Maren von Strom - Die Lilie in Kardinalrot

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Paris 1640 – Einer für Alle und Alle für Einen!
Lang eilte den tapferen Musketieren ihr Ruhm voraus, doch als Hauptmann de Tréville in Ungnade fällt, wird die Kompanie aufgelöst. Ihr einstiger Leutnant d'Artagnan setzt alles daran, um die Musketiere zu retten – selbst, wenn er dafür der roten Garde des intriganten Kardinals Richelieu beitreten muss. Als Verräter verschrien, muss d'Artagnan in einem Gespinst aus höfischen Intrigen, gefährlichen Liebschaften und rachsüchtigen Feinden bestehen, um sein Ziel zu erreichen.
Alexandre Dumas veröffentlicht im Jahr 1844 sein berühmtes Werk «Die drei Musketiere» und 1845 die Fortsetzung «Zwanzig Jahre später». Doch was widerfuhr dem Protagonist beider Romane, dem bekannten Helden d'Artagnan, in der Zwischenzeit? «Die Lilie in Kardinalrot» erzählt eine alternative Geschichte über das, was hätte sein können…

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Rochefort neigte den Kopf und nahm vom Schreibtisch den Einberufungsbefehl für d'Artagnan an sich. So schnell der ehemalige Musketier nach dieser Unterredung davongestürmt war, hatte er den offiziellen Teil mit Brief und Siegel gänzlich ausgelassen. Das gab Rochefort die Gelegenheit, noch einige Details mit dem neuesten Gardisten unter vier Augen zu besprechen. »Ich werde ihm einige Stunden geben, um sich zu fangen.«

»Setzt Hauptmann Luchaire in Kenntnis.« Der Kardinal lehnte sich in seinem Sessel zurück und schloss die Augen. Mehr Schonung erlaubte er sich nicht. »Nur das Notwendige. Er ist ein guter Verwalter und hervorragender Stratege, aber er muss nichts von dieser Sache wissen.«

»Ja, Eminenz.« Rochefort behielt einen leisen Zweifel über diese Anweisung für sich. D'Artagnan war offenbar auf sich allein gestellt bei seinen Nachforschungen - und dabei, seinen neuen Platz in der Garde einzunehmen. »Gibt es eine Frist, um Mademoiselle de la Nièvre zu finden?«

»Ihr Vater hat die Situation verstanden.«

Rochefort nickte. Das hieß wohl, vorerst hielt der Herzog von Nièvre die Füße still und überließ den Männern des Kardinals die Suche. Richelieu schlug die Augen wieder auf, die kurze Erholungspause hatte ihn zumindest etwas Farbe im Gesicht gewinnen lassen. Rocheforts besorgte Miene schien ihm jetzt lästig zu werden und er winkte ihn mit einem letzten Befehl hinaus. »Unterrichtet d'Artagnan über alle Details, die Ihr für wichtig haltet.«

»Monseigneur.« bestätigte Rochefort und ließ den Kardinal allein. Vor der Tür zum Kabinett hielt er inne und überlegte. Details, die er selbst für wichtig hielt? Richelieu schien seinem Stallmeister völlig freie Hand lassen zu wollen. Gut. Ein erstes Detail konnte er gleich hier und jetzt im Palais angehen.

Bis zur Wachstube der Garde war es kein weiter Weg und nicht einmal den musste Rochefort vollständig zurücklegen; kaum um ein paar Ecken gebogen, traf er auf einer Galerie die Herren Bernajoux, Biscarat und Jussac an. Genau die hatte er gesucht. Oder zumindest einen von ihnen, den Leutnant. In der Regel wussten die drei unzertrennlichen Freunde voneinander stets, wo sich die jeweils anderen aufhielten und deshalb hätte Rochefort nur einen von ihnen auf seinem Posten ausfindig machen müssen, um sich zu Jussac durchzufragen.

Die drei Gardisten standen bei einer der Säulen und schienen vor Dienstbeginn noch einen kameradschaftlichen Plausch zu halten. Jeder konnte leicht sehen, dass die Männer sehr vertraut miteinander waren. Es genügte ihnen kaum ein Wort, kaum eine Geste um einander zu verstehen. Gerade lachten sie gemeinsam, klopften sich gegenseitig auf die Schultern und hatten wohl alle Zeit der Welt für sich gepachtet.

Rochefort beobachtete das Trio im Näherkommen. Bernajoux war der Mundfaule von ihnen und streute nur einzelne Worte in das Gespräch ein. Er überragte seine Freunde um fast einen Kopf und genoss den Ruf, ein rechter Streithahn zu sein. Wann immer man von einem Duell gegen Musketiere gehört hatte, Bernajoux war sicherlich dabei gewesen. Die Raufereien hatten sichtbare Spuren hinterlassen, die mehr erzählten als alle Worte. Oft musste er sich von Biscarat aufziehen lassen, wenn er nur halb so gewandt im Reden wie mit der Klinge wäre, könnte ihm keine Dame widerstehen. Aber mit diesem narbigen Gesicht, ei, da wäre er nur ein halber Lancelot, noch nicht entstellt genug, um wieder faszinierend auf Frauen zu wirken.

Überhaupt, Biscarat! Wie d'Artagnan stammte auch er aus der Gascogne. Seine spanische Mutter hatte ihm nicht nur besonders dunkle, schöne Augen, sondern auch einen strengen Katholizismus im Land der Katharer und fin'amor vererbt. Seine Kenntnisse der spanischen Sprache und Sitten brachten ihm oft wichtige Missionen ein, wenn Rochefort abkömmlich war. Indes war Biscarat vollauf zufrieden damit ein Gardist zu sein und nur zeitweise ein Agent, Diplomat oder einfach nur Dolmetscher.

Jussac begrüßte diese Einstellung sehr, denn so verlor er nicht einen seiner besten Männer an Rochefort. Der Leutnant trug die Uniform der Garden mit Stolz. Sie war ihm über die Jahre eine zweite Haut geworden, die er nicht abstreifen konnte. Er hätte es auch nicht gewollt, die Leibwache des Kardinals war immer im Dienst und wachsam. Oft genug wollten die Kommandanten anderer Regimenter ihn abwerben, lockten ihn mit Beförderungen und zahlreichen Vergünstigungen. Jussac schlug stets aus, seine Treue galt Richelieu und der Kardinal entlohnte ihn dafür mit Achtung vor seinen Verdiensten und gerne auch einer Solderhöhung. Jussac trug viel Verantwortung und oft eine finstere Miene, besonders wenn er den Stallmeister Seiner Eminenz nahen sah. Wie in diesem Moment.

»Jussac!« Rochefort ignorierte das kaum zurückgehaltene Seufzen des Leutnants. Es lag keine Respektlosigkeit ihm gegenüber darin, sondern war der Erfahrung geschuldet, dass der Auftritt des Stallmeisters meistens Scherereien für die Garde bedeutete.

»Rochefort!« rief Jussac in einem begeisterten Ton zurück, als wäre er auf jedes 'Hopp' sofort zur Stelle gesprungen. Tatsächlich ließ er den Stallmeister aber zu sich kommen, ohne selbst nur einen Schritt in seine Richtung zu machen. Man hätte das als großspurig abtun können, aber Jussac unterstand schlicht nicht dem Befehl Rocheforts; an manchen Tagen schien er daran erinnern zu müssen.

»Auf ein Wort.« Rochefort ging an der Gruppe vorbei und winkte Jussac knapp, ihn zu begleiten. Hinter seinem Rücken wurden fragenden Blicke getauscht. Bernajoux und Biscarat schienen zu ahnen, dass es Rochefort verdammt ernst sein musste, wenn er nicht auf die üblichen Sticheleien zwischen sich und Jussac einging.

Der Leutnant bedeutete den beiden Freunden, auf ihn zu warten und folgte dem Stallmeister dann zu einem abseits gelegenen Dienstboteneingang. Dort fragte er: »Was gibt es so dringliches?«

Rochefort erklärte sich allerdings nicht sofort und Jussac runzelte die Stirn. Er kam sich auf den Arm genommen vor, zumal Rochefort jetzt übertrieben nach allen Seiten spähte, ob sie allein waren. Natürlich waren sie das nicht. In diesem Palais war immer irgendwer in der Nähe und tratschte später darüber. Sehr beherrscht sagte der Leutnant: »Der Wachappell wartet.«

Rochefort entspannte endlich seine Haltung und verärgerte Jussac damit noch eine Spur mehr. So wichtig und ernst konnte die Sache also doch nicht sein, wenn der Stallmeister Zeit für unnötige Geheimniskrämerei übrig hatte. Wie gewöhnlich kam Rochefort auch nicht sofort zum Punkt, sondern schlich vage um den heißen Brei herum. »Ich habe ein wichtiges Anliegen an Euch.«

»Ein... Anliegen?« Das klang persönlich. Jussac musterte sein Gegenüber mit neuer Aufmerksamkeit. Rochefort wirkte zwar gelassen, aber der Leutnant kannte ihn schon zu viele Jahre, um nicht skeptisch zu sein. »Keinen Befehl? Wirklich?«

»Ja. Ich muss Euch um einen Gefallen bitten.«

»Was, mich?« Jussac machte keinen Hehl aus seinem Erstaunen und verbesserte sich: Es musste Rochefort sogar verdammt wichtig sein, wenn er eine Bitte an ihn richtete. »Einen Gefallen für Euch?«

»Für mich.«

Darauf folgte Schweigen. Lange Momente starrten sich die Männer nur abwartend an. Als Jussac schließlich einsah, dass keine weitere Erklärung folgen würde, warf er die Hände in die Luft und stieß aus: »Ja, Himmelherrgott! Wenn es in meiner Macht steht, erweise ich Euch also einen Gefallen! Ganz ohne vorher zu wissen, worum es sich dabei handelt.«

»Vertraut mir, es steht in Eurer Macht.« Der Stallmeister schmunzelte einen Hauch zu selbstzufrieden für Jussacs Geschmack. »Besonders in Eurer, monsieur le lieutenant.«

»Jetzt sagt schon, was ist es?« schnaufte besagter Leutnant und war insgeheim doch erleichtert, von Rochefort wie gewohnt an der Nase herumgeführt zu werden. Das hieß wohl, der Kardinal war auch heute morgen noch nicht seinem Schöpfer gegenübergetreten und hätte seine bedauernswerten Kreaturen sich selbst überlassen.

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