Anna Betula - Bist Du bereit?

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Der spirituelle Roman «Bist Du bereit» handelt vom Leben eines germanischen Kriegers und seinem Schutzengel.
Wir begleiten Kilian durch seine verschiedenen Lebensphasen und erfahren dadurch vieles von den Grausamkeiten, den Herausforderungen und der Lebensweise, die ein solches Leben mit sich bringt. Sehen, was er sieht, fühlen, was er fühlt und teilen all seine inneren und äußeren Prüfungen. Zusammen mit Kilian stellen wir uns Fragen zum Krieg und zum Tod und auch zur Liebe. Wir beginnen, das Göttliche zu erfühlen.
Der Roman lädt ein, über die Existenz einer unsterblichen Seele zu sinnieren und über deren Bedeutung nachzudenken.
Doch nicht nur Kilian schlägt sich mit den Aufgaben seines Lebens herum, auch sein Schutzengel steht unerwartet vor der größten Herausforderung seines Daseins – Ohne, dass er den Zweck seiner eigenen Prüfung entschlüsseln könnte.
Durch die ihm überraschend auferlegte Prüfung, ist auch er oft genug in Gefahr, seine Aufgaben zu vernachlässigen. Er kämpft gegen seinen größten Feind, das Ego, an und muss seinerseits intensive innere Kämpfe ausfechten – Verliert diese beizeiten, um sich mit großer Anstrengung erneut seiner Tätigkeit zu widmen.

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Und ich meinte es ernst, so ernst, wie ich noch niemals etwas ernst gemeint hatte, Die Antwort blieb allerdings aus. So verbrachte ich die nächsten Tage. Betend, hoffend. Immer wieder durchbrachen tiefe Verzweiflung und Trauer mein Sein.

Manchmal meinte ich nach wie vor, dass das Verbrechen zwar unermesslich groß war, ich jedoch durch die Belastung mit den intensiven, ungewollten Emotionen ein wenig von meiner Schuld erlassen bekommen sollte.

Doch was sollte es, diese Überlegungen waren unangebracht und hätte Michael das so empfunden, säße ich nicht hier. In mir war keine Wut mehr, kein Aufbegehren.

Noch immer konnte ich mir nicht erklären, wie ich als an und für sich vorbildlicher Schutzengel nun hier in dieser Blase landen konnte. Weiterhin versuchte ich, ins Leere zu erklären, wie sehr ich mir meiner Schuld bewusst war und flehte unablässig um Gnade.

Ich führte das weiter und weiter, ohne auch nur das geringste Anzeichen zu bekommen, dass mich jemand hörte. „So muss es den Menschen gehen.“ Dachte ich zwischendurch und entwickelte einen ganz neuen Respekt für gläubige Menschen. Menschen mussten die Verbindung zu Gott immer so hypothetisch empfinden wie ich sie gerade empfand, oder zumindest in den allermeisten Fällen. Kein Wunder, dass sie sich nicht drauf verlassen, sondern verzweifelt versuchen Regeln aufzustellen, die den richtigen Weg weisen sollen oder oftmals die Hoffnung und den Glauben verlieren. Jetzt saß ich schon hier und konnte das Gefühl der Verlassenheit kaum ertragen. Ich aber wusste ja nach wie vor, dass es Gott gab. Ich sah meine Kollegen und natürlich sah ich somit auch die göttliche Führung. Sogar war mir durch Erinnerungen an meinen Erholungsort, dem Empfinden der Glückseligkeit, das Göttliche gegenwärtig.

Die Menschen hingegen mussten sich auf ein vages Empfinden verlassen. Einen Glauben entwickeln, der jeder Rationalität und allen Strömungen und Schmerzen standhalten musste. Ohne auch nur eine einzige Sicherheit zu erhalten, dass dieses Empfinden nicht nur reine Einbildung war. Hut ab, vor denen, die es zustande brachten. Nicht, dass mir diese Gedanken recht viel weiterhalfen in meiner misslichen Lage, aber immerhin brachte es mich dem menschlichen Wesen ein Stück näher.

Kilian traf sich noch weitere Male mit Wunna und immer sicherer wurde er im Umgang mit der Sexualität. Gleichzeitig begann seine Ausbildung zu Pferde. Wäre er nicht so abgelenkt gewesen durch seine Verliebtheit, hätte er sich selbstverständlich noch besser konzentriert bei den Übungen. Er machte auch so gute Fortschritte. Auch mit meinem Kollegen schien er einigermaßen zurecht zu kommen, wenngleich die Irritationen sich ab und an in seiner Aura spiegelten. So setzte dieser auf andere Zeichen, war wesentlich ruhiger als ich es war und auch weniger nah.

Sein Ton war professioneller und Kilian empfand seine neue Intuition als recht kühl. Das war nicht optimal, hätte aber weit schlimmer kommen können. Er selbst erklärte sich seine innere Wandlung ein wenig anders. So meinte er, dass im Zusammenhang mit seinem ersten Mal und der Ausbildung zum reitenden Krieger, schlicht der Mann in ihm nun vollends zur Reife gekommen wäre. Er hätte nun logischerweise auch eine nüchternere und angemessenere Art, mit Situationen umzugehen. Sogar schlich sich eine leichte Arroganz in sein Wesen, die ich mit Sorge betrachtete. Meiner Meinung nach bekam diese nicht genügend Beachtung seitens meines Ersatzes. Es blieb mir nichts anderes übrig, als dies gleichgültig und als gegeben hinzunehmen.

So wurde aus Kilian ohne mein Zutun ein Mann, sowohl was die Frauen betraf, als auch als Krieger. In den zwei verbleibenden Wochen an der Festung wurde diese Eigenschaft gefestigt und ausgebaut.

Er hatte zudem guten Kontakt zu Gebhard, der ihn nun ebenfalls mit neuen Augen betrachtete. Durch die Gegebenheit, dass beide gleichermaßen unerfahren auf diesem Gebiet, die Pferde bestiegen, wurde das Machtgefälle zunehmend geringer. Da sich Gebhard nicht unbedingt besser auf dem Tier anstellte als Kilian das tat, betrachteten sich beide immer mehr als gleichrangige Krieger. Zumal sie auch in zukünftigen Schlachten in den gleichen Reihen kämpfen würden. Kilians Ego wurde somit von verschiedensten Seiten in die Höhe katapultiert und mit geschwollener Brust und Hose schritt er über das Gelände.

Er redete sich ein, er würde sich Arvid gegenüber verhalten wie eh und je, doch konnte er den Stolz über seinen Rang kaum verbergen.

Immer wieder musste er erwähnen, dass es doch noch einmal gänzlich andere Fähigkeiten benötigte, um zu Pferde zu kämpfen und wurde nicht müde, sein freundschaftliches Verhältnis zu Gebhard zu unterstreichen. Arvid war verletzt, doch versuchte er wirklich, seinem Freund all das Glück zu gönnen. Er hoffte weiterhin, Kilians Gebaren würde sich wieder etwas regulieren, wenn sie erst wieder unterwegs wären. Doch wieder und wieder ergaben sich Situationen, in denen Arvid einen subtilen Seitenhieb von seinem Freund bekam.

„Das ist mir mittlerweile schon klar, dass für diese Aufgabe einfach nicht jeder geeignet ist.“, verkündete Kilian wiederholt. „Na, dann ist es ja gut, dass sie jemanden wie dich gefunden haben.“, meinte nun Arvid genervt, um sich dann auf seinem Lager zur Seite zu rollen. Kilian hingegen blieb auf dem Rücken liegen und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Selbstgefällig dachte er, „so schnell bekommt man also den Neid zu spüren. Das soll ein Freund sein, der einem nicht einmal den Erfolg gönnt?“

Natürlich bemerkte diese Veränderung auch mein Kollege, doch dies war eine kniffelige Herausforderung, für ihn insbesondere. Zum einen, da es in diesem Falle notwendig war, eine als positiv empfundene Emotion zu regulieren. Dies war ohnehin schon immer ein etwas lästiges Unterfangen, da das Ego in diesen Fällen sehr stark war. Zum anderen, weil es in solchen Momenten von großer Bedeutung war, zu wissen, womit man seinen Schützling am Schlafittchen packen konnte. Dazu musste man wissen, welche Gedanken ausgegraben gehörten, welche Erinnerungen hervorgeholt oder über welche Gefühle eingestiegen werden sollte. Hierfür ist es wiederum nötig, darüber genauestens Bescheid zu wissen.

Mein Kollege hatte diese Informationen gar nicht, es stellte sich für ihn als harte Arbeit heraus, diese Emotionen in die richtigen Bahnen zu lenken. Natürlich bekam auch er die eindeutige Weisung, diese egoistischen Bestrebungen einzudämmen. Jeder Engel setzt jedoch seine Fähigkeiten, dieses Ziel zu erreichen, anders ein. Normalerweise sind Engel und Mensch aber ja auch perfekt aufeinander eingestimmt.

Oh je, das gefiel mir gar nicht. Ich sah meinen Kollegen, der sich abmühte, sah wie er die verschiedensten Mittel einsetzte und wollte am liebsten durch meine Blase brechen. Ihm und Kilian zu Hilfe zu kommen, doch natürlich hatte ich keinerlei Möglichkeit zur Intervention.

Sogar Arvids Engel versuchte meinem Ersatz zu erklären, wie ich dieses oder jenes angestellt hatte, doch es war ziemlich zwecklos. Nicht gänzlich umsonst zwar, aber befriedigend war es keineswegs.

Ich nahm mit meinem Freund, Arvids Engel, Blickkontakt auf. Mehr Verbindung war nicht möglich, dafür war die Wand der Blase zu undurchlässig. Doch immerhin spürte ich über seinen Blick, dass er mich nicht verurteilte und empfing nach wie vor ein starkes Mitgefühl.

Ich war dafür so dankbar - Es half mir direkt, mich ein wenig besser zu fühlen. Schließlich hätte es sein können, dass er mich nicht mehr ansehen würde, oder mir zumindest eindeutig seine Missgunst zeigen können. Doch nichts davon musste ich empfinden und das bedeutete mir viel in meiner Lage. Komischerweise gab es keinerlei Option, mit meinem Ersatz Kontakt aufzunehmen, noch nicht einmal Blickkontakt. Als würde er mich nicht sehen. Wahrscheinlich eine direkte Weisung von Oben.

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