Christian Toepffer - In grauen Zonen

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Georg v. Mallwitz, der für Corporate Technology zuständige Vorstand des Hauses ElteX (früher Eltech), wird unter dem Vorwurf der Bestechung und Untreue verhaftet. Er soll mit seinem Freund Gumede, Chef der südafrikanischen Forschungsgemeinschaft, Scheingeschäfte verabredet haben. Mallwitz hatte noch während der Apartheid mit Gumede die Firma African Electric zur Elektrifizierung von Soweto gegründet. Als Gumede von dem damaligen Regime verhaftet worden war, befreite ihn Mallwitz. African Electric stabilisierte das südafrikanische Geschäft von Eltech über die Wirren der Wende hinweg, Mallwitz und Gumede stiegen auf . Nun wird in Südafrika im Zuge politischer Intrigen Gumede Korruption vorgeworfen, die deutschen Ermittler benutzen diese Anschuldigungen zum Beweis, dass mit Mallwitz ganz ElteX bis in die Spitze hinein korrupt ist. Mallwitz nimmt sich seinen Schulfreund Husmeyer, einen linksstehenden Starverteidiger, als Anwalt, muss aber zunächst in Untersuchungshaft.
Im Gefängnis lässt Mallwitz sein Leben an sich vorbeiziehen: Kindheit als Halbwaise und armer Verwandter in einer konservativ-patriarchalischen Großfamilie auf dem Land, dabei beeindruckt vom Aufstieg seines Onkels als Produzent von Stahlröhren. Studium der Elektrotechnik, seine Liebe zur Industriellentochter Olga scheitert an deren Mutter. Ein politisch motiviertes Embargo durchkreuzt die Geschäfte seines Onkels; Mallwitz lernt die Gefahr nicht beeinflussbarer Risiken kennen. Erfolgreiche Forschung bei einem Professor, wachsende Ablehnung des Dogmatismus und der Zügellosigkeit der 68er Proteste. Aufenthalt in den USA, Mallwitz lernt den amerikanischen Pragmatismus schätzen. Nach seiner Rückkehr zufällige Begegnung mit Olga, inzwischen Studentin der Archäologie. Versöhnung, Olga wird schwanger. Georg bricht seine Promotion ab und geht zu Eltech, weil er mit seiner Familie von den Schwiegereltern unabhängig sein will.

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Der Pilot kündigte den Wendekreis an. Gumede kündigte an, die Bar sei eröffnet und verteilte Hansa-Bier in Dosen. Am frühen Nachmittag landeten sie auf einer Sandpiste im Norden des Krügerparks, wo bereits zwei Geländewagen auf sie warteten, um sie zur Station zu bringen. Es war glühend heiß, das Gras stand hoch, es hatte wohl schon reichlich geregnet in diesem Sommer, die Tiere hatten sich verkrochen, nichts Bemerkenswertes war zu sehen. Georg war ruhig und zufrieden, wie fast immer in der afrikanischen Savanne. Ihm war, also ob ihn seine Gene fühlen ließen, von dorther zu stammen. Aus der Ebene ragte ein Hügel mit einigen Gebäuden. Sie fuhren eine Schotterpiste hinauf, und ein Tor wurde für sie geöffnet. Im Lager erwartete sie ein Offizier. Er bedankte sich überschwänglich bei Gumede für die Ehre des Besuchs. Er werde alles tun, um ihm und seinen berühmten Gästen den Aufenthalt angenehm zu gestalten. Gumede leutselig: „Bestellen Sie für übermorgen früh einen klaren Himmel.“ Der Offizier lächelte etwas gequält.

Etwas abseits lagen strohgedeckte Rondavels, jedes Paar bekam eines. Vor den Fenstern, Türen und Terrassen waren feine Drahtgitter gegen Moskitos angebracht, außerdem gab es noch Netze über den Betten, man war in einer Malariagegend. Vom Lager hatte man einen weiten Rundblick über die locker mit Bäumen bestandene Ebene, nur im Norden sah man ein dunkleres Band, den Galeriewald des Limpopo, einige Lücken gaben den Blick auf den Fluss frei, der weder great noch greasy war. Jenseits lag Zimbabwe, im Osten Mosambik. In Anbetracht des fortgeschrittenen Nachmittags und des bereits aufziehenden Gewitters entschied man sich in aller Ruhe auszupacken. Für den abendlichen Braai war bereits ein mächtiges Feuer in einem offenen Kamin angezündet worden, das brannte während des Gewitters herunter. Vor ihrem Untergang kam die Sonne noch einmal kurz heraus, die Feuerstelle trocknete schnell, und sie konnten anfangen, auf der Glut zu grillen. Von der Station hatten sie das saftigste Wild bekommen, das es gab: Warzenschwein. Die Dunkelheit kam schnell, es gab zwar Elektrizität von einem Generator, aber sie zündeten lieber Petroleumlaternen an. Einige Schritte weiter war es finster, ohne die Sterne wäre alles vollständig schwarz gewesen. Man sah unzählige Sterne, im Süden, knapp über dem Horizont stand das Kreuz, eigentlich eher ein Viereck.

Es wurde angenehm kühl, man hörte die merkwürdigsten Geräusche der nachtaktiven Tiere jenseits des Zaunes. Das Fleisch wurde fertig, es schmeckte vorzüglich, der Wein passte. Sie besprachen den nächsten Tag. Olga schlug eine Besichtigung von Mabyeni vor, einer alten afrikanischen Metropole, sie hatte dort Anfang der neunziger Jahre an Ausgrabungen teilgenommen und hierüber promoviert. Gumede stimmte lebhaft zu, es handelte sich ja auch um vorkoloniale afrikanische Kultur. Wenn sie vor Sonnenaufgang los führen, hätten sie eine gute Aussicht, auf dem Weg während der Morgendämmerung Tiere zu sehen. Also schlugen die Frauen vor, zeitig zu Bett zu gehen. Mallwitz fühlte, dass Gumede das ganz recht war, denn dann würde er ganz ungestört auf sein Anliegen zu sprechen kommen können. Die Frauen gingen also in ihre Hütten, die Männer blieben an dem Kamin sitzen, in dem es noch schwach glühte.

Gumede fing an: „Wir haben den Schwung verloren, die ANC-Kader haben den Staatsapparat eingenommen und den Kontakt zu den Massen verloren. Die Wirtschaft boomt, aber das verdanken wir der großen Nachfrage und den hohen Preisen für unsere Rohstoffe. Wir sind zu sehr abhängig von der Weltkonjunktur, auf die wir überhaupt keinen Einfluss haben. Das Black-Empowerment-Programm bringt zwar einzelne Schwarze in leitende Stellungen in Unternehmungen. Aber mit neuen Eigentümern, die außer sich selber nichts einbringen können, wird nur das Kapital verdünnt. Es bildet sich eine Kaste von fat cats , die Massen werden rebellisch, weil sie immer noch benachteiligt sind, und die politische Führung wird autoritär. Ich, das heißt natürlich auch van Reenen und viele andere – wir fürchten eine Entwicklung, die so chaotisch läuft wie in Zimbabwe. Wir dringen auf einen Richtungswechsel: Die Zivilgesellschaft muss gestärkt werden, und statt auf schnelle Gewinne muss auf eine nachhaltige Entwicklung gesetzt werden. Das wird auch die Beschäftigung fördern.“ Klingt ja soweit toll, alles richtig, so habe ich es auch schon von einem Bischof bei einer Podiumsdiskussion auf einem Forum 'Reformpartnerschaft mit Afrika' gehört. Aber zu was soll das die Einleitung sein? Gumede weiter: „Zum Beispiel sitzen wir in Südafrika auf Kohle, aber es mangelt an Energie, die Stromversorgung bricht zusammen. Selbst in Houghton gibt es häufig Unterbrechungen, jeder schafft sich einen Generator an.“ Nicht jeder, sondern eben die, die es sich leisten können, dort zu wohnen. „In Soweto bleiben die Leute im Dunklen sitzen, und, was fast noch schlimmer ist, die Industrie und die Bergwerke stehen zeitweise still. Wir brauchen mehr Kraftwerke, auch Kernkraft, und das Netz muss ausgebaut werden. Und dazu brauchen wir dich.“ Du meinst nicht mich, sondern meinen Einfluss bei ElteX. „Unser Energiemanagement taugt nichts, wir brauchen moderne Verfahren zur Aufnahme der Daten und zur Überwachung und Kontrolle der Stromflüsse. Und wir brauchen neben der Kohle ein weiteres Standbein. Das Kernkraftwerk Koeberg reicht nicht, Solarenergie ist selbst hier noch viel zu teuer, ich wundere mich, dass man in Deutschland so sehr darauf setzt, bei uns scheint wenigstens im Winter auf dem Highveld die Sonne.“

„Da ist viel Ideologie dabei“, sagte Mallwitz, „die Verbraucher müssen das subventionieren und die Hersteller zocken ab. Aber wir arbeiten an neuen Verfahren.“ „Genau das interessiert uns.“ „Bei der Photovoltaik mit Solarzellen aus massiven, kristallinen Schichten wird bei der Herstellung zu viel Silizium und Energie verbraucht. Das hat keine Zukunft.“ „Das sehen wir genau so.“ „Wir wollen nur noch dünne Schichten auf Glas abscheiden: absorbierende für das gesamte Spektrum der Sonne und leitende für den Stromtransport. Und zwar nicht chemisch aus einem Dampf bei hohen Temperaturen, sondern aus einem Plasma. Im Vergleich zur herkömmlichen Technik sind wir mindestens doppelt so gut– und in eurem Klima voll konkurrenzfähig mit Kohle und Kernkraft.“ „ Seid ihr das oder wollt ihr das sein?“ Mallwitz zog es vor, sich sich bedeckt zu halten: „Die Forschung ist natürlich nicht billig – ultrareine Bedingungen und so weiter. Und dann müssen Fertigungsanlagen für die Module entwickelt werden, und das ganze muss aus dem Labor in die Massenfertigung gebracht werden.“ „Wir denken entlang ähnlicher Linien, bevorzugen es aber doch, chemisch aus dem Dampf abzuscheiden. Vielleicht sind bei uns die Chemiker besser als die Physiker.“ „Die Frage ist, ob deine Chemiker besser als meine Physiker sind.“ „Lass uns doch mal darüber nachdenken, welche Vorteile es bieten könnte, das komplementär zu sehen und beide Methoden parallel zu verfolgen.“ „Lass mich das überschlafen, wir müssen morgen früh aufstehen und können dann weiter darüber reden.“

Es war noch dunkel, als zum Wecken an die Tür geklopft wurde. Katzenwäsche, Ankleiden, Pullover wegen der morgendlichen Kühle, heißer Tee in hastigen, kurzen Schlucken und einige Stücke Zwieback. Als sie sich am Wagen trafen, dämmerte es im Osten, der Himmel war klar, man sah die Venus, ein gutes Zeichen für den neuen Tag. Das Tor der Station wurde geöffnet, sie fuhren langsam den Abhang herunter zu einem Hauptweg und weiter nach Mabyeni. Nach einigen Kilometern liefen vor ihnen zwei Dachse über den Weg. Kurz nach Sonnenaufgang bremste der Fahrer scharf. Hinter dem Wagen richtete sich eine Kobra auf, sie war gestört worden, als sie am Wegrand die Wärme der ersten Sonnenstrahlen suchte. Cindy erregte sich außerordentlich und bat den Fahrer, auszusteigen, um ein Gruppenvideo mit Kobra zu drehen, das wolle sie im Fernsehen verwerten. Der Fahrer zögerte und erhielt zu seiner offensichtlichen Erleichterung Unterstützung von Gumede. Der hatte einst als Junge in Zululand Vieh gehütet, und die Alten hatten ihm Respekt vor gefährlichen Tieren beigebracht. Cindy fragte, ob man wenigstens den Wagen zurücksetzen könne, um näher an die Kobra heran zu kommen. Der Fahrer lehnte auch dies ab: die Kobra könne einem Gegner über Meter hinweg ihr Gift in die Augen spucken. Schließlich einigte man sich auf eine Aufnahme mit Cindy und den Anderen auf der Rückbank als Vordergrund und der Schlange im Hintergrund.

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