Charlie Meyer - Killerwitwen

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Sie sind Großmütter, sie sind Nachbarinnen, die sich gegenseitig in die Pfanne hauen, aber gemeinsam werden sie sehr, sehr wütend, als ihnen die neue Nachbarschaft ihre Häuser wegnehmen will. Nachbarschaftskrimi der Extraklasse mit bösen Omas, einem netten Polizisten und Gevatter Tod, der hinter dem Gartenzaun lauert.

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„Weichei!“, hatte Christina am Siebzigsten gehetzt, als Julia ihren Rupert mit einem wortlosen Fingerschnippen auf Klein-Friederikes volle Windel hinwies, und während David würgend aus dem Zimmer rannte und Etepete-Alice ihr spitzes Näschen rümpfte, hatte Julia böse gekontert: „Besser ein Weichei, als gar keinen Mann abzukriegen!“ Emmi konnte sich nicht daran erinnern, jemals ein so dunkel violett erblühendes Gesicht gesehen zu haben wie das Ruperts in diesem Moment.

Immerhin wechselt er die Windeln, dachte sie in einem seltenen Anfall widerwilliger Sympathie für ihren Schwiegersohn. Hermann war wie David gewesen, er rannte schon, wenn er nur glaubte, eine verdächtige Ausbeulung am Po eines seiner gewindelten Kinder zu sehen. Und damals gab es noch nicht diese praktischen Wegwerfwindeln. Nicht einmal eine Waschmaschine im Haus. Aber interessierte es ihren Mann auch nur im mindesten, ob sie die Kackwindeln gern mit der Hand auswusch? Oder bot er seine Hilfe an? Um Himmels willen, so fortschrittlich er sich auch immer zu geben trachtete, bei Kindern und Küche hörte der Spaß auf. Lass mich mit dem Unfug zufrieden , bellte er, wenn sie sich beklagte, was ja nun weiß Gott selten genug vorkam, und dann knallte er die Tür hinter sich zu und flüchtete zur roten Lola in den Schuppen, wo er mit anderen geflüchteten Ehemännern auf Fritze Woitzacks Kosten Bier und Korn soff und Karten drosch.

Aus und vorbei. Der Schuppen stand verwaist und moderte. Ein Schandfleck für die ganze Siedlung. Der bucklige Brunner und Herbert Rosenstock strichen wohl ab und an seufzend am Woitzack‘schen Jägerzaun entlang, und selbst der sieche Schmidt zog sich noch so manches Mal an der Fensterbank neben seinem Krankenlager hoch und warf sehnsüchtige Blicke, aber die Zuflucht gab es nur noch in der Erinnerung. Der Birkenpfuhl war endgültig befriedet und wurde nun, nach jahrzehntelangem Patriarchat von einem Bataillon abgeklärter Frauen regiert, die jegliches Heraufbeschwören der guten alten Zeiten erbarmungslos über den Haufen rannten.

Vor einem halben Jahr, da war es mal kurzfristig zu einiger Aufregung und verhaltenem Murren gekommen, als die Blum aus dem hinteren Teil der Sackgasse - dem Sack, wie Hermann immer spöttelte, dem Straßenteil jenseits der scharfen Kurve - kleinlaut verlauten ließ, ihr Enkel Anskar, neun Jahre alt, flachshaarig und sommersprossig, ziehe bei ihr ein und sei ein lebhafter, intelligenter Bursche. Seine Eltern klopften irgendwo in der Arktis mit dem Wachturm in der Hand an Iglus und missionierten Eskimos. Aber nachdem man sich überzeugen konnte, dass der Junge mangels Spielgefährten dazu verdonnert blieb, allein und verdrießlich durch die Gegend zu stromern und, abgesehen von einem gelegentlichen Jaulen von Dackel Dreizehn, weiter kein Geräusch verursachte, legte sich das Murren schnell.

Von den Kindern der Alteingesessenen wohnte nur noch Schmidt’s Marianne im Birkenpfuhl und näherte sich mittlerweile selbst schon der Fünfzig. Sie pflegte mit nerviger Hingabe ihren bettlägerigen Vater, während ihre elf Geschwister aus sicherer Entfernung die Lage peilten und auf ihre Erbschaft warteten.

Die Sonne stach nicht mehr ganz so arg, im Hügelland jenseits der Leine musste ein tüchtiges Gewitter die Luft abgekühlt haben. Emmi spannte den löchrigen Sonnenschirm auf und obgleich erst Freitag war, deckte sie den Kaffeetisch mit dem guten Geschirr. Blauweißes Zwiebelmuster von Seltmann-Weiden, das zusammengestückelte Hochzeitgeschenk von Hermanns weitschweifiger Verwandtschaft. Zweite Wahl! Von Mathilden stammte das weiße Porzellankruzifix mit dem blauen Jesus, der so grämlich dreinschaute.

Als sie ins Haus ging, um das blauweiße Stövchen und die blauweiße Kaffeekanne zu holen, pustete eine Windböe die blauweiße Serviette vom Teller in den Kellerschacht, aber sie vermisste sie nicht, als sie zurückkam und die neuste Ausgabe der Äskulapschlange aufs Tischtuch klatschte. Sie setzte sich mit dem Rücken zur blendend weißen Hauswand – wie konnte David die Wand nur so weiß streichen - zog sich mit dem Fuß einen zweiten Terrassenstuhl heran und legte die Beine hoch. Gut für die Krampfadern.

Die beiden Schweinsohren vom Bäcker Meyer aus der Kastanienallee lachten sie aus dem Brotkorb an, und sie lachte zurück. Der König in der Birkenstraße taugte nichts, er war unfreundlich und teuer, die Brötchen hohl und seine mickrigen Schweinsohren schienen eher für Mäuseköpfe gebacken.

Emmi angelte nach der Zeitschrift und während sie vorsichtig auf der rechten Seite kaute, um den P1 nicht zu gefährden, glotzte sie vom Umschlag der Äskulapschlange ein großes, rotes und wahrhaft furchterregendes Ungeheuer an. Was um alles in der Welt war das? Und wie um alles in der Welt sollte sie eine so mikroskopisch kleine Schrift entziffern? Das Glanzpapier reflektierte die Sonnenstrahlen, die sich durch die Löcher des Schirmes bohrten, und es blendete. Erst als sie die Zeitschrift mit ausgestreckten Armen zwischen sich und die Sonne hielt, konnte Emmi die Worte entziffern. Aha - der Gemeine Holzbock im Nymphenstadium. Sie versuchte es mit dem dazugehörigen Artikel über die Frühsommer-Meningoenzephalitis, gab aber schnell wieder auf, weil ihr die Arme lahm wurden.

Eine Armee naschsüchtiger Ameisen marschierte in langgezogener Angriffsreihe auf die offene Terrassentür zu, und Emmi streckte gedankenlos den linken Fuß aus und gab der Tür einen kräftigen Schubs. Das Schweinsohr bröckelte auf ihren leeren Schoss, und sie starrte missmutig zwischen den weißen Troddeln des blauen Sonnenschirmes und den sich im Wind wiegenden roten Geranien auf den Birnbaumtorso, als sich im hinteren Reihenhaus, jenseits des Weges, Schmidts Haustür öffnete.

Marianne will mit dem Fahrrad zum Aldi, dachte sie und versuchte trotz der Blendung auf ihrer Armbanduhr die Zeit abzulesen. Drei Uhr? Ungewöhnlich. Sonst fuhr sie doch immer schon morgens früh um acht los, wenn der Alte noch schlief. Oder ging es ihm wieder schlechter, und sie radelte zum Doktor, ein neues Rezept abholen? Emmi seufzte neidvoll. Treusorgende Seele, diese Marianne.

Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie der Schmidt damals, nach dem Tod seiner Frau, aus dem Göttinger Klinikum nach Hause gekommen war, mit diesem verstörten Gesichtsausdruck und dem mutterlosen Baby im Arm, und Marianne, als Älteste der zwölf Geschwister, von heute auf morgen den Haushalt übernehmen musste. Mit siebzehn Jahren. Aber sie hielt durch, kochte und wusch und ließ sich mit unendlicher Geduld herumkommandieren, bis auch der letzte Bruder, ein halb schwachsinniger Bursche namens Theo nach Göttingen zog um Chirurg zu werden. Die Lehmann’sche tuschelte sogar, Marianne sei ihrem Vater mehr gewesen als nur eine nützliche Tochter. Jedenfalls blieb sie auch nach Theos Auszug, und als es den alten Schmidt aufs Krankenlager warf, pflegte sie ihn mit derselben Hingabe, mit der sie vorher ihre Geschwister aufgepäppelt hatte. Seit zwei Jahren nunmehr.

Ein prächtiges Tagpfauenauge ließ sich auf ihrer Fußspitze nieder, und Emmi wippte versuchsweise mit der großen Zehe, aber der Schmetterling schloss nur vertrauensvoll die zarten Flügel und blieb hocken.

Unser Mariannchen , pflegte Hermann früher immer ganz weich und mitleidig zu sagen, und manchmal überkam Emmi sogar heute noch der Verdacht, unser Mariannchen und ihr Hermannchen seien vielleicht doch besser miteinander bekannt gewesen, als sie damals annahm. Trotz des Schielens und der großen Plattfüße!

Mit einem Mal richtete sie sich kerzengerade auf und nahm so abrupt die Füße vom Stuhl, dass der Schmetterling keine Zeit mehr fand, seine Flügel zu öffnen und unsanft auf den Boden purzelte. Ein kühler Windstoß verwirbelte die Troddeln des Sonnenschirms, und Emmi fröstelte. Das war nicht unser Mariannchen , die da aus der Tür des Schmidt’schen Hauses trat, um für den Alten zur Apotheke zu fahren. Zwei Männer – zwei fremde Männer – groß, kräftig und in schwarzen Anzügen, überschritten gleichzeitig die Türschwelle, und zwischen sich trugen sie etwas Braunes aus Holz. An schmiedeeisernen Griffen. Sie stapften sehr langsam und sehr vorsichtig die vier Treppenstufen zum Vorgarten hinunter, die Gesichter in würdevollem Ernst, und das Hölzerne zwischen ihnen wurde nach hinten immer länger.

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