Charlie Meyer - Killerwitwen

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Sie sind Großmütter, sie sind Nachbarinnen, die sich gegenseitig in die Pfanne hauen, aber gemeinsam werden sie sehr, sehr wütend, als ihnen die neue Nachbarschaft ihre Häuser wegnehmen will. Nachbarschaftskrimi der Extraklasse mit bösen Omas, einem netten Polizisten und Gevatter Tod, der hinter dem Gartenzaun lauert.

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So ein Dussel, dachte Emmi, schäumte mit dem Schwamm das Spülbecken ein, brauste den Schaum ab und polierte den Edelstahl mit dem karierten Geschirrtuch.

„Meister Proper putzt so glänzend, dass man sich drin spiegeln kann“, sang sie gedankenverloren.

Der tiefe Teller mit dem Goldrand und das gläserne Kompottschälchen kamen in den Hängeschrank über der Spüle, der Topf in den Schrank darunter, und Kelle und Löffel in die Schublade. Fertig! Ravioli mit eingemachten Stachelbeeren brauchten nicht viel Geschirr. Rouladen mit Mandelbrokkoli, Kroketten, Sahnesoße und Zitronenschaumcreme schon eher, aber als David kam, war das Geschirr, dass sie zur Vorbereitung brauchte, bereits wieder abgewaschen und während er die Stores oben im Wohnzimmer aufhängte, musste sie nur noch die Rouladen und die Brokkoli aufwärmen, die Soße anrühren und darauf warten, bis sich die Kroketten auf dem Backofenblech goldbraun färbten. Die Zitronenschaumcreme stand fix und fertig im Kühlschrank. Die geschlagene Sahne ebenfalls.

Angesichts des festlich gedeckten Tisches – mit Platzdeckchen und Servietten und dem schäumenden Bierglas neben seinem Teller – und vor allem angesichts der großen dunklen Rouladen, deren Bratenduft jeden Winkel des Hauses durchstreifte, angesichts all dessen taute die oberste Firnis von Davids Schmollen tatsächlich an, und einmal lächelten sie sich über die Teller hinweg sogar zu. Nur seine Augen schimmerten weiterhin vorwurfsvoll.

Mein Gott, wie hatte sie nur die Empfindlichkeit des Jungen vergessen können!

Emmi ging kopfschüttelnd durchs Esszimmer, trat auf die Terrasse hinaus und ließ sich einen Moment lang mit geschlossenen Augen von der Julisonne aufwärmen. Immer noch huschten sturmzerzauste Wolken über den Himmel, und eine schwarz maskierte Elster humpelte mit begehrlichen Blicken und einem abgeknickten Bein beutehungrig die Erdbeerbüsche entlang.

„Ksch!“, machte sie, und die Elster hüpfte beidbeinig und in doppelter Geschwindigkeit zurück.

Eine schwüle Hitze lastete über der Siedlung Am Birkenpfuhl , die Sonne stach mit tausend Speeren, und die Quecksilbersäule des Außenthermometers an der Hauswand war auf 24 Grad Celsius geklettert. Durch die brütende Stille klang aus einiger Entfernung das leise Kreischen einer Motorsäge herüber, die sich offensichtlich durch einen vom Sturm gefällten Baumstamm fraß. Wie es jetzt wohl oben am Ribbenkopp und in den Kleingärten unterhalb des Waldes aussah? Wenn sie morgen Hermann begoss, könnte sie eigentlich gleich vorbeifahren und in den Gärten nach dem rechten sehen. Sie verzog unwillig das Gesicht und klammerte das Geschirrtuch an die Wäscheleine zwischen Hauswand und Birnbaumtorso.

Wieso der Junge aber auch immer noch, mit fünfzig Jahren und bei seinem Beruf, so empfindlich reagierte? Natürlich passten Rouladen und BSE nicht zusammen, aber wenn David sich nicht gleich wieder so überheblich und besserwisserisch über die übertriebene Berichterstattung der Medien geäußert hätte, dann wäre es ihr doch nie in den Sinn gekommen, ihm in allen Einzelheiten zu schildern, wie das gewesen war im Fernsehen mit den hilflos herumtorkelnden Rindern, die schon auf den Weiden geschlachtet und noch zuckend mit großen Bulldozern zusammengebaggert wurden. Und wenn Alice, diese Etepetete mit ihrer Angst vor Elektrosmog – und das, obgleich sie wie ein Schlot rauchte - einen Fernseher im Haus duldete ... Aber so konnte der Junge ja gar nichts darüber wissen.

Sie seufzte und trampelte halbherzig mit den Füßen auf der Stelle, um die Elster endgültig zu vertreiben. Die drehte sich gelassen um und sah sie vorwurfsvoll an, während das verletzte Bein unter ihr wegknickte. Emmi warf einen Erdklumpen, und die Elster kreischte empört und flog davon.

Armer David. Wie gehetzt er plötzlich ausgesehen hatte, als sie ihm schilderte, wie im Schlachthof den Rindern die Köpfe abgetrennt wurden, damit die Veterinäre das BSE aus den Hirnen extrahieren konnten. Er bekam denselben gehetzten Ausdruck in die Augen wie seinerzeit Hermann, wenn er eine Schnecke im grünen Salat oder einen Wurm im Matjes fand.

Die Rieffenbachs sind härter im Nehmen als die Nichterleins, dachte sie zufrieden.

Und von BSE und den abgeschlagenen Rinderköpfen zu Hermann und dem Problem mit den sogenannten Wachsleichen zu kommen, die nicht verwesten, schien ihr auch im Nachhinein noch logisch. Vielleicht etwas gedankenlos, weil es doch um Davids Vater ging, aber immerhin lag er nun schon seit fünfzehn Jahren auf dem Waldfriedhof und wenn man nicht einmal mehr dem eigenen Sohn sagen durfte, was einem so durch den Kopf ging ...

Unsinn, murmelte David natürlich wieder, alle Leichen verwesen. Was blieb ihr da anderes übrig, als ihn zu widerlegen, von dem Stauwasserhorizont über den Lehmschichten zu erzählen, in denen manche Särge verbuddelt wurden, und richtig blass wurde er auch erst, als sie ihm erklärte, Regenwürmer und Käfer befänden sich nur in den oberen dreißig Zentimetern des Bodens und kämen folglich gar nicht erst in den Genuss der Leiche, und dass die Larven der Maden in den tieferen Bodenschichten, die eigentlich die Verwesung vorantrieben, in den Verstorbenen nicht schlüpfen könnten, weil die Kälte des Stauwassers einfach keine Schlüpftemperatur aufkommen lasse. Und dass sich durch seltsame chemische Reaktionen in dieser Stauwasseratmosphäre die Haut der Leichen in eine Art Wachs umwandle, was sie auf Jahrzehnte hinaus konserviere.

David hatte auf seine halbe Roulade gestarrt, die tot und still auf dem Teller lag und nur innen noch etwas rosig schimmerte, und das mechanische Mahlen seiner Kiefer – Hermann musste auch immer so langsam und ordentlich seine Bissen zwischen den kräftigen Zähnen zermahlen – war noch langsamer geworden und schließlich ebenfalls erstorben. Sie gab ja zu, einen unglücklichen Zeitpunkt gewählt zu haben, aber im Eifer des Gefechtes rutschte ihr doch auch nur die Frage heraus, ob David glaube, bei Hermann seien die Maden geschlüpft oder ob er jetzt wohl so aussehe wie der Ötzi aus dem Alpengletscher. Und während sie ihre Zitronencreme löffelte, hörte sie David im Badezimmer würgen. Er fuhr noch vor der nachmittäglichen Käsesahnetorte ab.

Emmi schloss die Terrassentür, stapfte schwerfällig die Treppe ins Wohnzimmer hinauf zu einem ihrer eher seltenen Mittagsschläfchen, weil sie und ihr Prolaps an den meisten Tagen das Hochkommen aus den weichen Polstern mehr fürchteten als einen durchgähnten Nachmittag. Oben hielt sie das Pendel der wuchtigen Standuhr an, ein Geschenk von David und Alice zum Siebzigsten.

„Grässlich“, hatte sie geschockt über die Lippen gebracht und schnell hinzugefügt. „Grässlich, teuer, meine ich!“ Später stellte sie fest, dass auf der Rückwand der Uhr ein Schild klebte. Made in Thailand und auf dem Garantieschein stand Mängelexemplar, kein Umtausch. Von Christina stammte die neue Badematte im Keller und eine aus Kupferdraht gebastelte Wünschelrute, von Julia und Rupert ein Korb mit Schrumpelobst, Käse, Eingemachtem und selbst gekeltertem sauren Wein. Und die Enkel hatten den armen Goldfisch geschenkt, der bei der Wohnzimmerrauferei unter die Füße geriet. Der Siebzigste Geburtstag!

Tempi passati, dachte Emmi erleichtert und in Gedenken an ihren Volkshochschulkurs Lateinische Redewendungen für den Hausgebrauch , zog die braune flauschige Decke über die Beine, drehte sich mit dem Gesicht zur Rückenlehne des Sofas und stöhnte wohlig in Morpheus Armen. Ein Martinshorn jaulte durch ihren Traum als sie Hermann die ausgeblichenen Rosenblätter aus Rilkes Cornet auf die tote Brust streute. Seine spitze Nase schob sich unter dem Laken hervor, und zahnlos mümmelte er: Rosen, Tulpen, Nelken bricht, aber unsre Liebe nicht!

4.

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