mehr machen!“ Markus blies über seinen Löffel.
Nach dem Essen hängte sich Markus seine Jacke um. Aus der Küche rief Agathe. „Du kannst ihm diesen Kuchen mitbringen und sag einen schönen Gruß von mir. Vielleicht hat Xaver deine Brille gefunden?“
Markus nahm das Päckchen und rannte die Straße ins Dorf hinunter. Es roch nach Gülle. Von einem Wagen schaufelte ein Mann Kuhmist in seinen Garten. Markus machte einen Bogen um den Traktor mit dem Anhänger und folgte dem Pfad durch die Gärten. Zwischen den Wolken brach die Sonne durch und tauchte die Kirche in goldenes Licht. In einer Wiese saß eine graue Tigerkatze und floh erschreckt, als er näherkam. Er rief leise, doch sie reagierte nicht auf den Namen Fritz.
Büsche säumten den Pfad. Hinter den kahlen Zweigen breitete sich ein Garten aus. Eine weißhaarige Frau fegte eine Terrasse. Viele Tische und Stühle lehnten zusammengeklappt an der Hauswand. Quer durch die Wiesen stieg der Pfad wieder an und mündete in ein Sträßchen, das hinunter zum Bahndamm führte. Zwischen mächtigen Obstbäumen entdeckte Markus den Feldweg, dem er im Nebel gefolgt war.
Vor der steilen Böschung des Dammes hob sich der Giebel eines kleinen Hauses deutlich ab. Wie zwei Augen umrahmten die Fenster in der rötlichen Backsteinwand die Haustür, zu der zwei Steinstufen hinauf führten. Weiter hinten war ein Schuppen an das Haus gebaut.
Ein Auto mit französischem Nummernschild bremste vor dem Haus und hupte. Aus der Haustür trat ein kräftiger Mann und ging die Stufen hinunter. Hinter ihm erschien Xaver. „Die Sonderfahrt am 25.9. war ein Erfolg, doch die Bahnstrecke ist jetzt endgültig stillgelegt. Blumberg will den Betrieb aufnehmen und Eurovapor hat Rollmaterial zugesagt, aber das weißt du sicher schon.“
„Oui!“ Der Fremde nickte und die schwarze Baskenmütze wackelte ein wenig in den kastanienbraunen Locken. Er trug eine ausgebeulte schwarze Hose und dunkle Schnürschuhe. Über den Rand des dunkelblauen Pullis hing ein roter Hemdkragen.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Anneles Spruch und die Sauschwänzlebahn» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.