Hans Christian - Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke
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Inhalt der «Gesammelten Werke»:
– Sämmtliche Märchen. Einzige vollständige vom Verfasser besorgte Ausgabe
– Andersens Märchen. Ergänzungsband
– Bilderbuch ohne Bilder
– Der Improvisator
– Gedichtsammlung: Der Soldat / Märzveilchen / Verratene Liebe / Der Spielman / Muttertraum
– Nur ein Geiger
– O. Z.
– Sein oder Nichtsein
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Welcher Lohn wird Dir für diese Beschwerden? Der größte, reichste! Die Natur offenbart sich hier in ihrer ganzen Größe, jeder Fleck ist historisch, Augen und Gedanken schwelgen. Der Dichter kann es besingen, der Maler in reichen Bildern darstellen, aber den Duft der Wirklichkeit, der auf ewig hineindringt und in der Seele des Beschauers bleibt, vermögen sie nicht wiederzugeben.
In vielen kleinen Skizzen habe ich versucht, eine kleine Strecke von Athen mit seiner Umgebung anschaulich zu machen, und dennoch, wie farblos steht das gegebene Bild, wie wenig zeigt es Griechenland, diesen trauernden Schönheitsgenius, dessen Größe und Kummer der Fremde nie vergißt!
Der einsame Hirte droben auf dem Felsen würde durch eine einfache Erzählung einer seiner Lebensbegebenheiten vielleicht besser, als ich mit meinen Bildern, Demjenigen das Auge öffnen können, der in einigen Zügen das Land der Hellenen schauen will.
Laß ihn denn reden! spricht meine Muse; wohlan! Eine Sitte, eine hübsche, eigenthümliche Sitte soll dem Hirten dort auf dem Berge Stoff für seine Erzählung bieten, nämlich:
»Der Freundschaftsbund.«
»Unser Haus war aus Lehm zusammengeklebt, aber die Thürpfosten bestanden aus gewürfelten Marmorsäulen, dort gefunden wo man das Haus erbaute. Das Dach reichte fast bis zur Erde herab, jetzt war es schwarzbraun und häßlich, aber als es gedeckt wurde, bestand es aus blühendem Oleander und frischen Lorbeerzweigen, hinter den Bergen hergeholt. Um unsere Wohnung war es eng, die Wände strebten schroff empor und zeigten eine kahle, schwarze Farbe, an ihren Gipfeln hingen oft Wolken, gleich weißen, lebenden Gestalten. Niemals hörte ich hier einen Singvogel, nie tanzten die Männer hier zu den Tönen der Sackpfeife, aber der Ort war geheiligt aus alten Zeiten, selbst der Name erinnert daran, er wird ja Delphi genannt! Die dunkeln, ernsten Berge lagen alle mit Schnee bedeckt, der höchste, der am längsten in der rothen Abendsonne schimmerte, war der Parnaß ; der Bach nahe an unserm Hause schoß von ihm herab und war einst auch heilig, jetzt trübt der Esel ihn mit seinen Füßen, doch die Strömung wälzt sich fort und wird wieder klar. Wie entsinne ich mich jedes Flecks in seiner heiligen, tiefen Einsamkeit! Mitten in der Hütte wurde Feuer angezündet, und wenn die heiße Asche hoch und glühend da lag, das Brot darin gebacken. Wenn sich der Schnee so hoch um unsre Hütte thürmte, daß sie fast versteckt war, dann schien meine Mutter am fröhlichsten, dann hielt sie meinen Kopf zwischen ihren Händen, küßte meine Stirn und sang die Lieder, die sie sonst niemals sang; denn die Türken, unsere Herren litten es nicht, und sie sang:
»Auf dem Gipfel des Olymp, in dem niedrigen Fichtenwalde war ein alter Hirsch, schwer waren seine Augen von Thränen; rothe, ja grüne und blaßblaue Thränen weinte er, und vorüber kam ein Rehbock: »Was ist Dir doch, daß Du so weinst, weinst rothe, grüne, ja blaßblaue Thränen?« »»Der Türke ist in unsre Stadt gekommen, hat wilde Hunde zu seiner Jagd, eine tüchtige Meute!«« »Ich jage sie über die Inseln,« sagte der junge Rehbock, »ich jage sie über die Inseln ins tiefe Meer! – Aber ehe der Abend herabsank, war der Rehbock erschlagen, und ehe die Nacht kam, war der Hirsch gehetzt und todt!« –
Und wenn meine Mutter so sang, wurden ihre Augen naß, und in den langen Augenwimpern hing eine Thräne, aber sie verbarg sie und buk dann unser schwarzes Brot in der Asche. Dann ballte ich meine Hand und sagte: »Wir wollen die Türken todtschlagen!« aber sie wiederholte aus dem Liede: »Ich jage sie über die Inseln ins tiefe Meer! – Aber ehe der Abend herabsank, war der Rehbock erschlagen, und ehe die Nacht kam, war der Hirsch gehetzt und todt!«
Mehrere Tage und Nächte waren wir einsam in unserer Hütte gewesen, da kam mein Vater; ich wußte, er würde mir Muschelschalen aus dem Golfe von Lepanto mitbringen, oder gar ein Messer, scharf und glänzend. Diesmal brachte er uns ein Kind, ein kleines, nacktes Mädchen, das er unter seinem Schlafpelze hielt; es war in ein Fell gewickelt, und Alles was die Kleine besaß, als sie ohne dieses in meiner Mutter Schoße lag, waren drei Silbermünzen, in ihrem schwarzen Haare befestigt. Der Vater erzählte von den Türken, die des Kindes Eltern erschlagen hatten, er erzählte uns so viel, daß ich die ganze Nacht davon träumte. – Mein Vater war selbst verwundet, die Mutter verband seinen Arm, die Wunde war tief, der dicke Schafpelz von Blut steif gefroren. Das kleine Mädchen sollte meine Schwester sein, wie strahlend schön war es! Meiner Mutter Augen waren nicht sanfter wie die seinigen. Anastasia , wie sie genannt wurde, sollte meine Schwester sein, denn ihr Vater war dem meinigen angetraut nach alter Sitte, wie wir sie noch halten. Sie hatten in der Jugend Brüderschaft geschlossen und das schönste und tugendhafteste Mädchen der ganzen Gegend erwählt, ihren Freundschaftsbund zu weihen, oft hörte ich von dem hübschen, seltsamen Gebrauche.
Nun war die Kleine meine Schwester; sie saß auf meinem Schoße, ich brachte ihr Blumen und die Federn der Felsenvögel, wir tranken zusammen aus den Gewässern des Parnaß und schliefen Kopf an Kopf unter dem Lorbeerdache der Hütte, während meine Mutter noch manchen Winter von den rothen, grünen und blaßblauen Thränen sang! Aber noch begriff ich nicht, daß es mein eigenes Volk sei, dessen tausendfältige Sorgen sich in diesen Thränen abspiegelten.
Eines Tages kamen drei fränkische Männer, sie waren anders wie wir gekleidet. Ihre Betten und Zelte hatten sie auf Pferden, und mehr als zwanzig Türken, alle mit Säbeln und Gewehren bewaffnet, begleiteten sie, denn sie waren Freunde des Paschas und hatten Geleitsbriefe von ihm. Sie kamen nur, um unsere Berge zu sehen, um in Schnee und Wolken den Parnaß zu besteigen und die seltsamen, schwarzen, steilen Felsen, um unsere Hütte zu betrachten. Sie hatten darin nicht Platz, vertrugen auch den Rauch nicht, der unter der Decke hinzog und durch die niedrige Thür hinausdrang; sie schlugen daher ihre Zelte auf dem engen Platze neben unserer Hütte auf, brieten Lämmer und Vögel, schenkten süße, starke Weine ein, aber die Türken durften nicht davon trinken.
Als sie fortreisten, begleitete ich sie eine Strecke Wegs, und meine kleine Schwester Anastasia hing, in ein Ziegenfell eingenäht, auf meinem Rücken. Einer der fränkischen Herren stellte mich gegen einen Felsen und zeichnete mich und sie ab, so lebendig, wie wir dort standen, wir sahen aus wie ein Geschöpf; – nie hatte ich daran gedacht, aber Anastasia und ich waren ja Eins , immer lag sie in meinem Schoße oder hing auf meinem Rücken, und träumte ich, dann erschien sie in meinen Träumen.
Zwei Nächte später kamen andere Leute, mit Messern und Gewehren bewaffnet, in unsere Hütte. Es waren Albaneser, kühne Leute, wie meine Mutter sagte. Sie verweilten nur kurze Zeit; meine Schwester Anastasia saß auf dem Schoße des Einen – als sie fort waren, hatte sie zwei und nicht drei Silbermünzen in ihrem Haare. Sie legten Tabak in Papierstreifen und rauchten daraus; der Aelteste sprach vom Wege, den sie einschlagen sollten, und war über diesen in Ungewißheit. »Spucke ich in die Höhe,« sagte er, »so fällt es mir ins Gesicht, spucke ich hinunter, so fällt es in meinen Bart!« –
Aber ein Weg mußte gewählt werden; sie gingen und mein Vater begleitete sie. Bald darauf hörten wir Schüsse – es knallte nochmals; Soldaten drangen in unsere Hütte und nahmen meine Mutter, mich und Anastasia gefangen; die Räuber hatten ihren Aufenthalt bei uns gehabt, mein Vater sei ihr Führer gewesen, deshalb müßten wir fort. Ich sah die Leichen der Räuber, ich sah meines Vaters Leiche und weinte, bis ich einschlief. Als ich erwachte, waren wir im Gefängnisse, aber die Stube war nicht schlechter, als in unserer eigenen Hütte, ich erhielt Zwiebeln und harzigen Wein, den sie aus einem getheerten Sacke gossen, besser hatten wir es zu Hause auch nicht. Wie lange wir gefangen waren, weiß ich nicht; aber viele Tage und Nächte vergingen. Als wir freigelassen wurden, war das heilige Osterfest; ich trug Anastasia auf dem Rücken, denn meine Mutter war krank, nur langsam konnte sie gehen, und es war weit, ehe wir hinab bis an das Meer gelangten, bis an den Golf von Lepanto. Wir traten in eine Kirche, die von Bildern auf goldnem Grunde widerstrahlte; es waren Engel und sehr hübsch, aber mir schien doch, daß unsere kleine Anastasia eben so hübsch sei. Mitten auf dem Boden stand ein mit Rosen angefüllter Sarg; der Herr Christus liegt da als schöne Blume, sagte meine Mutter; und der Priester verkündete: »Christus ist erstanden!« Alle Leute küßten sich. Jeder hielt ein brennendes Licht in der Hand, ich selbst erhielt eins, die kleine Anastasia auch eins, Sackpfeifen ertönten, Männer tanzten Hand in Hand aus der Kirche und draußen brieten die Frauen das Osterlamm. Wir wurden eingeladen, ich saß am Feuer; ein Knabe, älter als ich, umschlang meinen Hals, küßte mich und sagte: »Christus ist erstanden!« So begegneten Aphtanides und ich uns zum ersten Mal.
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