Hans Christian - Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Christian - Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Hans Christian Andersen (* 2. April 1805 in Odense; † 4. August 1875 in Kopenhagen) ist der bekannteste Dichter und Schriftsteller Dänemarks. Berühmt wurde er durch seine zahlreichen Märchen.
Inhalt der «Gesammelten Werke»:
– Sämmtliche Märchen. Einzige vollständige vom Verfasser besorgte Ausgabe
– Andersens Märchen. Ergänzungsband
– Bilderbuch ohne Bilder
– Der Improvisator
– Gedichtsammlung: Der Soldat / Märzveilchen / Verratene Liebe / Der Spielman / Muttertraum
– Nur ein Geiger
– O. Z.
– Sein oder Nichtsein

Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Meine Mutter konnte Fischernetze stricken, das gab hier an der Meeresbucht einen guten Verdienst und wir blieben lange Zeit am Meere, – dem schönen Meere, das wie Thränen schmeckte und durch seine Farben an die Thränen des Hirsches erinnerte, bald war es ja roth, bald grün und dann wieder blau.

Aphtanides verstand das Boot zu lenken, und ich saß mit meiner kleinen Anastasia darin, es glitt auf dem Wasser wie eine Wolke durch die Luft. Wenn dann die Sonne sank, färbten sich die Berge mit tieferem Blau, eine Bergreihe erhob sich über die andere, und am fernsten stand der Parnaß mit seinem Schnee. In der Abendsonne schimmerte der Berggipfel, wie ein glühendes Eisen, es sah aus, als komme das Licht von innen, denn lange, nachdem die Sonne untergegangen war, schimmerte er in der blauen, glänzenden Luft; die weißen Seevögel schlugen den Wasserspiegel mit ihren Flügeln, übrigens war es hier so still, als bei Delphi zwischen den schwarzen Felsen. Ich lag im Boote auf dem Rücken, Anastasia lag an meiner Brust, und die Sterne über uns schimmerten noch heller als die Lampen in unserer Kirche. Es waren dieselben Sterne, und sie standen an derselben Stelle über mir, als wenn ich in Delphi vor unserer Hütte saß. Zuletzt schien es mir, als sei ich noch dort! – Da plätscherte es im Wasser und das Boot schaukelte stark; – ich schrie laut aus, denn Anastasia war ins Wasser gefallen, aber eben so schnell sprang Aphtanides nach und bald hob er sie zu mir empor! Wir zogen ihr die Kleider aus, preßten das Wasser aus denselben und kleideten sie dann wieder an; das that Aphtanides . Wir blieben auf dem Wasser, bis die Sachen wieder getrocknet waren, und Niemand erfuhr von unserm Schreck wegen der kleinen Pflegeschwester, an deren Leben ja Aphtanides nun Theil hatte.

Der Sommer kam. Die Sonne brannte so heiß, daß das Laub der Bäume verdorrte; ich dachte an unsere kühlen Berge, an das frische Wasser in diesen; auch meine Mutter sehnte sich darnach und eines Abends wanderten wir wieder zurück. Welche Ruhe, welche Stille! Wir gingen durch den hohen Thymian, der noch duftete, obgleich die Sonne seine Blätter versengt hatte. Nicht einem Hirten begegneten wir, nicht an einer Hütte kamen wir vorüber. Alles war still und einsam, nur eine Sternschnuppe sagte: dort oben im Himmel sei noch Leben. Ich weiß nicht, ob die klare, blaue Luft selbst leuchtete, oder ob es die Strahlen der Sterne waren; wir erkannten gut alle Umrisse der Berge. Meine Mutter zündete Feuer an, briet Zwiebeln, die sie mitgebracht, und die kleine Schwester und ich schliefen im Thymian, ohne uns vor dem häßlichen Smidraki [19]zu fürchten, dem die Flamme aus dem Halse leckt, noch weniger vor dem Wolfe und dem Schakal; meine Mutter faß ja neben uns, und das hielt ich für genug zu unserm Schutze.

Wir erreichten unsere alte Heimath, aber die Hütte war ein Schutthaufen, eine neue mußte gebaut werden. Einige Weiber halfen meiner Mutter, und in wenigen Tagen waren Mauern aufgeführt und ein neues Dach von Oleander darüber gedeckt. Meine Mutter flocht aus Fellen und Baumrinde viele Flaschenfutterale, ich hütete die Heerde der Priester [20]; Anastasia und die kleinen Schildkröten waren meine Spielkameraden.

Eines Tages erhielten wir Besuch von dem geliebten Aphtanides ; er sehne sich so sehr, uns zu sehen, sagte er, und blieb zwei volle Tage bei uns.

Nach einem Monate kam er wieder und erzählte, daß er mit einem Schiffe nach Patras und Corfu wolle; vorher müsse er uns Lebewohl sagen; unserer Mutter brachte er einen großen Fisch mit. Er wußte gar viel zu erzählen, nicht allein von den Fischern unten am Golfe von Lepanto , sondern auch von Königen und Helden, die einst Griechenland beherrscht hatten, wie jetzt die Türken.

Ich habe den Rosenstrauch eine Knospe ansetzen und diese sich in Tagen und Wochen zu einer Blume entfalten sehen; sie wurde es, ehe ich daran dachte, wie groß, schön und roth sie sei; so erging es mir auch mit Anastasia . Sie war ein schönes, erwachsenes Mädchen, ich ein kräftiger Bursche. Die Wolfsfelle auf meiner Mutter und Anastasia's Lager hatte ich selbst den Thieren abgezogen, die von meinem Schusse gefallen waren.

Jahre waren verstrichen. – Da kam eines Abends Aphtanides . schlank wie ein Rohr, stark und braun; er küßte uns Alle und wußte von dem großen Meere, von Malta 's Festungswerken und Aegyptens seltsamen Gräbern zu erzählen; es klang wunderbar wie eine Legende der Priester; ich sah mit einer Art Ehrfurcht zu ihm empor.

»Wie viel Du weißt!« sagte ich, »wie Du erzählen kannst!«

»Du hast mir doch einst das Schönste erzählt!« sagte er. »Du hast mir erzählt, was mir nie aus den Gedanken gekommen ist, von dem schönen, alten Gebrauche, dem Freundschaftsbunde; dem Gebrauche, welchem zu folgen ich Lust hätte! Bruder, laß uns Beide auch, wie Dein und Anastasia's Vater es thaten, zur Kirche gehen, das schönste und unschuldigste Mädchen ist Anastasia , die Schwester, sie soll uns weihen! Kein Volt hat doch schönere Gebräuche als wir Griechen!«

Anastasia erröthete wie die junge Rose, meine Mutter küßte Aphtanides .

Eine Stunde Wegs von unserer Hütte entfernt, dort, wo auf dem Felsen lockere Erde liegt und einzelne Bäume Schatten gewähren, lag die kleine Kirche; eine silberne Lampe hing vor dem Altare.

Ich hatte meine besten Kleider angelegt, die weiße Fustanelle fiel in reichen Falten über die Hüften herab, das rothe Wamms saß eng und stramm, an der Quaste auf meinem Feß war Silber; in meinem Gürtel steckten Messer und Pistolen. Aphtanides hatte seine blaue Kleidung an, wie griechische Seeleute sie tragen, eine silberne Platte mit der Mutter Gottes hing an seiner Brust, seine Schärpe war kostbar, wie nur die reichen Herren sie tragen können. Jeder sah wohl, daß wir zu einer Feier wollten. Wir traten in die kleine einsame Kirche hinein, wo die Abendsonne durch die Thüre die brennende Lampe und die bunten Bilder auf goldenem Grunde bestrahlte. Wir knieten auf den Stufen des Altars nieder und Anastasia trat vor uns hin; ein langes, weißes Gewand hing lose und leicht um ihre schöne Form; ihr weißer Hals und ihre Brust waren mit einer Kette alter und neuer Münzen bedeckt, sie bildeten einen Kragen. Ihr schwarzes Haar auf dem Kopfe in einen einzigen Knoten geschlungen, welcher durch eine kleine Kopfbedeckung aus Silber- und Goldmünzen gehalten wurde, die in den alten Tempeln gefunden waren. Einen schöneren Schmuck hatte kein griechisches Mädchen. Ihr Gesicht leuchtete, ihre Augen waren wie zwei Sterne.

Still beteten wir alle Drei darauf fragte sie uns Wollt Ihr Freunde sein im - фото 38

Still beteten wir alle Drei, darauf fragte sie uns; »Wollt Ihr Freunde sein im Leben und im Tode?« – »Ja!« antworteten wir. »Wollt Ihr, was auch geschehen möge, Euch erinnern: mein Bruder ist von mir ein Theil; mein Geheimniß, mein Glück ist das seine: Aufopferung, Ausdauer, Alles in mir gehört ihm wie mir?« Und wir wiederholten unser »ja!«

Sie legte unsere Hände in einander, küßte uns auf die Stirn und wir beteten wieder leise. Da trat der Priester aus der Thüre zunächst dem Altare, segnete uns alle Drei, und ein Gesang von den andern allerheiligsten Herren ertönte hinter der Altarwand. Der Bund ewiger Freundschaft war geschlossen. Als wir uns erhoben, sah ich meine Mutter heftig weinend an der Thüre der Kirche.

Wie war es heiter in unserer kleinen Hütte und an Delphi's Quellen! Den Abend vor Aphtanides Abreise saß er gedankenvoll wie ich auf dem Abhange des Felsens, sein Arm war um meinen Leib geschlungen, der meine um seinen Hals; wir sprachen von Griechenlands Noth, von den Männern, denen es vertrauen könnte. Jeder Gedanke unserer Seelen lag klar vor uns Beiden, da ergriff ich seine Hand.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Hans Christian Andersen - Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x