Helmut Lauschke - Gesichter zwischen Licht und Schatten

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Das Bild steckt noch im Rahmen: Ich greif nach deiner Hand, damit sie nicht erkaltet. Wir stehen vor der Wand, da wird der Tod verwaltet. Keiner kommt da lebend weg mit all dem Blut und Teufelsdreck. Ich rufe deinen Namen, dein Bild steckt noch im Rahmen mit den Lippen und den Augen. Ach gäb es doch den andern Morgen, als hier mit dem Rest zu stehn, den der Wind wird rasch verwehn.
Ich geh zurück, was ich nicht will, denn im Zimmer ist's nun still. So denk ich mir Gesicht und Hand, mit dem Erlebten in dem Land sitz ich am Tisch mit deinem Brief, als ich dich mit Namen rief. Die Geschichten wären bunt, doch das Schiff, es liegt auf Grund, mit dem wir hinaus ins Leben fuhren. Doch ohne dich stehen still die Uhren, dass ich dir's nicht sagen kann, nur die Träne kann es, die zerrann.
Dein Gesicht schaut von der Wand, wer weiß in welchem fernen Land du bist, wartest oder weinst. Hier fehlst du sehr. Ohne dich ist das Leben schmerzhaft leer. So ist's dein lächelndes Gesicht, was bleibt, mehr begreif ich eben nicht. Das Gefühl für dich ist so lebendig, dass es mich zum Rasen bringt.
Das mahnende Kindergesicht: Schreie, die nicht verstummen, sind die Schreie der Toten. Ihre Gesichter bleiben, können aus der Erinnerung nicht ausradiert werden. Da erhebt sich das Kindergesicht hoch über die Menschheit und ermahnt sie, die Grausamkeiten nicht wieder zu tun. Beim genauen Hinhören umweht das Kind der saure Atem des Schreckens, den es gab, als die Augen dem Unausweichlichen entgegensahen.
Im Nachhinein ist das Ausmaß der Angst nicht zu ermessen. Doch der Angstschweiß des Atems ist da, den selbst Stürme nicht wegblasen, Fluten nicht wegschwemmen, weil die Angst den Aggregatzustand erreicht hat, der weder zersägt noch verbrannt werden kann und so die Zeiten überdauert.
Wer, wie Mutter und Kind das Leben verhaucht, weil er wie sie den Atem nicht behalten durften, hebt sich aus den Schrecknissen und damit aus der Menschheit himmelhoch heraus.

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Und doch gelingt’s ihm nicht, wenn mit der Nacht das Licht und mit der Dunkelheit die Hoffnung schwindet, die das Leben mit dem Tag verbindet. Vor dem Fenster wimmelt Finsternis, schwelt die Bittnernis in der Erinnerung gelebter Trauer, was im Dämmerlicht war vor der hohen Mauer.

Wenn das Blut an den Körpern klebt, ob der Mensch den Absprung überlebt, die Frage stellt sich nun aufs Neue beim Schießbefehl der falschen Treue. So schwimmt die Nacht aufs Meer hinaus mit allem, was es gab einst in dem Haus, was geblieben war, es ist der alte leere Tisch. Da machte einer auf dem Zettel seinen dicken Strich.

Verschwiegenheit sitzt in der trüben Flasche, da lügt sich mancher in die eigene Tasche.

Was war, es hinterlässt Spuren, die durch Wälder führen und über weite Fluren. Denn was aus Körpern ohne Atem wird, darüber schwebt der kalte Geist und klirrt. Da geht mit ihnen was zugrunde, bricht das Schweigen manche Lebenskunde.

Das Gesicht sieht sein Gericht, denn jedes Leben hat Gewicht. Das lässt sich nicht verbergen, nicht bei Riesen, nicht bei Zwergen. So bleibt es bei der Narrenwelt, in der sich einer größer als der andere hält, weil es nicht stimmt mit den Worten und den Taten.

Wieder wird Zweifel den Verstand zur Vorsicht raten.

Das bunte Narrenspiel, es gaukelt, die Gondel mit den Falschgesichtern schaukelt. Was soll sein, wenn der Sturm die Wände niederbricht und die närrisch Hochgestelzten sind in Sicht? Bänder mit Parolen flattern an den Fahnen, da winken doch die altbekannten Ahnen. O ihr verschmierten Hände und Gewänder, der Hass klebt noch am weggebrochenen Geländer!

Von der Strippe in die Sippe

Die Mücke reißt dich in Stücke, wenn du wie ein Elefant durch den Porzellanladen gehst.

Bienen fliegen entlang der Schiene, damit der Honig fließt. Ameisen werden dich zerschmeißen, wenn du dich in Faulheit fallen lässt.

Es würde noch vielmehr geben, was es auch gibt, wenn du die Augen offen hältst und dir nicht den Champagner bestellst, um etwas zu begießen, was du nicht gearbeitet hast.

Im Meer des Wahns liegt es versenkt, Gardinen haben das Fenster zugehängt, das deshalb geschlossen bleibt, weil da einer ist, der sich die Zeit vertreibt und das Licht des Tages scheut, vielleicht auch etwas hat, was er bereut.

Das Puppentheater ist nicht nur für die Puppen, da haben die Augen eben Schuppen, und ein Schuppenpanzer ist kein Seidenhemd oder sonst etwas, was nicht klemmt. Nur der Tor schlägt sich aufs Ohr, und das Wasser schmeckt nach Chlor.

Wachablösung

So gefällst du mir, das sagt der falsche Freund. Wir werden uns vertragen, das sagt oftmals auch der Feind. So irrt das Wort und mit ihm der Geist. Dunkel wird der Ort

mit dem Finger, der zielgerichtet darauf weist.

Ob er der Mann ist, der den Teufel fasst? Es wird sich zeigen, weil sich zeigen müssen

die Münder nach dem Judaskuss. Der wird’s nicht sein, der da die Fahne hisst, eher der, der gerade um die Ecke pisst.

Der falsche Streber wird in die höheren Posten gesetzt, dem Anständigen der Tritt nach unten versetzt. Das Kommando zur Beförderung lautet: haltet Schritt. Schon nehmen die Gleichen den gleichen Tritt. Da schwimmen die Ratten, huschen die Mäuse. Man bekäm zur Krätze noch die Läuse, weil alles kniegehorsam und systemhörig ist, wenn das Volk den Dreck der Oberen isst.

Nun sind die Ranzen voller Wanzen, das Tanzen geht bis zu den Schanzen. Doch über alle Schwellen geht es nicht bis zum Morgen mit dem fahlen Licht. Verknüppelt und zerschlagen müssen die, die wehrlos sind, das Krüppellos ertragen.

So gefällst du mir, brüllt beingespreizt der Stier mit dem kurzen Breithals. Jetzt werden wir uns vertragen, aber, aber, keine Klagen! Noch heiser in den Ohren klingt, was sich unmenschlich da verstimmt.

Die Angepassten

Aus den Armen fällt, was sich nicht halten lässt. Oft ist der Kopf geprellt oder die Schläfe blutig genässt, wenn die Hände wehrlos schlaffen und den Haltegriff nicht schaffen.

Beim Gastmahl sitzen schon die andern, jene mit dem ständigen Ja im Wandern der Gesinnung in Wort und Tat. Bei denen ist umsonst der Rat zu Anstand, Ehrlichkeit, Gewissen, sie sind systemgehorsam und gerissen.

Es sind die ewig Angepassten mit den Hohn- und Heuchelblicken. Sie sind die ewig Ungefassten mit den charakterlosen Unterwerfungsstücken. Was aus miesen Gesichtern lächelt, es verrät, wenn Falschheit den guten Menschen zerschlägt.

Es sind die ewig alten Zeiten mit Betrug und den Gescheiten mit den eitlen Albernheiten,

mit den endlos dunklen Weiten, mit den Zügen zur Vernichtung, mit dem Gehorsam zur Verrichtung.

Das ist der Mensch in seinem Verrat gemein und gefährlich bis zum Draht. Das ist der Mensch, der falsche Gaukler, das miese Stück, der schwingende Schaukler. Das ist der Mensch in seinem Blut, der arglose Menschen schickt zur Höllenglut.

Zur Tat!

Genug ist das gesprochene Wort. Sie warten auf die besseren Taten. Definiere du den Ort

und gib den Spaten, dass umgegraben wird der Boden für die Zukunft.

Denn der Forst liegt brach, zerborsten modern die Stämme, und über die Bergeskämme

streift erstes Morgenrot. Es drängt zur Tat, zum Umgraben des zertretenen Bodens, zur Bestellung mit der neuen Saat.

Die Tat entscheidet

Es ist die Tat, die Werke schafft, das Wort verhallt im Winde. Es ist die Hand, die Dinge strafft, die ausgreift nach dem Kinde.

Die Freude soll nicht fliehn, auch wenn oben Vogelschwärme in wärmere Regionen ziehn. Was helfen Religionen, wenn ein Schmerz auf den andern folgt, die Brandungswelle das Erhoffte überrollt?

Im Rollen der Begebenheiten verdrängt der Morgen hell die Nacht. Nach Verebben der Fluten kommen die Gelegenheiten mit dem Neubeginn der schöpferischen Macht.

Das Zerscherbte wird aus der Tür gefegt und damit der Grund zur Hoffnung neu gelegt. Errichtet wird das neue Haus mit neuen Zimmern unter einem neuen Dach.

Das Werk entscheidet über Freud und Leid, es sind die Taten vom Anfang bis zum Ende.

Manch ein Gesicht

Ist das Ende in Sicht, dann verändert sich manch ein Gesicht. Denn dann kommt das Gericht, beim einen geht’s an, beim andern geht aus das Licht.

Mögen die Querelen des Vergangenen schwirren, mögen die Türen schlagen, Fensterscheiben klirren. Das Ende der Ära ist nicht aufzuhalten mit all den verkoksten Krummgestalten.

Jedem wird die Rechnung zugestellt über Soll und Haben. Fühlt sich einer da geprellt

bekommt er seine Extragaben.

Verschweigen lässt sich nichts, und das Herumreden führt zu nichts. Was war, aber nicht hätte sein sollen, es wird verhandelt gegen das betrügerisch gezielte Wollen.

Der Kopfstand hilft da wenig, denn das macht den, der’s tat, nicht ledig. Abgerechnet wird das Böse allemal, manch ein Gesicht blickt kreidefahl.

Es ist die Wahrheit, die arg schmerzt mit dem Anfang ohne Ende, jenen Wahnsinnstaten.

Hinterher lässt sich zum Besseren nur noch raten nach dem, was begangen war.

Mein Herr …

Mein Herr, was ihr seht, das sind die Sachen, die uns den Kopfschmerz machen. Da wurde in der Vergangenheit gehandelt, was sich für die Zukunft als schädlich erweist.

Ist es möglich, dass sich was wandelt, dass sich im Denken die Wandlung vollzieht? Ihr seht’s, genug wurde geschandelt, was auf eine Hutschnur nicht mehr geht. Ich meine das mit den Kindern und den Morden, mit den Betrügern und den braunen Horden. Geht das alles noch auf einen Nenner, ich frage sie, wo bleibt da der Menschenkenner?

Habt ihr eine Meinung zu den Sachen, dass Menschen es mal besser machen? Sagt ein Wort, es bleibt vertraulich. Sagt das Wort doch mal erbaulich!

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