Daniela Hochstein - Gebrochene Flügel

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Gebrochene Flügel: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Unfall befördert den jungen Marco von heute auf morgen in den Rollstuhl. Schuld daran ist Sarahs Bruder, der seine Schwester zu ihrem ersten Blind Date mit Zero, einer E-Mail-Bekanntschaft, bringen wollte.
Während Marco in der Klinik erwacht und mit den Widrigkeiten seines Schicksals kämpfen muss, plagt Sarah sich mit Schuldgefühlen und beschließt, Marco zu besuchen.
Eine schwierige Beziehung entwickelt sich zwischen den beiden, geprägt von Wut und Schuld sowie Verzeihen und Zuneigung.
Ein geheimnisvolles Märchen sowie nicht zuletzt auch Zero helfen ihnen beim Überwinden der ersten Barrieren.

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Es folgte der Knall, Metall auf Metall, das Rumpeln eines Körpers. Er schlug auf die Motorhaube auf, rollte darüber, glitt seitlich ab und blieb schließlich neben dem Wagen liegen, welcher endlich ebenfalls zum Stehen gekommen war.

Dann war es still. Erschreckend still. Die Straße war wie ausgestorben, das Bürogebäude und der Supermarkt um diese Uhrzeit ohne Leben, als hätte sich die ganze Welt soeben von diesem Ort abgewandt, um nicht Zeuge jenes Geschehens sein zu müssen. Der Motor des Wagens war verstummt und bloß der Regen hämmerte noch wütend auf das Blech.

Sarah hatte zuletzt schützend einen Arm vor das Gesicht gehoben und nahm ihn erst jetzt langsam wieder herunter. Sie brauchte eine Weile, um zu begreifen, was geschehen war und als sie ihren Bruder von der Seite ansah, blickte er einfach geradeaus, seine Augen leer, die Hände um das Lenkrad gekrallt, als könne es ihm den Halt geben, den er soeben zu verlieren drohte.

Schließlich besann Sarah sich der Situation, riss die Tür auf, sprang aus dem Auto und lief um die Motorhaube herum, bloß um dann wie versteinert stehen zu bleiben und auf den leblosen Körper eines Mannes zu starren, der unmittelbar vor ihr lag. Sie konnte sein Gesicht nicht sehen, denn er lag auf dem Bauch, das Gesicht abgewandt.

Ungerührt stürzte der Regen auf Sarah nieder, durchnässte ihr Haar, ihre Jacke, ihre Schuhe, drang bis auf ihre Haut. Sie hätte frieren müssen, doch ihr war heiß. Viel zu heiß. Ihr Herz raste. Ihre Gedanken rasten und kamen doch zu keinem sinnvollen Ziel.

Lebte der Mann noch? Oder hatten sie ihn umgebracht?

Sarah versuchte zu erkennen, ob der Brustkorb sich bewegte, doch es war zu dunkel und sie wagte es nicht, sich dem Mann zu nähern. Gleichzeitig aber schalt sie sich deswegen. Sie wollte in dreieinhalb Monaten mit dem Medizinstudium beginnen, schoss es ihr durch den Kopf. Dann musste sie doch in solchen Situationen zu handeln in der Lage sein und durfte nicht tatenlos herumstehen.

Unwillig schüttelte sie den Kopf, als erwache sie gerade aus einem seltsamen Traum. Rasch drehte sie sich um, eilte zur Fahrertür, öffnete sie und lugte hinein. Tobias saß noch immer da, bloß dass er diesmal ihren Blick erwiderte. Stumm, mit dem schieren Entsetzen auf seinen Zügen.

„Tobias, hast du dein Handy dabei?“ Tobias gehörte zu den Ersten in Sarahs Umfeld, die ein Handy besaßen. Natürlich! Sie hatte ihn immer deswegen belächelt und ihn damit aufgezogen, wozu gerade er das denn bräuchte. Er sei viel zu unwichtig, um immer erreichbar sein zu müssen... Doch nun war sie dankbar dafür. Unendlich dankbar.

Tobias nickte, blieb aber weiter reglos.

„Na, dann gib es mir!“, forderte sie ihn ungeduldig auf. „Wir müssen einen Krankenwagen holen!“

Wie ein Automat griff Tobias in seine Jackentasche, zog das klobige Handy heraus und reichte es Sarah. Sie schnappte es sich und tippte mit zittrigen Fingern die Notrufnummer ein.

Als gefühlte Stunden später das Blaulicht am Ende der Straße auftauchte, fiel Sarah eine drückende Last von der Seele. Sie konnte im Nachhinein gar nicht genau sagen, was sie in der Zwischenzeit gemacht hatte; bloß, dass ihr die Zeit quälend lang erschienen war und sie sich derweil irgendwie dazu durchgerungen hatte, ihrem Pflichtgefühl zu gehorchen, zu dem Mann zu gehen und ihn anzusprechen.

Er war jung, das konnte sie aus der Nähe erkennen. Nicht viel älter als sie selbst, was ihr einen schmerzhaften Stich versetzte. Doch er reagierte nicht auf ihre Ansprache. Die Augen hatte er geschlossen. Zum Glück, dachte Sarah. Wären sie offen gewesen und der Tod hätte sie womöglich daraus angestiert, es hätte sie wohl ihren ganzen Lebtag verfolgt. Aber der Mann war nicht tot, wie sie ebenfalls feststellte, denn er atmete.

Zwischenspiel

Der Drache besaß Mut. Mut, genährt aus dem goldenen Feuer, das in ihm brannte, heiß, voll Kraft und Leidenschaft, strahlender als die Sonne selbst. Der Funke all dessen aber lag in seiner Brust, geborgen in einem Herzen aus Glas. Bunt war es, bunt wie der Regenbogen, stark gegen die Hitze, und doch zerbrechlich.

Als der Sturm zu seinem entscheidenden Schlag gegen den jungen Drachen ausholte, war ihm dessen Herz gleichgültig, wie dem Zufall das Schicksal gleichgültig ist. Ohne Mitleid zerriss er dem Drachen die Flügel, brach sie, und sah zu, wie dieser haltlos der Erde entgegen stürzte.

Kapitel 2

Marco wollte seine Augen aufschlagen, aber sie weigerten sich. Schwer wie Blei lagen sie auf seinen Augäpfeln und es kostete ihn wirklich Kraft, sie zu heben. Daher wartete er noch einen langen, müden Moment, um es dann abermals zu probieren. Diesmal gelang es ihm und ein verschwommenes Spektrum aus kalkweißem Licht und schwarzen Schatten erklärte ihm, dass er nicht zu Hause war, wie er zunächst gehofft hatte.

Er ließ die Lider wieder sinken, tat einen tiefen Atemzug, als könne dieser ihm helfen, seine Gedanken zu klären, und versuchte mühsam, seine Erinnerung zu sortieren. Ein dumpfes Pochen in seinem Schädel hielt ihn allerdings davon ab, weiter in die Tiefe vorzudringen; und hatte er einmal einen Bilderfetzen vor Augen, so zerstob er alsbald wieder in dem grauen Nebel des Vergessens.

So wurde ihm die Frage, wo er sich wohl gerade befinden mochte, letztlich von dem beißenden Geruch nach Desinfektionsmitteln beantwortet. Ein Geruch, den er noch gut aus seinem Zivildienst im Krankenhaus kannte. Allerdings lag diese Zeit nun schon über drei Jahre zurück und diesmal, soviel war ihm klar, befand er sich auf der anderen Seite der Krankenhausgesellschaft. Auf der Seite der Patienten.

Wie der Sand durch den engen Hals einer Sanduhr, rieselte diese Erkenntnis langsam in Marcos Bewusstsein, häufte sich dort auf, wog schwerer und schwerer und brachte die Waage der Ungewissheit schließlich ins Wanken. Krankenhaus, hallte es in seinem Kopf. Krankenhaus... Und plötzlich war das Bild wieder da. Scheinwerfer, ein Auto, das unaufhaltsam auf ihn zukam, ein kurzer, elektrisierender Schmerz, wahnsinnig, und dann bloß noch Dunkelheit.

Marco riss die Augen auf und dieses Mal bereitete es ihm keine Mühe mehr. Sein Herz raste. Die Luft, die er atmen wollte, reichte nicht und er geriet in Panik. Er wollte sich aufrichten, doch sein Körper verweigerte sich ihm. Es schien, als sei er in Watte gepackt und weit, weit von seinem Willen entfernt. Er wollte rufen, brachte jedoch bloß ein Flüstern zu Stande und selbst das erforderte eine ungeheure Anstrengung. Die Luft entwich seinen Lungen, doch sie kehrte nicht zurück und Marco fürchtete, ersticken zu müssen. Schwärze zog herauf und legte sich besänftigend über seine Sinne. Marco fühlte eine Hand, die sich auf seinen Oberarm legte, kam aber nicht mehr dazu, nach ihrem Besitzer zu schauen.

Toni konnte nur noch dabei zusehen, wie sein kleiner Bruder die Augen schloss. Die ganze Zeit hatte er neben Marcos Bett ausgeharrt, um bei ihm zu sein, wenn er erwachte. Zuletzt aber musste er eingenickt sein, sodass er im entscheidenden Moment zu spät reagierte. Hilflos strich er Marco nun durch das Haar, so wie damals, als Vater gestorben war und er ihn getröstet hatte; ihn, Marco, der noch zu klein gewesen war, um zu verstehen, was Siechtum und Tod eigentlich bedeutete, während er, Toni, mit seinen dreizehn Jahren die Rolle des Vaters übernahm, weil die Mutter zu tief in ihrer Trauer gefangen war. Inzwischen war Marco zwar erwachsen, aber die väterlichen Gefühle ihm gegenüber hatte Toni nie mehr ganz ablegen können, selbst wenn er sich bemühte, es Marco nicht spüren zu lassen, weil er wusste, dass es ihn ärgerte. Jetzt allerdings, jetzt, wo Marco bewusstlos und versehrt vor ihm lag, jetzt wogen diese Gefühle plötzlich wieder schwer wie Steine in seinem Herzen.

Die Ärzte hatten Toni erklärt, dass Marco unter Schmerz- und Beruhigungsmitteln stand, damit er den anfänglichen körperlichen Schock erst einmal überwinden konnte, ohne dabei auch noch mit seinen seelischen Nöten kämpfen zu müssen. Er würde noch früh genug erwachen und die Tragweite seiner Verletzung begreifen müssen. Bis dahin aber, so hatten sie Toni geraten, sollte er nach Hause gehen, um sich auszuschlafen.

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