Henriette Pascher - Mond küsst Sonne
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Auch wenn man seine Jugendträume aus irgendwelchen Gründen nicht mehr umsetzen kann.
Möglicherweise wird erst dann die Sicht frei für ungeahnte Wirklichkeiten, die man vorher wegen der Fülle nicht entdecken konnte.
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"Sag mal, Emil, hast du gestern diese Parlamentsdebatte im Fernsehen verfolgt?" schaltete sich nun Günter ein.
"Tut mit leid, da kann ich nicht mitreden, ich habe keinen Fernseher!"
"Du machst wohl 'nen Witz!"
"Nein, nein, das ist mein Ernst. Warum sollte ich mir so eine Kiste anschaffen, wenn ich sowieso nie schaue."
Emil spürte, dass die anderen ihn für leicht verrückt hielten, aber es störte ihn nicht. Mit 1,75 m Körpergröße und 78 Kilo Lebendgewicht war er noch immer eine stattliche Figur, auf die er stolz sein konnte. Nur seine dunkle Haarpracht, in der sich ein immer größeres Loch bildete, machte ihm ein wenig Sorgen.
"Also, Emil, wir gratulieren dir zu deinem 50. Geburtstag!" Johannes stand auf und erhob sein Weinglas. "Und zur Beförderung zum Oberstudienrat. Prost allseits!"
Als Emil das Geschenk auspackte, konnte er seine Verwunderung kaum verbergen.
"Aber das ist genau das Buch, das ich seit einem halben Jahr verzweifelt gesucht habe! Wo habt ihr das aufgetrieben?"
"Tja, das ist unser Geheimnis"! kam es von allen dreien. Emil wollte gerade die Kostbarkeit aufs Regal legen, als Berta, die Bedienerin, mit einem Tablett voll Likören hereinkam, die jedoch gleich darauf im Aquarium landeten. Durch die heftigen Wellenbewegungen schwappte es auch einen Fisch auf den Teppich.
"Mein armer Maxi! Wie können Sie nur so unachtsam sein! Sie werden ihn jetzt sofort unterm Rosenstrauch begraben!"
"Da kann i aber nix dafür! Aber bittschen, wie Herr Professor befehlen!"
Wenn seine Mutter noch gelebt hätte, wäre das sicher nicht passiert. Sie war so feinfühlig und vorausblickend. Hing wahrscheinlich damit zusammen, dass sie Kindergärtnerin gelernt hatte. Ein Glück, dass sein Vater, der Angestellter bei der Staatsbehörde war, nicht mehr
wusste, dass er in Hamburg und Berlin Mathematik, Physik und Chemie studiert hatte. Er wollte immer einen Arzt aus ihm machen.
Seine Kollegen waren längst gegangen. Er war wieder allein. Nicht nur jetzt. Er war Einzelkind, blieb unverheiratet und hatte niemals richtige Freunde. Zwanzig Jahre war er nun am selben Gymnasium beschäftigt, aber langsam bezweifelte er, ob das alles war, was das Leben zu bieten hatte.
Das alternative Leben (Sketch)
Eine Reporterin einer kleinen Lokalzeitung entschloss sich während der sauren Gurkenzeit ein Interview mit dem allseits bekannten Sandler Ferdinand Blauensteiner zu machen, der es in den letzten Jahren wegen seiner diversen Schlägereien zu trauriger Berühmtheit gebracht hatte.
R = Reporterin
S = Sandler
R (Setzt sich neben den vor sich hindösenden und schnarchenden
Unterstandslosen. Sachte packt sie ihn am Arm, um ihn wach zu
bekommen.)
Entschuldigen Sie, dass ich sie störe. Aber ich gehe wohl recht in
der Annahme, dass Sie der Herr Blauensteiner sind.
S He, Kumpel, siagst net, dass i schlofen wüll?
Und im übrigen kannst da de depperte Fistelstimme ogwena. De
fohrt an ja durch olle Knochen.
R Na, erlauben Sie mal, ich bin nicht ihr Kumpel
Darf ich mich vorstellen? Ich bin die Frau Schlauchfuchs von der
"Neusten Tagesrundschau" und würde mit Ihnen gerne ein Interview
machen.
S (Ist plötzlich hellwach)
Was San Se?
(Mustert sie von der Seite)
Ah, i was scho! So a Reporterheini Na! Kommt überhaupt net in
Frag. De Sortn von Leit hab i sowieso scho gfressen!
R Schauen Sie, Herr Blauensteiner, ich will Ihnen ja nur helfen.
S Se junges Gemüse wolln ma hölfen? Dass i net loch!
Aber andererseits,
(er schaut sie wieder kritisch von der Seite an)
wann i's so recht bedenk, bist eigentlich a fesche Katz. Kannst Ferdl
zu mir sagen.
R Ich wüsste nicht, dass wir per du wären!
S Oh, entschuldigen S' vülmals, gnä Frau. Jetzt hätt i bald vergessen,
Se San ja aus aner besseren Wölt als i.
R Also, kommen wir zur Sache: Wie lange sind Sie schon unterstandslos,
Herr Blauensteiner?
S Jo mei, wann i des no wissat! I glaub, es san jetzt scho ocht Johr, na
zehne san's.
(Nimmt einen Schluck aus der Weinflasche)
Na, dass i net liag. Jetzt was i's wieder, öfe san's.
R Tja, und wie ist es dazu gekommen? Können Sie mir das kurz
schildern?
S Des is a lange G'schicht. Wia i no jung wor, da hab i mi in a
reizendes Madel verliabt, grad so ane wia Se.
(Schaut die Reporterin ganz verliebt an)
Und nachher San holt de Gschroppn kumman. I hab dann Über-
stunden g'macht. Sunst kannst da ja nix leisten, wannst nur normal
arbeiten gehst. Mei Weibi wor scho a bissl grantig, wai i nie daham
wor.
Irgendwonn hob i's dann nimmer ausgeholten. I bin ins Wirtshaus
gangan und hab mein Frust abeg'soffen.
(Nimmt die Bierflasche und machte ein paar kräftige Züge)
Prost! Wüllst a was trinken?
(Hält die Bierflasche der Reporterin vor die Nase und klopft ihr auf
den Rücken)
R Nein, danke, ich habe keinen Durst.
S I bin ja net neidich, i hätt Ihna scho a Schluckerl geben. Aber i glaub,
es graust Ihna vor mir.
R So dürfen Sie das nicht auslegen. Erzählen Sie bitte weiter.
S Na jo, wia's holt so geht. Mei Ölte hat die Scheidung eingereicht. Auf
olles hab i verzichten müssen. Der Richter hat ja nur g'sehen, dass i
g'soffen hob, net? Aber eigentlich wor mei Olte schuld …De ewige
Keifferei wor ja net zum Ausholten.
(Gibt den Ellbogen auf die Schulter der Reporterin)
R Geben Sie den Arm von meiner Schulter weg!
S Schuldigen scho, gnä’ Frau, i wüll Ihna ja net zu nahe treten.
R Wenn ich Sie recht verstanden habe, dann sind Sie jetzt ohne
Wohnung dagestanden.
S Da Anzige, der no Verständnis g'hab hot, war mei Bruada. Also bin i
zu eham zog'n. No jo, des is holt a net lang guat gangan. Sei Frau is
so auf mit g'standen. Wia a dann spitz kriegt hot, dass sei Olte so a
geile Sau is, hot er mi außigschmissen.
R Hatten Sie dann noch die Möglichkeit, irgendwo als Übergangs-
lösung zu wohnen?
S Na, dann wor's vorbei. De feine G'söllschaft hat mi ausg'spuckt.
(Nuckelt an der Weinflasche)
R Angenommen, es würde Ihnen die Chance geboten werden, ins
normale Leben zurückzukehren, würden Sie dann mithelfen?
S Geh, Fräulein, des glaubst doch wul sölber net, dass si heut no wer
um an Sandler kümmert. Und sölbst wann. I glaub, i wüll nimmer. De
Menschen so so schlecht.
Dabei hätt i mei Weibi so gern g'hab. Olls hätt i für sie tan. Aber
allweil hat s'nur gestänkert, wann i mi für die Famülie abgerackert
hob.
R Andere haben auch schlechte Erfahrungen in ihrem Leben gemacht.
Deswegen muss man ja nicht alle gleich in einen Topf werfen.
S Geh, was verstehst denn du von mein Leben!? Bist du scho amol je
von olle verlassen wurden? Na siechst das.
Und überhaupt, warum erzähl i da denn des?
Aber irgendwie bist a fesche Kotz.
(Schaut die Reporterin von der Seite an)
Geh, loß di umarmen.
(Umarmt sie und drückt ihr einen Kuss auf die Wange)
R (Macht sich gewaltsam frei)
Was erlauben Sie sich denn eigentlich? Ich bin nicht ihre Frau!
Schade. Ich wollte ihnen helfen. So wie ich das jetzt erkennen muss,
bin ich wohl fehl am Platz.
S Tschuldign, gnä' Frau. Sie schauen mein Ex-Weibi so ähnlich. Für an
Augenblick hob i docht, i holt mei Olte wieder in die Orm.
Aber vielleicht könnten S' mi wieder amol besuchen kumman. Tat mi
ehrlich gfreien.
R Da haben Sie einen Zehner. Aber kaufen Sie sich nicht nur
Alkoholisches.
S Vergölt's Gott, gnö Frau.
(Schaut der sich entfernenden Reporterin nach)
An Zehner spend an net so schnöll wer.
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