Janina Hoffmann - Ingas Irrwege

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Ingas Irrwege: краткое содержание, описание и аннотация

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"Komm, Inga, lass uns ins Wohnzimmer gehen und da noch ein bisschen quatschen, bevor du zu deiner Schwester aufbrichst", schlug Bobby vor und griff sanft meinen nackten Oberarm.
Ich nickte nur. Durch den ekelhaften Geruch in dem Raum war mir bereits leicht übel. Gerade wollte ich mich umdrehen und Bobby zurück in den Flur folgen, als ich aus dem Augenwinkel wahrnahm, dass sich auf der Gefriertruhe etwas bewegte. Kleine gelbliche Punkte. Ich sah genauer hin. Es waren Maden.
Ihre Freiheit ist für Inga Klein nach Jahren der Gefangenschaft in einem mysteriösen Haus das Wichtigste. Für ein bequemes, unabhängiges Leben wählt sie bevorzugt den Weg des geringsten Widerstands und belügt ihr Umfeld. Nichts und niemand kann die temperamentvolle Inga aufhalten, wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat. Dabei erweisen sich ihre unüberlegten Handlungen im Nachhinein leider allzu oft als falsch. Inga geht dennoch entschlossen ihren Weg – und hinterlässt dabei blutige Spuren.
Nach «Ingas Verbrechen» und «Ingas Spiel» der letzte Teil der Trilogie.

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Mir fiel ein, dass wir das Mittagessen ausgelassen hatten, und ich spürte meinen knurrenden Magen. Ich nahm mir ein belegtes Brötchen aus der Plastiktüte, und auch Wolf bediente sich. Fasziniert blickten wir aus dem Fenster und sahen, wie die Häuser Novehas an uns vorbeizogen. Dann waren wir endlich am Ortsschild angekommen und ließen die Stadtgrenze hinter uns. Ich hätte am liebsten laut gejubelt, und auch Wolf lächelte triumphierend.

Die Wärme im Bus und die Stille wirkten einschläfernd. Nachdem Wolf und ich uns satt gegessen und etwas getrunken hatten, schloss ich die Augen. Es dauerte nicht lange, und ich war eingenickt.

Als ich wieder erwachte, war es draußen bereits fast dunkel. Im Bus war der Gang schwach beleuchtet, dennoch hatte anscheinend niemand der Sonnenbrillenträger die Brille abgenommen. Es herrschte bis auf das Motorengeräusch noch immer Stille. Ich blicke nach links und sah, dass Wolf ebenfalls eingeschlafen war. Sein Kopf war leicht nach vorn gefallen und sein Mund etwas geöffnet. Wir befanden uns auf einer Landstraße, aber es schien nicht recht voranzugehen. Genauer gesagt, ging es überhaupt nicht voran. Wir standen und bewegten uns zwischendurch nur einige Meter im Schritttempo. Ich kniete mich auf meinen Sitz und reckte meinen Hals, um über Wolf hinweg den Grund des Staus zu erkennen. In der Gegenrichtung war die Fahrbahn fast leer, und die wenigen Fahrzeuge kamen ohne Probleme voran. Ich schaute auf der anderen Seite aus dem Fenster. Dort kam gerade ein gelbes Hinweisschild in Sicht. „Nühlpah 10 km“, stand darauf. Nühlpah! Hatte Wolf mir nicht erzählt, dass so das neue Zentrum der Republik hieß?

„Wolf, wach auf!“ Grob schüttelte ich meinen Bruder an der Schulter, der nur langsam zu sich kam. „Was ist denn los?“, fragte er verschlafen. Ich wies nach rechts aus dem Fenster. Glücklicherweise stand der Bus gerade, so dass auch mein Bruder das Schild lesen konnte. Wolf fasste sich entsetzt mit beiden Händen an die Schläfen. „Oh nein!“, fluchte er leise.

Der Bus setzte sich wieder in Bewegung. Panik ergriff uns. Was sollten wir jetzt tun? Es war unsinnig, uns in diesem Moment Vorwürfe zu machen, wie wir nur so naiv hatten sein können, und doch war ich fassungslos, dass wir nicht einen Moment daran gezweifelt hatten, dass es mit dieser angeblichen Busfahrt in den Norden seine Richtigkeit hatte.

Ich dachte daran, zum Busfahrer zu gehen und ihn zu fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank habe, aber der überdimensionale, beleuchtete Hinweis „Nicht mit dem Fahrer sprechen!“, der einer Warnung gleichkam, hielt mich davon ab. In dem Moment reckte sich Herr Petri. Dann blickte er sich um und zwinkerte mir wieder zu. Er stand auf und kam zu unseren Plätzen. „Na“, fragte er flüsternd, „wie gefällt Ihnen beiden die Reise? Das mit dem Stau war nicht geplant. Mich wundert es auch ehrlich gesagt, dass der Fahrer gar keine andere Route wählt. Bin zwischendurch zwar eingenickt, aber wir stehen hier doch bestimmt schon eine Stunde herum! Der ganze Fahrplan gerät durcheinander. Mit dem Fahrer ist ja nicht zu reden. Der hört gar nicht zu, sondern starrt nur stur geradeaus. Ein unverschämter Kerl ist das!“

Mir wurde ganz anders, als ich das hörte.

„Herr Petri“, unterbrach Wolf flüsternd. „Wir fahren in die ganz falsche Richtung! Der Fahrer bringt uns gar nicht in den Norden, sondern ... in das neue Zentrum der Republik.“

„Was?“ Herr Petri schien ehrlich überrascht. „Das ist ja ungeheuerlich! Ich sage ja: das Personal! Was wollen wir denn in Nühlpah? Na warte, jetzt werde ich dem Knallkopp aber mal was erzählen ...“

Bevor wir es verhindern konnten, war Herr Petri wieder nach vorn geeilt, hatte den Fahrer mit der linken Hand am rechten Oberarm gepackt und redete eindringlich auf ihn ein. Nach ungefähr einer Minute sah uns Herr Petri an und zuckte hilflos mit den Schultern.

Ich hörte, wie die weiße Plastiktüte zwischen meinen Füßen knisterte, und wusste plötzlich, was zu tun war. Ich nahm die Tüte und stopfte den restlichen Inhalt in die Netze an den Rückseiten der beiden Sitze vor uns. Wolf sah mich fragend an.

„Ich werde das hier jetzt beenden“, sagte ich nur. Denn ich fürchtete, mein Bruder werde mir meinen Plan ausreden, wenn er mehr erfuhr. Ungefährlich war die Aktion in der Tat nicht. Aber vielleicht unsere einzige Chance. Meine linke Hand umfasste die zusammengeknüllte Tüte, als ich mich auf den Weg nach vorn machte. Plötzlich krallte sich die knochige Hand einer alten Frau zu meiner Rechten, die zu den Sonnenbrillenträgern gehörte, erstaunlich fest um mein rechtes Handgelenk. „Nicht mit dem Fahrer sprechen“, warnte sie mich mit krächzender Stimme. In dem Moment wusste ich, dass sie kein echter Mensch war.

„Das habe ich nicht vor“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Die Frau ließ daraufhin mein Handgelenk los, und ich setzte meinen Weg nach vorn fort. Herr Petri stand neben dem Fahrer, hatte die Hände in die Hüften gestemmt und schüttelte verärgert den Kopf. „So ein Sturkopf“, schimpfte er. „Hört überhaupt nicht zu und will keinen Ratschlag annehmen. Wer hat den Kerl nur eingestellt?“

„Herr Petri, bitte beruhigen Sie sich“, sagte ich leise. Mir fiel auf, dass der Fahrer das Lenkrad so fest umkrampfte, dass die Knöchel seiner Hände weiß hervortraten. „Ich glaube, der Busfahrer hat ein medizinisches Problem.“

„So?“ Herr Petri war ganz Ohr.

Ich zwang mich, den Hals des Busfahrers zu berühren und so zu tun, als würde ich seinen Puls fühlen. Der Mann ließ es regungslos über sich ergehen und starrte weiterhin nach vorne.

„Wie ich befürchtet habe“, heuchelte ich flüsternd. „Der Fahrer hat eine Panikattacke. Sein Puls ist viel zu schnell, und er atmet auch viel zu hastig.“ Dabei sah man dem Fahrer nicht an, ob er überhaupt atmete. „Kein Wunder, dass er nicht mehr weiß, wo er hinfährt.“

„So?“, fragte Herr Petri wieder.

„Es gibt nur eine Möglichkeit, um ihn wieder zu beruhigen und Schlimmeres zu verhindern.“

Ich sah aus dem Blickwinkel, dass auch Wolf nach vorn gekommen war und hinter mir stand. Hoffentlich würde er mich jetzt einfach das tun lassen, was ich vorhatte.

Ich faltete die Plastiktüte knisternd auseinander. Herr Petri sah mir neugierig zu. „Sie sind wohl Krankenschwester, was?“

Ich nickte. Gerade war der Bus wieder zum Stehen gekommen, und ich nutzte die Gelegenheit, dem Fahrer die Tüte über den Kopf zu ziehen und sie an seinem Hals leicht zusammenzudrücken. Der Busfahrer ließ alles wehrlos über sich ergehen. Ich vermutete, dass er völlig fremdgesteuert handelte. Herr Petri fasste sich mit einer Hand an den Mund. Ich hörte, wie Wolf hinter mir scharf einatmete. Es dauerte einen Moment, bis der Fahrer endlich das Lenkrad losließ und bewusstlos zusammensackte. Schnell nahm ich die Plastiktüte wieder von seinem Kopf, und Wolf zog den Mann gemeinsam mit Herrn Petri auf den Reiseleitersitz.

„Schnell, Herr Petri“, flüsterte ich, „Sie waren doch früher Busfahrer. Setzen Sie sich hinter das Lenkrad und wenden Sie den Bus.“

„Was? Hier mitten auf der Straße?“, fragte Herr Petri verdutzt. „So einfach geht das nicht.“

„Nein“, widersprach mir nun auch Wolf entschieden.

Fragend sah ich ihn an.

„Wir müssen erst die Kreaturen mit den Sonnenbrillen loswerden“, raunte mir mein Bruder zu.

Herr Petri hatte sich derweil schon auf dem Fahrersitz niedergelassen und machte sich mit dem Armaturenbrett vertraut. Gerade wurde der Verkehr wieder flüssiger.

„Herr Petri“, sagte Wolf leise, „bitte folgen Sie der Straße noch etwas weiter bis nach Nühlpah, aber fahren Sie auf gar keinen Fall in den Ort hinein. Anscheinend hat es ein Missverständnis gegeben, und einige Fahrgäste wollen gar nicht in den Norden, sondern in das neue Zentrum der Republik.“

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