Ulli Sanou - Aus dem Rhythmus

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Ein Trommelworkshop in einem Seminarhof am Rande Bamakos, der Hauptstadt Malis: Das illustre Grüppchen europäischer Musikbegeisterter nimmt Unterricht bei Seydu, dem malischen Djembemeister und Ma, der Tänzerin. Man wird von einer Anzahl afrikanischer Küchenfrauen bekocht, ist Gast traditioneller Feste, erlebt Geistheilungszeremonien und lernt afrikanisches Alltagsleben sowie einander kennen.
Werner, ein Seminarteilnehmer, macht sich alleine auf den Weg zum Markt und kommt nicht mehr zurück. Die anfängliche Besorgnis weicht bald der Befürchtung, von einem Verbrechen ausgehen zu müssen.

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Ein Trommelworkshop in einem Seminarhof am Rande Bamakos, der Hauptstadt Malis: Das illustre Grüppchen europäischer Musikbegeisterter nimmt Unterricht bei Seydu, dem malischen Djembemeister und Ma, der Tänzerin. Man wird von einer Anzahl afrikanischer Küchenfrauen bekocht, ist Gast traditioneller Feste, erlebt Geistheilungszeremonien und lernt afrikanisches Alltagsleben sowie einander kennen.

Werner, ein Seminarteilnehmer, macht sich alleine auf den Weg zum Markt und kommt nicht mehr zurück. Die anfängliche Besorgnis weicht bald der Befürchtung, von einem Verbrechen ausgehen zu müssen.

Ulli Sanou ist Percussionistin und hat viel Lebenszeit in Mali verbracht. Ihre Erfahrungen in diesem Land und in der Trommlerszene hat sie in den vorliegenden Roman verpackt.

Trommelkurse und mehr: www.djembe.at

Impressum

Copyright: © 2015 by Ulli Sanou

Moosweg 6/2

A-3123 Neustift

Coverfoto: © Ulli Sanou

Grafische Gestaltung: Ulli Sanou

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme oder Anlagen vervielfältigt oder verarbeitet werden.

Ulli Sanou

Aus dem Rhythmus

Ein Mali Roman

Für Kim

Inhaltsverzeichnis

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

Glossar

Danksagung

1

Befriedigt und entspannt zündete sich Madou Dembele eine Marlboro an. Eigentlich konnte er sich diese Zigaretten nicht leisten, aber heute hatte er sich vier Stück seiner Lieblingssorte gekauft, weil er einen Touristen mit dem Taxi durch Bamako gefahren und so ein wenig Geld verdient hatte. Einen Amerikaner. Madou hatte seine Kindheit und Jugend in Sierra Leone verbracht und sprach Englisch. Darauf war er stolz und er freute sich über jede Gelegenheit, seine Sprachkenntnisse an den Mann bringen zu können.

„Rauch nicht so viel”, sagte seine Frau Fatu mitten in sein genussvolles Inhalieren hinein, was ihn sofort ärgerte. Frauen sollten ihren Männern nicht sagen, was sie zu tun oder zu lassen haben.

Es war heiß in diesem Zimmer. Das winzige Fenster war mit einem zerschlissenen Stück Stoff notdürftig verhängt, ein schmaler Lichtstreifen zwängte sich durch. An der Wand rechts neben dem Bett stand ein Turm gestapelter Blechkisten. Die Wände waren schon lange nicht mehr frisch gestrichen worden, überall war Farbe abgeblättert und unterhalb des Blechdachs, das ebenfalls den einen oder anderen Lichtstrahl durchließ, hingen Spinnweben. Gleich neben der Tür stand der Canari, ein bauchiges Tongefäß, das Trinkwasser enthielt.

Madous Gedanken schweiften zurück zu diesem Amerikaner. Ein freundlicher Typ. Sogar Trinkgeld hatte er ihm gegeben. Amerika! Da müsste man hin. Da könnte man Geld verdienen! Da hätte man ein besseres Leben und eine Zukunft, nicht wie hier in dieser elenden Großstadt. Jetzt übertrieb er ein wenig - tatsächlich hatte er es nicht so schlecht getroffen. Im vorderen Teil der Hütte, die er mit der schönen Fatu bewohnte, befand sich immerhin eine kleine Mechanikerwerkstatt, die ihnen, zusammen mit den gelegentlichen Taxifahrten, zumindest das tägliche Überleben sicherte.

„Was wirst du machen die drei Wochen ohne mich?“ Ließ sich Fatu vernehmen.

„Ich werde zurecht kommen. Und mit dem Geld, das du verdienst, können wir das Dach ausbessern. So eine Regenzeit wie die letzte möchte ich nicht noch einmal erleben.“

Während der vergangenen Regenperiode hatte es in die Hütte und sogar in das Ehebett geregnet. Es war kein Geld für Reparaturen da gewesen, Madou hatte mehr recht als schlecht versucht, die schlimmsten Löcher mit Blechresten, die er irgendwo aufgelesen hatte, zu stopfen.

„Bitte doch deine Mutter herzukommen. Sie könnte für dich kochen.“

„Vielleicht.“

„Du wirst dir doch keine Freundin nehmen?“ Das schien ihre größte Angst zu sein. Dabei hätte er das Recht, sich nicht nur Freundinnen zuzulegen, sondern auch noch drei weitere Ehefrauen, was bisher allerdings am Mangel an materiellen Mitteln gescheitert war, selbst wenn er es gewollt hätte. So einfach war das nämlich nicht. Heiraten, ja, das ginge gerade noch, aber dann: Eine Hütte für jede Frau, bekommt eine einen Stoff, müssen die anderen gleichermaßen beschenkt werden. Gut, man könnte mit vier Frauen Sex haben, aber wozu? Fatu war willig, sie hatte sich bisher noch kein einziges Mal verweigert.

Das war darauf zurückzuführen, dass Fatu gar nicht auf die Idee gekommen wäre, sich zu verweigern. Sex gehörte nun mal zum Eheleben und war eine Einrichtung, die hauptsächlich den Männern zugute kam, denn Fatu war beschnitten. Ihr und allen anderen Frauen aus ihrem Bekanntenkreis war im Alter von 6 Jahren die Klitoris entfernt worden, um sie zu richtigen Frauen zu machen.

Sie erinnerte sich noch gut an den Tag ihrer Beschneidung und an die Schmerzen. Noch jetzt, viele Jahre danach - wieviele? 13? - kroch die Panik in ihr hoch, so wie damals, als diese Frau auf sie zukam - nein, nicht dran denken! - es ist vorbei, Vergangenheit. Vor ihr lagen drei Wochen Zukunft: Sie hatte Arbeit gefunden, bei Tubabs, am anderen Ende der Stadt. Für Weiße zu arbeiten brachte Geld, Weiße waren reich und zahlten gut, das wusste sie von anderen, die diese Chance schon gehabt hatten.

Drei Wochen lang würde sie für viele Tubabs kochen. Nicht allein, das wäre gar nicht zu schaffen! Sie würden ein Küchenteam bilden, sie und ihre Freundinnen. Jetzt war sie froh, dass sie Maimona kannte, obwohl sie sie gar nicht so gerne mochte. Maimona war um einiges älter als Fatu und Fatus Empfinden nach eine Angeberin. Immer musste sie Recht haben, ließ keine andere Meinung zu und konnte mit ihrer lauten Stimme jede Erwiderung niederschreien. Da musste sie noch gar nicht brüllen, da reichte schon ihre normale Lautstärke. Weil Fatu eher schüchtern und harmoniebedürftig war, hatte sie sich von Maimona alles gefallen lassen, eine kluge Taktik, wie sich jetzt herausstellte. Falls man überhaupt von Taktik sprechen konnte, das würde ja eine Wahlmöglichkeit voraussetzen, und davon konnte bei Fatu keine Rede sein.

Lärm vor der Hütte. Madou sprang auf, zog sich schnell seine Hose an und riss die Tür weit auf, während Fatu hektisch das Leintuch über ihren nackten Körper zog. Sie dachte: Das macht er nur, damit alle Bescheid wissen. Dass er ein Mann ist und eine Frau zum Vögeln hat. Aber so sind die Männer nun mal. Vielleicht nicht alle. Aber alle, die sie kannte. Was sind das für Gedanken, Fatu? Es war nicht gut, so zu denken, das wusste sie wohl. Trotzdem.

Sie schob das Moskitonetz zur Seite und während sie aufstand, spürte sie, wie Madous Sperma aus ihr rausrann. Hoffentlich hat es diesmal geklappt. Seit einem Jahr war sie mit ihm verheiratet und noch immer nicht schwanger. Irgend etwas stimmte mit ihr nicht. Erst letzte Woche war sie bei der alten Fatim in Jikoroni gewesen, schon zum dritten Mal. Jedes Mal musste sie ihr ein schwarzes Huhn bringen, das die Alte dann unter Beschwörungen köpfte und danach selber aß. Der einzige Bauch, der dabei anschwoll, war der von Fatim. Fatu wickelte sich ein Tuch um ihren Körper und ging nach draußen in die brütende Hitze.

Madou und zwei ihr unbekannte Männer beugten sich über den Motorraum eines alten und ziemlich verrosteten Autos und fachsimpelten.

„Aw ni wula”, murmelte sie, „here klena”, antworteten die Männer. „Nse here tron”, antwortete Fatu, „mbah”, die Männer.

Madou ging in die spärlich ausgestattete Werkstatt und kam mit einigen Schraubenschlüsseln zurück, hantierte im Motorraum herum, nickte zufrieden, setzte sich hinter das Lenkrad und ließ den Motor an, der prompt zu brummen begann.

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