Alexander Smokov - Der Straßenmusikant

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Victor Laforêt, ein Deutscher mit französischen Wurzeln, der nach einem handgreiflichen Streit mit seinem Vater das Haus verläßt und als Straßenmusikant sein Dasein fristet, macht als Tramper in Frankreich die Bekanntschaft mit dem populären Schlagersänger Yannick Delaye, der ihn, nachdem er «seinen Song» gefunden hat, mit Hilfe seines Managers fördert – der Beginn einer beispiellose Karriere. Doch geschickt eingefädelte Intrigen setzen seinem grandiosen Aufstieg ein Ende.

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* * *

Die exotischen Klänge der vorbeiziehenden Trinidad Steel Band erfüllten die Gegend rund um den Hafen. Die sechs Musiker, alles Farbige, befanden sich auf dem Weg zum Parkplatz. Mit ihren aus Ölfässern gefertigten Instrumenten verzauberten sie die Leute auf dem Nachhauseweg. Drei der Musiker spielten die Solis, indem sie mittels zweier Klöppel auf abgesägte Tonnen schlugen, die mit Riemen an ihrem Bauch befestigt waren. Die Böden der Tonnen waren auf eine spezielle Weise nach innen gehämmert worden und man konnte mit weißer Farbe aufgemalte Kreise erkennen, in denen mit Buchstaben geschrieben, die Tonbezeichnungen standen. Dieses System, ähnlich dem Xylophon, ermöglichte den Musikern eine schnelle Orientierung bei der Tonfindung. Der Klang, den sie auf solche Weise erzeugten, kam dem eines Vibraphons sehr nahe, nur hörte er sich trotz aller Weichheit ein wenig abgehackt an – ein Umstand, welcher sehr zur Schaffung einer mitreißenden, sexgeladenen Atmosphäre beitrug. In Kombination mit den drei Percussio­nisten als Rhythmusgruppe, die mit ihren verschiedenerlei Trommeln und Schlaggeräten hervorragend umzugehen verstanden, brachten sie die Seele fast eines jeden Menschen zum Schwingen. Ein sehr hübsches Mädchen, offenbar zum Ensemble gehörend, sammelte mit einem Hut den vom Publikum begeistert dargereichten Obolus ein.

Victor stand auf der Straße, beide Hände auf den Gitarrenkoffer gestützt, und beobachtete das muntere Treiben, welches sozusagen das Finale darstellte und die Menschen daran erinnerte, daß der Sonntag schon seit zwei Stunden vorüber war. Die vorher noch so voll­besetzten Straßencafés hatten sich zum größten Teil geleert – die Leute waren im Begriff, sich ihren Alltagsgewohn­heiten entspre­chend, in ihr jeweiliges Domizil zu begeben. Der Urlaub dauerte bei weitem nicht lange genug, um sie, sei es auch nur für kurze Zeit, dem jahrelangen, eingefleischten Trott zu entwöhnen.

»Es ist einfach unglaublich!« murmelte Victor kopfschüttelnd. »In dieser Stadt kannst du sogar noch auf dem Nachhauseweg Geld verdienen!«

Immer noch den Kopf schüttelnd, überquerte er die Straße und betrat die Bar Tabac. Er wollte auf keinen Fall unpünktlich sein.

Felipe und Joan saßen an einem Tisch, auf dem sich ihre Getränke und ein geldübersätes Tablett befanden. Sie waren gerade dabei, Münzen in Zehner­stapeln auf dem Tablettrand zu drapieren. Victor setzte sich zu ihnen. Felipe hob den Kopf und grinste breit. »Na, wie ist's gelaufen?« fragte er neugierig.

»Ich denke, soweit ganz gut«, antwortete Victor, schnallte seine Ledertasche vom Gürtel und hielt sie Felipe hin. Der wog sie prüfend in der Hand und lächelte anerkennend. »Nicht von schlechten Eltern. Spitze gearbeitet«, lobte er.

»Was hast du denn vor?« fragte Victor und deutet auf das mit Münzen übersäte Tablett.

»Umwechseln in Scheine. Ich habe nämlich keine Lust, den ganzen Krempel tagelang durch die Gegend zu schleppen.«

»Waaas?« Victor war erstaunt. »Die wechseln hier um? Auch diesen ganzen Kleinscheiß?«

»Diesen Kleinscheiß insbesondere. Er ist hier nur schwer erhältlich. Von der Bank bekommt man nicht genügend davon und irgendwie müssen sie doch herausgeben können, wenn die Leute bei ihnen Zigaretten kaufen. Darum ist diese Bar auch der allgemeine Treffpunkt für Straßenmusiker.«

Felipe nahm das Tablett und wechselte das Geld am Tresen um. Nachdem die Transaktion beendet war, stellte er das leere Tablett vor Victor hin und bedeutete ihm, darauf seine Tasche auszuleeren. Der Geldberg, der sich ergoß, entlockte Joan ein begeistertes »Whow!«. Die drei begannen, die Münzen zu sortieren und jeweils in Zehner­stapeln auf dem Tablett anzuordnen. Als sie damit fertig waren, wechselte Victor das Geld in Scheine um und kam mit einer Runde »Taaah-Basco«, wie er mittlerweile das Cola-Rotwein-Gesöff nannte, wieder.

»Das hat sich gelohnt!« freute er sich. »Mehr als tausend Piepen!«

»Da zeig' ich Idiot diesem Anfänger nun all die guten Plätze zum Kohleverdienen – und was macht dieser Pfeifenheini – eh...? Er schlägt mich doch glatt um vierhundert Eier!« motzte Felipe, aber man konnte in seinen Augen lesen, daß er sich über Victors Erfolg freute.

»Hättest du etwas Anständiges gelernt«, äffte Victor mit erhobe­nem Zeigefinger den Tonfall eines Oberlehrers nach, »dann würdest du dich jetzt nicht mit Unterprivilegierten, wie ich es bin, um ein Stück Brot raufen müssen!«

Alle lachten und Joan bedachte Victor zum ersten Mal an diesem Tag mit einem Blick, der über das normale Interesse hinausging.

»Außerdem«, fuhr Victor mit gespieltem Ernst fort, »habe ich im Gegensatz zu euch faulen Mediterranern viel und zudem auch noch sehr gut gearbeitet. Ihr verkrachten Existenzen haltet doch den ganzen Tag lang bloß euere Siesta. Auf diese Weise könnt ihr doch zu nichts kommen!«

»Ich geb's auf!« resignierte Felipe lachend. »Da fällt einem doch wirklich nichts mehr ein! Darum werde ich mich jetzt auch verziehen. Vormittags, so gegen elf hole ich dich bei Joan ab, dann düsen wir nach Toulon. Also, mach mir keine Schande! Hasta luego!«

»Wenn du Lust hast«, nahm Victor das Gespräch nach Felipes Abgang wieder auf, »köpfen wir noch ein paar Fläschchen. Mir ist nämlich ein wenig nach Feiern zumute und ich bin auch noch gar müde.«

»Willst du das komplette Lokal kaufen?« fragte Joan und drückte Victor auf seinen Stuhl zurück, als er Anstalten machte, an den Tresen zu gehen. »Für den Preis, den sie hier verlangen, bekommst du woanders ein ganzes Faß. Man muß doch diese Typen nicht noch reicher machen, als sie schon sind. Komm – trink aus! Ich weiß, wo wir uns mit gutem Wein eindecken können!«

* * *

Die gedämpfte Beleuchtung im Salon der Villa schuf eine bezaubernde Atmosphäre. Von seinem Platz aus konnte Victor durch die geöffnete Verandatür hinaus auf den Garten blicken. Die Einrichtung war nach Victors Geschmack ein wenig zu antik, aber das hinderte ihn nicht daran, sich wohlzufühlen, denn er konnte nach­empfinden, mit welcher Freude die Hausherrin jedes der Möbelstücke sorgfältig ausgesucht und liebevoll an ihren jeweiligen Platz gestellt hatte, so daß sie wirkungsvoll zur Geltung kamen.

Joan saß ihm gegenüber und stieß mit ihm an. Die Kristallkelche, gefüllt mit vorzüglichem Roséwein, hoben sich dunkelrotleuchtend aus dem Halb­dämmer hervor. Die Unterhaltung hatte einen Verlauf angenommen, der Victor nicht sehr behagte, denn mit dem untrüg­lichen Instinkt einer Frau hatte Joan Schwachstellen in Felipes Story herausgefunden, die Victor nicht in der Lage war, zu leugnen. Außerdem lag es sowieso nicht in seiner Natur, sich zu verstellen, so daß Joan in ihm wie ein offenes Buch las.

»...und ihr kennt euch wirklich erst seit heute?« fragte sie entrüstet. »Dieser freche Baskenlümmel! Dem werde ich...«

»Das darfst du ihm nicht übelnehmen.« Victor lächelte be­schwichtigend. »Wir haben Freundschaft geschlossen und er wollte mir ganz einfach bloß helfen. Oder bin ich dir als Gast so unangenehm?«

»Nein... Das nicht... Aber... Er kann doch nicht... Wo kämen wir denn da hin...? Das geht doch nicht!« druckste Joan verlegen herum.

Victor beugte sich über den Tisch und streichelte mit seinen Händen über ihr Gesicht. Sie blickte ihn erwartungsvoll an und machte keinen Versuch, sich der Liebkosung zu entziehen. »Magst du mich?« fragte er und gab ihr einen sanften Kuß auf den Mund.

»Wenn das nicht der Fall wäre, würdest du jetzt irgendwo am Strand pennen. Dann hätte dir auch Felipes Überredungskunst nichts genützt.« Sie stand auf, nahm ihr Glas und setzte sich auf Victors Schoß. »Ich weiß zwar nicht, was er dir über mich erzählt hat, aber ich kann es mir denken. Ich habe vielleicht zu sehr den Eindruck vermittelt, ich sei eine Lesbe, die von ihrer Busenfreundin für ihre Liebesdienste ausgehalten wird. Aber das stimmt nur teilweise. Ich kann mir durchaus vorstellen, mit einem Mann zu schlafen, obwohl ich als dreizehnjähriges Mädchen von einem üblen Motorradtypen vergewaltigt worden bin. Ich habe im Prinzip auch nichts gegen Männer, obwohl man mich als Au-pair-Mädchen nach Frankreich lockte, wo man mich gewaltsam darauf abgerichtet hat, mit irgendwelchen geilen, alten Böcken gegen Bares zu ficken. Bloß der Richtige ist mir bisher leider noch nicht über den Weg gelaufen – warum soll ich also mein Pulver für Kerle verschwenden, die mir absolut nichts bedeuten? Dann schon lieber mit der Frau Sex haben, die mich aus der Scheiße herausgeholt und einen Platz zum Überleben gegeben hat, denn ohne sie wäre ich jetzt wahrscheinlich schon tot.«

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