Anna Betula - Bist Du bereit?

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Der spirituelle Roman «Bist Du bereit» handelt vom Leben eines germanischen Kriegers und seinem Schutzengel.
Wir begleiten Kilian durch seine verschiedenen Lebensphasen und erfahren dadurch vieles von den Grausamkeiten, den Herausforderungen und der Lebensweise, die ein solches Leben mit sich bringt. Sehen, was er sieht, fühlen, was er fühlt und teilen all seine inneren und äußeren Prüfungen. Zusammen mit Kilian stellen wir uns Fragen zum Krieg und zum Tod und auch zur Liebe. Wir beginnen, das Göttliche zu erfühlen.
Der Roman lädt ein, über die Existenz einer unsterblichen Seele zu sinnieren und über deren Bedeutung nachzudenken.
Doch nicht nur Kilian schlägt sich mit den Aufgaben seines Lebens herum, auch sein Schutzengel steht unerwartet vor der größten Herausforderung seines Daseins – Ohne, dass er den Zweck seiner eigenen Prüfung entschlüsseln könnte.
Durch die ihm überraschend auferlegte Prüfung, ist auch er oft genug in Gefahr, seine Aufgaben zu vernachlässigen. Er kämpft gegen seinen größten Feind, das Ego, an und muss seinerseits intensive innere Kämpfe ausfechten – Verliert diese beizeiten, um sich mit großer Anstrengung erneut seiner Tätigkeit zu widmen.

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Oh mein Gott, was hatte ich getan!? Warum erledigte der meine Aufgabe?

Natürlich wusste ich weshalb. Doch noch nie zuvor hatte ich so etwas gesehen. Nicht selbst und auch von niemandem gehört.

Ich wusste wohl, dass es in absoluten Ausnahmefällen einen Schutzengelwechsel gab, doch auch, dass dies nicht umsonst äußerst selten vorkam. Ein solches Unterfangen barg so einige Gefahren für die Schützlinge mit sich und auch die Schutzengel brauchten soviel ich wusste einige Zeit, sich an den anvertrauten Menschen zu gewöhnen. Normalerweise wachsen ja beide von Anfang an langsam zusammen. Wir begleiten die Menschen schließlich von ihrem jeweiligen Lebensbeginn an, fühlen uns auf die spezielle Gefühlsebene ein, machen uns mit der Persönlichkeit vertraut, erleben jeden einzelnen Moment dieses Schützlings mit, kennen alle Gedanken, Stärken, Schwächen. Alles.

Eine so explizit auf die Person eingestellte Sprache kann unmöglich nachträglich perfekt gelernt werden. Ein wenig vergleichbar, als wenn Menschen im Erwachsenenalter Fremdsprachen erlernen. Nun und umgekehrt ist es noch viel prekärer. So nehmen die Schützlinge uns ja nicht als eine von sich getrennte Wesenheit wahr. Unsere Führung erspüren sie als einen ganz eigenen Teil ihrer selbst - Etwas, was in ihren Augen schon immer so war und unlösbar von der eigenen Persönlichkeit betrachtet wird. Der Mensch läuft Gefahr sich selbst gegenüber Fremdheitsgefühle zu entwickeln, ohne die leiseste Chance, diese Empfindungen in irgendeiner Form greifbar zu machen. Zusätzlich natürlich sind auch die Abläufe weniger reibungslos, ungeachtet wie sehr sich der neue Schutzengel auch bemühen mag. Länger die Zeiträume, welche es zum Warnen braucht, weniger stark der Trost in schwierigen Zeiten oder die Zeichen, um auf Möglichkeiten aufmerksam zu machen, schlechter geeignet. Im Großen und Ganzen eine etwas holprige Geschichte, die in einer potentiellen Summierung der Ereignisse sogar gefährlich werden könnte. Wie erwähnt kenne ich diesen Fall nur hypothetisch.

Mit stillem Entsetzen begriff ich die Situation.

Ich konnte nun zusehen wie Kilian sich mit Wunna unterhielt, beobachten wie mein Ersatz auf ihn einwirkte. Erntete Ignoranz von diesem und strenge, sehr strenge Blicke von Wunnas Engel. Doch gerade war mir all das gleichgültig.

Eine so tiefe Traurigkeit erfasste mich, dass nichts anderes mich noch berühren konnte. Ein Getrenntsein, welches ich als Engel niemals erlebt hatte durchflutete meinen gesamten Körper und färbte ihn in den dunkelsten Farben. Getrennt von Gott, getrennt von meinen Führern, getrennt von Kilian, völlig allein in meiner Blase.

Gleichzeitig erfasste mich ein schweres Schuldgefühl und schien sich in mir mit einer unsäglichen Gewalt auszubreiten. Was hatte ich nur getan? Am liebsten hätte ich mich aufgelöst, solange geweint, bis ich mich verflüssigt hätte oder mich zumindest verkrochen und all meine Gefühle begraben. Natürlich war dies keine Option, ich war ja noch nicht einmal in der Lage überhaupt zu weinen, geschweige denn meine Blase zu verlassen. Selbst der betäubende Schlaf war uns Engeln ja nicht vergönnt.

In stiller Resignation sah ich Kilian, wie er mit Wunna schäkerte, wie sie das Gelände verließen um sich näher zu kommen. Wie sie sich lachend küssten und schließlich hinter einem Gebüsch verschwanden um sich unbeholfen zu entkleiden. Ich sah das, doch es löste nichts mehr in mir aus, es war mir in Anbetracht meines unermesslichen Schmerzes völlig gleichgültig. „Immerhin das.“ Dachte ich bei mir. Kilian stellte sich bei seinem ersten Mal gar nicht völlig blöd an, konnte ich bemerken. Auch dass Wunna durchaus schon Erfahrungen hatte, durfte ich erkennen.

Ich musste jetzt zugeben, dass sie aus diesem Grunde tatsächlich auch nicht die unsinnigste Gefährtin für dieses Ereignis darstellte. Doch eigentlich fielen mir diese Dinge nur auf, da ich mich der Situation ja keineswegs entziehen konnte. Darüber hinaus ließ es mich völlig kalt.

Oh Gott war ich einsam.

Wir Engel kennen dieses Gefühl nicht. Entweder wir sind ununterbrochen mit unseren Schützlingen und gleichzeitig unseren oberen Engeln und Gott verbunden, oder aber wir befinden uns im Urlaub und erholen uns im Zustand absoluter Glückseligkeit.

So eine Abgeschiedenheit wie diese war das Bitterste, was ich in meiner Laufbahn als Schutzengel je erlebt hatte. Möglicherweise als Mensch, das mochte ich nicht völlig ausschließen - Garantieren hätte ich es nicht können.

So fing ich an zu beten, ja zu flehen und zu wimmern. Natürlich hatte ich mein unentschuldbares Verhalten längst eingesehen. Das hatte ich wirklich. Schon in der ersten Sekunde, in welcher ich die Sachlage erfasst hatte, war mir die Schwere meines Vergehens im Innersten klar. Das, was ich getan hatte, war einer der schrecklichsten Fehler, welcher ein Engel begehen konnte. Wenn nicht der Schlimmste - Ungehorsam.

Für Menschen ein eher niedlicher Begriff, der für Kinder benutzt wird, die nicht hören wollen. Für uns jedoch oberstes Gebot und das nicht zu Unrecht. Wo es bei Menschen durchaus ab und an angebracht ist, Regeln nicht zu befolgen, Aussagen von Erwachsenen oder Mitmenschen kritisch zu hinterfragen oder sich gegen momentane Gesinnungen aufzulehnen, ist es bei uns doch etwas gänzlich Anderes. Menschen sind schließlich fehlbar, und zwar alle - Eltern, Vorgesetzte, Anführer, Könige. Bei allen besteht eine nicht zu vernachlässigbare Anzahl falscher Ansichten, Absichten oder Meinungen.

Wir hingegen wissen, wer uns führt, wir wissen, dass wir allein Gottes Führung unterstehen. Wir haben nicht lediglich eine Ahnung oder einen Glauben - Wir wissen, dass unsere Aufträge direkt der Göttlichkeit entspringen. Zwar gibt es noch höhere Engel und die Erzengel über uns, doch die Führung, welche wir auf direktem Wege unseren Schützlingen weiterzugeben haben kommt von ganz Oben. Es gibt da kein „Vielleicht“, keinen Interpretationsspielraum und auch kein „in Frage stellen“. Es ist eine Anmaßung, ein dermaßen immenser Schwachsinn, diese Führung anzuzweifeln, dass es de facto bei uns eigentlich nicht geschieht.

Es ist keineswegs so, dass wir keinen freien Willen hätten. So haben wir durchaus unterschiedliche Persönlichkeiten und führen ruhige Diskussionen mit unseren Kollegen. Auch haben wir eigene Meinungen zu Geschehnissen der Welt, den Umgangsformen unserer Vorgesetzten oder anderer Engel und Wesenheiten. Wir stellen Vermutungen an, wie dieses oder jenes sich entwickeln könnte. Reden darüber, dass wir bestimmte Weisungen nicht nachvollziehen können, oder ärgern uns mal sanft über den einen oder anderen Auftrag. Doch wir stellen nichts davon in Frage. Wir wissen, dass alles insgesamt seinen Sinn hat, auch wenn wir keineswegs alles verstehen.

So haben wir also einen freien Willen, doch erscheint es uns bezüglich unserer Aufträge völlig sinnlos, diesen zu benützen. Wir können dezent fragende Impulse haben, doch wir wissen ja um die absolute Richtigkeit. Wir können uns darüber unterhalten, welcher Sinn hinter dieser oder jener Weisung wohl stecken mag, doch dass sie falsch sein könnte, steht überhaupt nicht zur Debatte. Alles andere ist eine direkte Auflehnung gegen das Gotteswesen und wie gesagt, die Göttlichkeit ist für uns nicht eine so schwach empfundene Wesenheit wie für euch Menschen. Wir spüren die Führung in dem Maße stark, als wenn Euer Kopf mit einer Stahlstange die genauso breit wäre wie eben dieser, von einem Kran geleitet würde.

Das bedeutet, es ist ein Ding der Unmöglichkeit, sich auf ein Missverständnis herauszureden. Nun, in meinem Falle hatte ich mich gewaltsam der metaphorischen Stahlstange entledigt, um den Auftrag nach meinem Willen fortzuführen.

Dass das nun kein kleineres Vergehen war, wie beispielsweise ein zu offensichtliches Erscheinen, war mir absolut bewusst. Wie die weitere Konsequenz für ein solches Verhalten allerdings wirklich aussah, konnte ich nicht einmal erahnen. Ich konnte nur um Vergebung bitten.

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