Henriette Pascher - Mond küsst Sonne
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Auch wenn man seine Jugendträume aus irgendwelchen Gründen nicht mehr umsetzen kann.
Möglicherweise wird erst dann die Sicht frei für ungeahnte Wirklichkeiten, die man vorher wegen der Fülle nicht entdecken konnte.
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I hätt's eigentlich gern vernascht. Wor a leiwande Puppen, wos?
Das Geschenk
Behutsam, als ob sie etwas Zerbrechliches in ihren Händen hielt, strich Daniela über die Blütenblätter der Bergkristall-Rose. Sie bekam sie zu ihrem zehnten Geburtstag. Als sie hörte, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte, wusste sie, dass Anke nach Hause kam. Schnell versteckte sie ihren Schatz in einer versperrbaren Kassette.
"Na, wie geht's unserer kleinen Streberin? Hast sicher wieder eine Fleißaufgabe gemacht!"
"He, i hab net amol no ang'fangen, Blödmann!" versuchte sich Daniela zu verteidigen.
Nach dem Mittagessen ging Anke zu einer Freundin.
"Weißt du, Knolli, ich versteh einfach nicht, warum die Erwachsenen bei wichtigen Fragen immer nur ausweichende Antworten geben. Bin ich noch zu jung dazu, oder wissen sie vielleicht selber keine Antwort? Manchmal träume ich, von meinem Papa in die Arme genommen zu werden, damit ich spüren kann, dass er mich gern hat. Okay, er hat mir diese Rose geschenkt. Hat sicher ein Schweinegeld gekostet. Aber das ist mir einfach zu wenig!
Außerdem geht mir Anke schwer am Wecker. Sie glaubt immer, Ersatzmutti spielen zu müssen, nur weil sie zwei Jahre älter ist."
Der Hund hatte ihr die ganze Zeit mit treuherzigen Augen aufmerksam zugehört. Danielas Gedanken wanderten nun zur letzten Religionsstunde. Der Lehrer hatte erzählt, dass es im Himmel eine Stadt gäbe, die aus reinem Gold wäre. Und alle, die an Jesus glauben, werden dort ewig und in Freuden leben. Irgendwie war ihr das Ganze nicht so recht geheuer. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es so etwas gab.
Am nächsten Sonntag war prachtvolles Wetter. Und so beschloss man, einen Radausflug zu machen. War das herrlich, sich in der Luft zu bewegen und die Sonnenstrahlen und den Wind auf der Haut zu spüren. Da - mit einem Mal tauchte aus dem Nichts ein Seitenweg auf, der mit lauter Diamanten eingesäumt war.
"Können wir nicht diesen Weg fahren?" fragte Daniela ihre Eltern.
Keiner gab ihr eine Antwort. Wie von einem Magnet angezogen, musste sie diese Straße einbiegen. Niemand hatte ihre Abwesenheit bemerkt. Oder doch? Ihre Seele war jedoch kurzzeitig durch eine Bergkristall-Rose hindurch in eine andere Welt eingetaucht.
Das sonderbare Klavierkonzert
Allmählich verlöschten die zahlreichen Luster im Konzertsaal. Das gedämpfte Murmeln des Publikums wich einer erwartungsvollen Stille.
Im Gänsemarsch begann nun das Orchester auf die hellerleuchtete Bühne zu marschieren. Es dauerte eine ganze Weile, bis jeder durch Schubsen, Drängen und Puffen endlich seinen Platz gefunden hatte. Und wieder trat eine erwartungsvolle Stille ein.
Es verging rund eine Minute andächtigen Wartens, als Amadeus Fuchtel, der aufgehende Stern am Dirigenten- und Pianisten-Himmel, auf seinen kurzen Beinen und den viel zu weiten Hosen zu seinem Klavier schlurfte. Huldvoll ließ er den tosenden Applaus des Publikums über sich ergehen. Als er sich von seiner Verbeugung erhob, musste er seine ovale Nickelbrille wieder etwas zurechtrücken. Anschließend stolperte er über die Sitzbank und ließ sich mit einem unanständigen Laut, der die Zuschauer mit einer undefinierbaren Duftfahne versorgte, leicht erschöpft darauf nieder. Für einen Augenblick musste Herr Fuchtel daran denken, dass es diesmal etwas geräuschvoller war als sonst. Die Ursache könnte vielleicht seine Windelhose gewesen sein, die er heute das erste Mal verwendete, damit sich das peinliche Missgeschick beim letzten Konzert nicht wiederholte.
Nachdem Amadeus sich einige Sekunden der inneren Sammlung hingegeben hatte, begann er die 3. Symphonie, Opus 43, eine bisher noch nicht aufgeführte Komposition seines besten Freundes, mit einem fulminanten Trommelwirbel.
Es war ein herrliches Gefühl, immer wieder neu zu erleben, wie auf einen Wink seiner Hand das Orchester das produzierte, was er sich vorstellte. Es waren seine Musiker und sein Publikum. Fuchtel fühlte sich akzeptiert, ja mehr noch, angebetet war vielleicht der richtige Ausdruck. Amadeus Fuchtel erkannte immer mehr, dass das sein eigentliches Zuhaue war.
Da jedoch mit einem Mal, wurden seine Ohren von einigen falschen Tönen beleidigt. Es schien aus der rechten hinteren Ecke zu kommen. Wütend fuchtelte er mit dem Taktstock in jene Richtung, doch der Verursacher trompetete munter weiter. Erst als er einen Rempler von seinem Nachbarn bekam, setzte er beleidigt sein Instrument ab.
Die Einleitung war gottlob zu Ende. Es begann nun das einzigartige und unvergleichliche Klaviersolo des Amadeus Fuchtel, währenddessen Herr Trampel, der notorische Falschspieler, seine Trompete auf den schwarzlackierten Schuhen seines Nachbarn ausleerte.
Weich, wie ein formbares Plastilin, schaukelte der Körper des Herrn Fuchtel im Takt der Musik. Spinnenbeinen vergleichbar glitten seine Finger über die weißen und schwarzen Tasten. Allmählich schlug er immer wilder und hemmungsloser in einem ekstatischen Rausch auf sie ein. Kopf und Haare flogen in einem atemberaubenden Tempo nach allen Richtungen. sodass man schon befürchten musste, er würde sein edles Haupt jeden Augenblick verlieren. Die Verzückung der Sinne und des Körpers hatte ihren Höhepunkt erreicht, der Geschlechtsverkehr mit dem Klavier war vollzogen und seine Windelhose durchnässt. Herr Fuchtel konnte es leider nicht verhindern, dass ihm, wie gewöhnlich nach solch einem Ereignis, die Schamröte ins Gesicht stieg. Als Tarnung täuschte er völlige Erschöpfung vor und ließ seinen Oberkörper mit lautem Getöse auf das Klavier plumpsen. Es folgte eine peinliche Stille, die jedoch schon bald durch ein erregtes Gemurmel abgelöst wurde. Der Grund dafür war ein Straßenköter, eine Mischung aus Pudel und Pekinese, der von irgendwoher gemächlich auf die Bühne trottete und nun eifrig dabei war, Herrn Fuchtels Beine zu beschnuppern. Zwischendurch gab er herzerweichende Jaultöne von sich, die anscheinend eine belebende Wirkung auf Herrn Fuchtel ausübten.
Plötzlich straffte sich sein Oberkörper, und er setzte sein Solo genau dort fort, wo er es unterbrochen hatte. Diesmal jedoch mit der unfreiwilligen Begleitung des Vierbeiners.
Als das Konzert schließlich ohne weitere störende Zwischenfälle zu Ende war, verließ ein großer Teil der Zuschauer etwas verwirrt den Saal. Erst jetzt bemerkten sie die Plakate im Foyer, die über das rätselhafte Verhalten des Dirigenten und Pianisten Auskunft gaben. Es hatte folgenden Wortlaut:
Achtung! Wichtige Information für unsere werten Konzertbesucher!
Die Direktion bedauert außerordentlich, mitteilen zu müssen, dass Herr Amadeus Fuchtel seit kurzem an einer seltenen Schlafkrankheit leidet, die man medizinisch derzeit nicht behandeln kann.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass etwaige Zwischen- und Ausfälle bei seinen Konzerten keine Ermäßigung der Eintrittsgebühr auslösen. Die Direktion bedankt sich für das Verständnis des Publikums.
Das Spiegel-Glas-Kabinett
"Schau mal, Karin, was haben wir denn da für ein dickes, hässliches Mädchen!"
Der Vater ließ seine dreijährige Tochter in einen konkaven Spiegel schauen. Ein hämisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Mit Genugtuung stellte er fest, welche Verwirrung sein kleiner Spaß auslöste.
"Aber, mein Kleines, du musst doch nicht immer alles glauben, was Papa dir sagt!" schaltete sich nun ihre Mutter ein, indem sie ihr einen konvexen Spiegel vorhielt. Hier war Karin dünn wie eine Bohnenstange. Es dauerte nicht lange, bis ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie fing an, nachzugrübeln. Ihre Mutter nahm sie zärtlich in die Arme und versuchte sie zu trösten. Aber irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass Mama es nicht ehrlich meinte.
Als Karin vier Jahre alt war, beschlossen ihre Eltern, dass es langsam Zeit wäre, sie in das Glas-Kabinett einzuführen. Da sie ein Einzelkind war, fühlte sie sich unbehaglich, plötzlich von so vielen Gleichaltrigen umgeben zu sein. Doch die anfängliche Scheu wich bald den ersten zaghaften Freundschaften. Hin und wieder gab es Streitereien um das stets beliebte Schaukelpferd. Wenn Karin nicht ihren Willen bekam, zog sie sich schmollend in eine Ecke zurück, um die Aufmerksamkeit der Kindergartentante auf sich zu lenken.
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