Klaus Thieme - Warum

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Prolog
Immer wieder beschäftigt mich die Frage, was sind eigentlich Depressionen, wie machen sie sich in der Praxis bemerkbar. Eine Antwort suchend, beobachte ich mich, versuche ständig mein Leben, mein tägliches Denken und Handeln zu reflektieren, habe ich vielleicht Depressionen? Auf eine Antwort warte ich bislang vergebens.
Ich scheine mich im Kreis zu drehen. Warum enden diese Gedanken denn nicht? Bin ich etwa krank, habe ich unter Umständen versagt oder lasse ich mich gehen? Warum nur finde ich einfach keine Antwort.
Warum fühle ich mich so einsam, so unverstanden, von allen guten Geistern verlassen? Auch auf diese Fragen finde ich keine Antwort.
Vielleicht wurde ich gerade von denen verlassen, für die ich gelebt und gesorgt habe, von Menschen, denen ich mit all meiner Kraft beigestanden habe wenn sie Hilfe brauchten, mich darum baten? Ich versuchte alles zu geben. Nun fehlt mir die Kraft, ist denn jemand für mich da?
War ich zu gutgläubig, habe nur das Positive in den Menschen, mit denen ich zu tun hatte, gesehen? Habe ich eventuell vergessen eigene Wünsche und Forderungen zu formulieren?
Wurde meine Gutmüdigkeit gar ausgenutzt? Dabei habe ich gern gegeben, vielleicht zu viel?
Fragen über Fragen, aber wer soll sie mir beantworten können? Ich fürchte, in diesem Punkt bin ich an allererster Stelle selber gefragt.
Werde ich es also schaffen mir diese Fragen selbst zu beantworten?
Die Zeit, in der ich diese Zeilen schreibe, in der ich gründlich über die Problematik nachdenke, mein bisheriges Leben Revue passieren lasse und anhand meiner Erinnerungen aufzuarbeiten versuche, wird vielleicht die lang gesuchte Antwort geben. Darin zumindest liegen meine Hoffnungen und mein sehnlichster Wunsch.

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Nun gab es eine Regelung die besagte, ausgesuchte Händler bekommen einen Stempel auf dessen Abdruck stand: „Nicht aus dem Bevölkerungsbedarf.“ Was immer das heißen und bedeuten sollte, begriffen hatte das niemand so richtig!

Das Zauberwort „Beziehungen“ löste für mich wieder einmal dieses Problem.

Die besagte Bekannte aus Erfurt arbeitete in einem Fleischereifachgeschäft, sie hatte diese „Beziehungen“. Sie kannte den Verkaufsstellenleiter eines Industriewarengeschäftes, der diesen besagten Stempel im Tresor hatte und daher, unter anderem, keine Probleme beim Einkauf von „gefragten“ Fleisch-und Wurstwaren hatte.

Der Sinn bestand darin, dass, wenn man im Einzelhandel für beispielsweise sein Geschäft, Restaurant oder sonstige betriebliche Einrichtung Waren erwarb, seinem Betrieb eine Quittung mit dem besagten Stempelabdruck vorlegte, bekam man die Einkaufsumme erstattet. Wenn nun aber dieser Stempelaufdruck fehlte, musste man es aus der eigenen Tasche bezahlen.

Meine Bekannte setzte sich mit diesem „Stempelkönig“ in Verbindung, erklärte ihm meine Situation und wie unappetitlich es doch sei, wie zu Kriegszeiten, mit Alu-Essbestecken seinen Hunger stillen zu müssen. Sein wahrscheinlich guter Geschmack erledigte den Rest für mich. Mit einem verschlossenen Briefumschlag, in den ich ein paar „Große Scheine“ gesteckt hatte und meiner Frau, fuhr ich nach Erfurt. Der Deal dauerte keine fünf Minuten. Zuerst übergab ich ihm unter der Hand den Briefumschlag, den er noch nicht einmal öffnete. Wir bezahlten kurz darauf die Kaufsumme an der Kasse. Dann erhielten wir diese wichtige, gestempelte Quittung. Mit ihr in den Händen und mit einem kleinen Wagen, auf dem mehrere schwere Pakete gestapelt waren, verließen wir diesen „Einkaufstempel“ in Richtung unseres Autos. Unseren neuen wertvollen „Schatz“, in Form von Einhundertvierzig Edelstahlbestecken, verstauten wir schnell im Kofferraum unseres Autos. Dann eilten wir beide erwartungsvoll zurück in den Laden. Wir hatten gehofft, er bittet uns zu einem Kaffee und einem Schwätzchen, aber er war wie vom Erdboden verschluckt. Ich ahnte, er war sogleich in sein Büro gegangen und zählte mit zufriedenem Blick das Trinkgeld.

Den Kaffee und einen großen Eisbecher genehmigten wir uns dann später in einer Eisdiele an der „Römerbrücke“. Auch dort gab ich ein, „fürstliches“ Trinkgeld, denn wir wurden sehr zuvorkommend bedient, was in der damaligen Gastronomie der DDR nicht immer eine Selbstverständlichkeit war.

Die notwendigen Mahlerarbeiten im Service-Küchen- und Sanitärbereich erledigten wir selbst. Stammgäste, Freunde und Bekannte, standen uns dabei freundschaftlich und äußerst hilfreich zur Seite.

All meine „Beziehungen“, die ich während unserer Zeit im „Fettnäppchen“ aufgebaut hatte, kamen uns immer noch zu Gute. Alle angefallenen Kosten wurden, unbürokratisch, von meinem Betrieb beglichen.

Nach etwa 14 Tagen konnten wir die Wiedereröffnung unserer neuen Wirkungsstätte bekannt geben. Es fand ein fliegender Wechsel statt.

Der Leitung unseres Betriebes war es unverständlich, was wir in dieser kurzen Zeit erreicht hatten. Wahrscheinlich gehörte das zum Alltag, begründet durch das anhaltende Traumata der Mangelwirtschaft, die diesem Land schon eine Ewigkeit anhing.

Die neuen Aufgaben im Berufsleben machten uns viel Spaß. Wir engagierten uns für das Wohl unserer Gäste, erfüllten, soweit es uns möglich war deren Wünsche und machten uns damit einen guten Namen. Bereits nach kurzer Zeit sprach sich in der Stadt das gute Niveau unseres Restaurants herum. An den Wochenenden war es ohne Vorbestellung kaum möglich einen Sitzplatz zu ergattern.

Uns erfüllte das mit Stolz, wir waren scheinbar den richtigen Weg gegangen.

Im ersten Jahr nach der Übernahme dieses Restaurants, erhöhten wir den Bruttoumsatz von zuvor 230 000.- Mark, auf etwa 310 000.- Mark.

Damit hatten wir nicht gerechnet.

Kapitel 6 Eine erlebnisreiche Urlaubsreise

In der Zwischenzeit arbeiteten bulgarische Arbeitskräfte während der Wintermonate in unserem Restaurant. Von ihnen wurden wir im Sommer nach Bulgarien als Urlaubsgäste eingeladen. Albena, am Schwarzen Meer, wurde nun unser Urlaubsdomizil für die folgenden vier Jahre.

Eines Tages in dieser Zeit, das genaue Jahr ist mir entfallen, die bulgarischen Arbeitskräfte gingen wieder zurück in ihre Heimat, fragte mich einer dieser Bulgaren, der bei uns sechs Monate als Kellner tätig war, ob ich ihm etwa 7000.-Mark leihen könnte. Er hatte das Haus seiner Tante in der Nähe des Urlauberortes Albena, wo er als Kellner tätig war, geerbt. Zu diesem Zeitpunkt wohnte er mit seiner Frau und zwei Kindern im Vorschulalter in einer Arbeiterwohnunterkunft seines Betriebes. Sie hatten eine Einraumwohnung mit Kochecke und Dusche. Ohne lange zu überlegen, wir hatten ja geplant in diesem Jahr in Albena unseren Urlaub zu verbringen, gab ich ihm dieses Geld ohne Quittung, dafür aber mit einem kräftigen Handschlag besiegelt.

Die beiden Visums beantragten wir Ende Juni. Anfang August machten wir uns auf den Weg, hatten etwa 1700 Km vor uns.

Wir fuhren spätabends los, durch die damalige CSSR und waren morgens in Budapest. Bis zum Nachmittarg machten wir einen ausgedehnten Stadtbummel. Kleidungsstücke und viele schöne Dinge, die es in der DDR nicht zu kaufen gab, oder eben nur unter dem Ladentisch, wurden eingekauft. Unsere Fahrt ging am späten Nachmittag in Richtung Ungarisch-Rumänische Grenze weiter. Am Ortseingang der ungarischen Stadt Szeged befand sich ein Autocampingplatz, auf dessen Arial auch viele Bungalows standen. Wir mieteten für eine Nacht eine dieser sehr gepflegten und modern eingerichteten Unterkunft. Dann fuhren ins Stadtzentrum und ließen uns in einem Restaurant mit original Ungarischen Speisen und Klängen einer Zigeunerkapelle, verwöhnen. Wir hatten den Vorsatz jeder ein Glas Wein zum Essen zu trinken. Allerdings wurden aber aus diesem einen Glas, im Laufe des Abends, zwei Flaschen. Seit etwa dreiunddreißig Stunden hatte ich nicht geschlafen.

Die lange Autofahrt, der ausgedehnte Stadtbummel zuvor in Budapest, die sich anbahnende Müdigkeit und der zu mir genommene Wein machten sich bemerkbar.

Wir bezahlten unsere Rechnung und bedanken uns höflich beim Personal dieses Restaurants und der Zigeunerkapelle, die sogar ein Lied, nur für uns beide, gefiedelt hatte. Dann stiegen wir in unser Auto. Wir fuhren in Richtung der Straße, auf der wir in unsere gemietete Nachtunterkunft gelangen wollen, und das war`s!

Ich konnte gerade noch bremsen. Ein Auto mit Blaulicht fuhr auf diesem Parkplatz vor mein anfahrendes Auto. Später sagt mir ein Ungarischer Polizist in fast perfektem Deutsch, ich hätte sehr gut reagiert.

Aus diesem Auto stiegen zwei Polizisten, der deutschen Sprache unkundig, wie wir der Ungarischen. Warum sollten wir diese Sprache erlernen? Denn immer dann, wenn wir in Ungarn unseren Urlaub verbrachten und nun durch Ungarn in den Urlaub nach Bulgarien fahren wollten, ist die Anstrengung und der Zeitaufwand, diese schwere Sprache zu erlernen, nicht unbedingt notwendig. Wir waren zu der Feststellung gelangt, dass in den Urlaubergebieten am Balaton, wie auch in Budapest, sehr viele Einheimische der Deutschen Sprache kundig sind.

Funkgespräche wurden von einem der beiden Polizisten geführt. In diesem Augenblick bedauerte ich sehr der Ungarische Sprache nicht kundig zu sein.

Nach kurzer Zeit kam ein weiteres Polizeiauto auf diesen Parkplatz gefahren. Das dazu gehörige Blaulicht sahen wir schon von weitem. Als ich wahrnahm, dass dieses Auto, in Form eines VW-Busses, vergitterte Scheiben hatte, sah ich unsere Urlaubsreise an das Schwarze Meer, mit einem Zwischenstopp in einer Gefängniszelle enden. Diesem Polizeibus entstiegen drei Polizisten. Einer dieser Polizisten kam auf uns zu, gab meiner Frau und mir die Hand, begrüßte uns auf Deutsch und fragte uns: „ob und wie sie uns weiter helfen könnten.“

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