null Libert - Ein Sommer vor dem Krieg

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Ein junger Engländer hat vom deutschen Reichsrundfunk den Auftrag erhalten, eine Reisereportage über einen Segeltörn entlang der nordfriesischen Küste zu verfassen. Auf dieser Reise begleiten ihn eine Hamburger Reedertochter und ihre Freundin. Später stößt ein an der Botschaft seines Landes in Berlin tätiger Italiener zu ihnen.
Es soll eine unbeschwerte Sommerreise werden, doch die politischen Realitäten lassen sich nicht verdrängen. Die Gegenwart des Sommers 1937 wird geprägt von den Jahren, die danach kommen, und die Rauchsäule am Horizont wird zur Schrift an der Wand.
In diesem Spannungsfeld suchen vier junge Menschen einen Weg für ihr privates Glück.

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Luise nickte. Marie Appeldorn war als Anstandsdame denkbar ungeeignet.

„Was mich zu der Frage bringt“, fuhr ihre Freundin fort, „warum du unbedingt wolltest, dass ich mitfahre. Es wäre doch ideal gewesen: nur du und Tony allein. Auf einem Schiff weit draußen, in einer Vollmondnacht. Vielleicht noch ein romantischer Schiffbruch. Strandung auf einer einsamen Insel.“

„Ach, ich weiß nicht“, erwiderte Luise zögerlich. „Was hätten meine Eltern dazu gesagt.“

„Seit wann kümmerst du dich darum, was deine Eltern sagen. Was sagst du dazu?“ insistierte Marie Appeldorn.

„Es ist mir lieber, wenn du dabei bist“; wich Luise aus.

„Das habe ich auch so verstanden. Sonst wäre ich nicht gekommen. Ich habe nämlich das überaus starke Gefühl, bei dieser Geschichte so etwas wie das fünfte Rad am Wagen zu sein.“

„Wir sind nur zu dritt“, korrigierte Luise pedantisch.

„Du weißt, was ich meine. Ich komme mir ziemlich überflüssig vor.“

„Das brauchst du nicht, Mariechen“, sagte Luise und nahm ihre Freundin in den Arm. „Wir werden viel Spaß miteinander haben.“

„Zu dritt?“ Marie sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Ja!“ Energisch nickte Luise. Als sie den amüsierten Gesichtsausdruck ihrer Freundin sah, errötete sie. „Nicht so, wie du denkst“, protestierte sie.

„Hm. Wie dann?“ fragte Marie.“Und was ist mit diesem Italiener?“

„Ich weiß nicht, was Tony sich dabei gedacht hat. Ich bin nicht einmal sicher, dass der kommt.“

„Zurück zu Tony und dir. Stimmt etwas nicht? Du zeigst so wenig Begeisterung.“

„Doch. Er ist wunderbar.“

„Und?“

Luise schwieg.

„Immerhin seid ihr bald ein Jahr zusammen.“

„Ich glaube, er will mir einen Antrag machen. Auf dieser Reise“, platzte Luise heraus.

Marie klatschte in die Hände. Dann blickte sie ihrer Freundin forschend ins Gesicht.

„Stört dich etwas daran?“

„Nein!“ wehrte Luise erschrocken ab. Sie lächelte. „Ganz und gar nicht.“ Ihre Miene wurde wieder ernst. „Es ist nur so ...“

„Ja?“

„Ich weiß nicht, ob ich schon so weit bin.“

„Einen Besseren als Tony findest du nicht.“

„Ich weiß. Das ist es nicht ...“

„Aber?“

„Ich habe Angst.“

„Wovor?“

„Was, wenn es wieder Krieg gibt? Immerhin ist Tony kein Deutscher.“

„Jetzt spinnst du aber, min Deern. Niemand in Europa will Krieg. Das ist was für China. Oder Afrika. Aber doch nicht in Europa. Tony ist Engländer! Das sind ‚unsere germanischen Brüder’, wie Adolf sagt. Deutschland und England werden nie wieder Krieg gegeneinander führen.“

„Das glaube ich ja. Und Tony sagt das auch. Deutschland hat viele Freunde in England. Und trotzdem ...“

„Oder ist es, weil du nicht aus Hamburg weg willst?“

„Das auf keinen Fall. Ich lasse meine Eltern nicht allein. Nach England will ich nicht.“

„Hast du mit Tony darüber gesprochen?“

„Er fühlt sich wohl in Deutschland. Sagt er immer wieder.“

Das war keine klare Antwort, und Marie Appeldorn begriff, dass dies eines der Probleme war, die ihre Freundin belasteten.

„Kann Tony nicht in der Reederei arbeiten? Mit seinen Sprachkenntnissen. Das ist doch ein internationales Geschäft.“

„Das will er nicht. Da bin ich ganz sicher. Büroarbeit ist nichts für ihn. Er will unabhängig sein. Eigentlich hat Tony noch nie davon gesprochen, einen Beruf zu ergreifen.“

„Aber irgend etwas muss er doch machen.“

„Er ist in letzter Zeit viel in Berlin. Der deutsche Kurzwellensender sucht einen Mitarbeiter für Reportagen in englischer Sprache. So in der Art: ‚Deutschland als Reiseland’. Leute vom Rundfunk haben ihn angesprochen, ob er für sie arbeiten will. Das könnte schon eher nach Tonys Geschmack sein.“

„Hat die Segeltour etwas damit zu tun.“

„Ja. Das soll ein erster Bericht werden. ‚Mit dem Segelboot zu den Inseln’ – so etwas.“

„Dann arbeitet er wohl bald für unseren kleinen Hinkefuß?“

„Du meinst den Goebbels? Ich weiß nicht, mit wem er gesprochen hat. Ich bin mir auch nicht sicher, wie ernst Tony das alles nimmt. Aber immerhin wäre es eine Tätigkeit.“

„Ich finde, das zeigt zumindest, wie ernst es ihm damit ist, bei dir zu bleiben.“

„Ja schon.“

Luise schien nicht überzeugt zu sein.

Marie Appeldorn schüttelte den Kopf. „Das könnte eine interessante Reise werden“, meinte sie. „Ich gewöhn mich langsam an den Gedanken. Aber vergesst nicht: ihr habt mir einen Italiener versprochen. Darauf bestehe ich.“

Zwei Tage vor dem geplanten Beginn der Reise gingen Luise und Marie in Hamburg ins Kino. Anthony hielt sich an diesem Tag zu einer Besprechung in Berlin auf. Luise hatte den Film „Die englische Hochzeit“ vorgeschlagen, den Marie noch nicht kannte. „Bin nie dazu gekommen“, hatte sie gemeint. Filme ansehen gehörte zu ihrem Beruf, denn sie arbeitete in der Pressestelle der Universum-Film AG, kurz UFA, der größten deutschen Filmproduktion. Luise hatte darauf bestanden, dass Marie den Sandrock-Müller-Film mit ihr zusammen ansah. Dass sie selbst den Film zum dritten Mal sah, störte sie nicht.

Nach dem Besuch des Films schwärmte Luise von der weiblichen Hauptrolle. Sie kannte alle Filme mit Renate Müller und verehrte die Schauspielerin. Bei diesem Teil der Unterhaltung wurde Marie Appeldorn wortkarg, was Luise in ihrer Begeisterung nicht auffiel und ihren Redefluss nicht bremste.

2.

An einem klaren, strahlend schönen Sommertag begannen sie ihre Reise vom Yachthafen Wedel an der Peripherie Hamburgs aus. Luises Vater hatte sie persönlich mit dem Auto zum Boot gebracht und sie am Kai verabschiedet.

Die knapp neun Meter lange Lena Winzig , mit der sie in See stachen, war eine Leihgabe des Hamburger Jachtklubs. Man war sofort bereit gewesen, dem Wunsch des Reichsrundfunks nach einem Boot für den Gast aus England nachzukommen. Anthony Hingleys Ruf als Olympiateilnehmer hatte ein übriges dazu getan, mögliche Bedenken zu zerstreuen. Es gab auch keinen Widerspruch von Seiten des Eigners, denn der hatte zur Zeit keine Verwendung für das Boot.

Die Yacht wies unter Deck eine geräumige Kajüte auf mit einer kleinen Pantry auf der einen Seite und einer Arbeitsplatte auf der anderen; mit zwei Kojen und einem Tisch dazwischen, dazu gab es eine Toilette und reichlich Stauraum.

Unbeeindruckt von der Großzügigkeit der Einrichtung hatte Marie Appeldorn bei der Besichtigung einige Tage zuvor einen skeptischen Blick in den Raum geworfen.

„Und wer schläft hier wo?“ war ihre erste Frage.

„Da ist eine Eignerkabine. Für die Damen“, erklärte Anthony in seinem manchmal umständlichem Deutsch. Er zeigte auf den vorderen Teil der Kajüte, wo sich zwischen Einbauschränken eine schmale Tür befand. „Und hier die zwei Liegen. Aber wir werden meistens an Land schlafen. Wir hüpfen von Insel zu Insel“, meinte er fröhlich.

Marie Appeldorn schien erleichtert. Ihre nächste Frage hätte nämlich dem offenbar nicht vorhandenem Bad gegolten. Sie war entschieden für das Übernachten an Land.

„Natürlich nicht, wenn es zum Notfall kommt“, fügte Anthony beiläufig seinen Worten hinzu. Die Fröhlichkeit war aus seiner Miene gewichen.

Marie sah ihn alarmiert an.

„Notfall? Was für ein Notfall!“

Der Engländer hob die Schultern. „Ein Sturm“, murmelte er düster. „Mastbruch. Strandung auf einer Sandbank. Die See ist unberechenbar.“ Er hatte sich abgewandt, sein Gesicht war nicht zu sehen.

Marie war beunruhigt. „Ich denke, du bist ein erfahrener Segler?!“

Anthony zeigte ihr weiterhin den Rücken und antwortete mit einem Achselzucken.

Hilfesuchend blickte Marie zu ihrer Freundin.

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