Paul Gojny - Kartoffelsalat und Würstchen - Meine Lebensgeschichte - Buch I

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Kartoffelsalat und Würstchen - Meine Lebensgeschichte - Buch I: краткое содержание, описание и аннотация

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Paul Gojny, 1940 in Groß Wartenberg, Niederschlesien, geboren, schildert in seinem ersten Buch seine spannende Lebensgeschichte, die mit der erschütternden und gefährlichen Flucht aus Schlesien ohne den geliebten Vater beginnt. Der lange und kräftezehrende Weg der Flucht in den sicheren Westen, ohne zu wissen, ob der Vater noch lebt, führt die Familie über mehrere Stationen, bis sie letztendlich in Minden Fuß fassen, wo Paul Gojny im
dritten Anlauf seine Ausbildung zum Maschinenschlosser absolviert.
Doch es zieht ihn zur Marine, die sich Anfang der 60er Jahre noch im Aufbau befindet, wo seine Karriere ihren Lauf nimmt. Dort verbringt er einige schöne und spannende Jahre, lernt seine große Liebe kennen und heiratet sie. Mit der Karriere geht es steil bergauf. Schließlich lässt er sich mit seiner Frau in Cuxhaven nieder, wo er nach der Ausbildung zum Marineflieger in Nordholz stationiert wird. Ausführlich schildert er die gefährlichen Luftnotlagen, die ihm dabei widerfahren.
Das Glück scheint ihm hold und er könnte mit den erreichten Zielen zufrieden sein, doch es zieht den strebsamen Mann immer weiter, getreu dem Spruch seiner geliebten Großmutter: «Man kann im Leben alles erreichen, man muss nur es fest genug wollen».

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Direkt hinter dem Fahrerhaus stand der Kinderwagen mit meiner kleinen Schwester Rita. Daneben standen wir, das heißt, meine ältere Schwester Brigitte, meine beiden Zwillingsbrüder Hans und Heinrich und ich. Meine Großmutter setzte sich neben Rita und hielt mit beiden Händen den Kinderwagen fest. Unserer Oma gegenüber, also neben den Bollerwagen, setzten sich zwei Soldaten, die unseren Bollerwagen festhielten. Hinter uns auf der Ladefläche wurde Mama von den beiden Sanitätssoldaten auf ihrer Trage liegend abgestellt.

Als Letzter sprang der dunkelhäutige Corporal auf die Ladefläche, kniete sich neben Mutter nieder, strich ihr mit der Hand über den Kopf und sagte, natürlich auf Englisch: „Mam, halten Sie noch etwas durch. Wir bringen Sie jetzt in ein Hospital, dort bekommen Sie die Hilfe, die Sie jetzt in Ihrer Situation dringend benötigen. Ihre Familie bringen wir ebenfalls an einen sicheren Ort. Das Rote Kreuz ist bereits verständigt, es wird sich um Sie kümmern. Es steht unter unserem Kommando und wird durch unsere Sanitätssoldaten und unsere Ärzte verstärkt. Also, machen Sie sich keine Sorgen. Alles wird gut.“

Mutter, die immer noch leise stöhnte, was ich jetzt erst wieder wahrnahm, ergriff nun die Hand des Soldaten, drückt diese mit beiden Händen gegen ihre Wange und sagte immer wieder „Danke, danke, danke!“ Der Soldat antwortete nur: „Ist schon in Ordnung, Mam.“ Dann setzte er sich zu seinen Kameraden auf die Bank.

Unser Fahrzeug setzte sich in Bewegung. Wohl wegen der totalen Erschöpfung, aber auch wegen des jetzt einsetzenden Schaukelns unseres Fahrzeuges, fiel ich, wie auch meine Geschwister, in einen tiefen Schlaf. Bevor ich aber einschlief, hörte ich Großmutter zu dem Corporal sagen: „Der liebe Gott möge Ihnen das alles vergelten, was Sie für uns getan haben.“

Wie lange ich nun geschlafen habe oder wie lange wir auf dem „Sanka“ (Sanitäts-Lastkraftwagen) zugebracht haben, kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen. Von Großmutter habe ich später einmal erfahren, dass wir wohl noch mehrere Stunden auf dem Laster zugebracht haben. Allerdings sagte sie, hätte es auch mehrere Stopps gegeben. Einmal hätte ein amerikanischer Arzt nach Mutter gesehen. Die Wehen hatten wohl wieder nachgelassen, so dass er entschied, dass wir bis nach Klingenthal in Sachsen weiterfahren sollten. Dort sollte es noch ein intaktes Krankenhaus mit einer Entbindungsstation geben.

Einmal stoppte unser Fahrzeug, die Ladeklappe wurde heruntergelassen und ein Soldat stellte einen kleinen Kübel mit heißer Schokolade nebst Becher auf die Ladefläche. Einer der Soldaten zog diese zu sich, ergriff die im Kübel hängende Kelle und befüllte einen Becher nach dem anderen mit der heißen Schokolade und gab, angefangen mit Rita, jedem von uns einen Becher Schokolade. Der Corporal kniete sich wieder neben meiner Mutter nieder, hob ihren Kopf etwas an und flößte ihr so die Schokolade ein. Nie mehr werde ich den wundervollen Geschmack von heißer Schokolade vergessen! Den Corporal hörte ich noch sagen: „In einer halben Stunde sind wir da, dann kann Ihr Baby kommen!“

An die nächsten Stunden kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Allerdings ist mir noch ein Halt in Erinnerung geblieben. Es war der, bei dem unsere Mutter von zwei Sanitätern aus unserem „Sanka“ geholt wurde. Der dunkelhäutige Soldat verabschiedete sich von unserer Mutter mit den Worten: „Ich wünsche Ihnen und Ihrem Baby das Allerbeste.“

Wir Kinder waren bei diesem Stopp wach geworden. Da wir nicht wussten, was mit unserer Mutter geschah und wohin man sie brachte, fingen wir alle wie auf Kommando an zu heulen. Großmutter schaffte es aber irgendwie, uns wieder zu beruhigen. Zu Oma gewandt sagte der Corporal noch: „Merken Sie sich bitte den Namen des Krankenhauses. Es ist das Elisabeth-Stift. Über das Rote Kreuz werden Sie Kontakt mit Ihrer Tochter halten.“

Dann sah er noch einmal jeden von uns kurz an und wandte sich dann meiner Großmutter zu: „Ich muss hier aussteigen, weil ich hier gebraucht werde. Mam, ich wünsche Ihnen, Ihrer Tochter und den Enkelkindern viel Glück und ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinen Jungs helfen.“ Dann drehte er sich um und sprang mit einem Satz von unserem Fahrzeug. Das Letzte, was ich von ihm sah, war sein weißer Helm. Großmutter wollte ihm noch einmal danken, aber es war zu spät. Er war schon weg.

Wir hatten damals gar nicht mitbekommen, dass ein Rotkreuzhelfer in das Fahrerhaus zugestiegen war, der uns zu einer Adresse brachte. Diese Adresse sollte für die nächsten Monate unsere vorläufige Bleibe werden. Sie lautete: Klingenthal in Sachsen, Auf der Hut 14. Hier in Klingenthal kam dann auch mein jüngster Bruder Gerhard zur Welt. Die amerikanischen Soldaten brachten uns mit ihrem Fahrzeug zu dieser Adresse, halfen Oma und uns Kindern noch vom Fahrzeug und brachten uns auf Weisung des Rotkreuzhelfers in unsere neue Unterkunft. Danach verabschiedeten sie sich und wir waren allein.

Diese Erlebnisse und Eindrücke, die mit der Flucht aus Schlesien zusammenhängen, haben mich für mein ganzes Leben geprägt haben. Das unerschütterliche Gottvertrauen meiner Mutter und Großmutter und die unglaubliche Hilfsbereitschaft der US-Soldaten haben sich damals für immer in meine Seele gebrannt. Ohne diese Ereignisse und Erlebnisse auf unserer Flucht wäre ich wahrscheinlich ein ganz anderer Mensch geworden!

Die Flucht aus dem Osten ging noch weiter, jedoch hatten wir mit dem Erreichen Klingenthals den gefährlichsten Teil hinter uns gebracht.

Unsere neue Bleibe bestand aus einem großen Raum, in dem sich ein großer Holztisch mit sechs Stühlen befand. An der einen Wand standen zwei Schränke und an der gegenüberliegenden Wand vier Betten, auf welchen jeweils eine Matratze und eine Decke lagen. Aus zwei großen Fenstern konnte man über die ganze Stadt Klingenthal sehen. Demnach stand das Haus, in dem wir uns befanden, auf einer Anhöhe. Das Haus selbst war wohl mal ein ehemaliges Wohnhaus gewesen, das aber von den Eigentümern, bevor wir es als Notunterkunft benutzten, als Lagerhaus genutzt wurde. Von diesem Wohnraum gelangte man über einen kleinen Flur in eine Toilette. In der Toilette befanden sich ein Waschbecken, ein Toilettenbecken und eine Badewanne. Vor der Wanne stand ein großer Wasserboiler, der mit Holz beheizt werden musste. Das Schönste aber war, dass vor beiden Öfen, im Zimmer wie auch im Bad, ein großer Haufen Feuerholz lag, ja sogar an Streichhölzer hatte jemand gedacht.

Oma nahm nun einen nach dem anderen von uns Kindern aus dem Bollerwagen bzw. aus dem Kinderwagen und setzte uns auf die Betten. Die Zudecken legte sie über die Stühle. Im ganzen Wohnraum machte sich dieser unangenehme Uringeruch breit. Von uns Kindern war doch in den letzten Tagen keiner mehr auf einer Toilette gewesen. Deshalb dieser bestialische Gestank! Oma deckte uns dann mit den bereitliegenden Decken zu, woraufhin wir sofort vor Erschöpfung einschliefen. Brigitte hörte ich noch sagen: „Ich habe Hunger.“

Ohne auch nur einen Augenblick zu zaudern, machte sich Oma dann daran, das Feuer im Badezimmer unter dem Boiler anzumachen, was ihr auch ohne Probleme gelang. Dann zündete sie das Feuer im Ofen unseres großen Wohnraumes an. Nach wenigen Minuten wurde es in unserem Wohnraum warm. Oma nahm die Stühle mit den zwei Bettdecken, die uns Kindern auf der gesamten Flucht als Zudecke gedient hatten und schob diese dicht vor den Ofen zum Trocknen. Dann ließ sie sich auf einen der Stühle fallen, legte ihren Kopf auf die Arme und schlief augenblicklich ein.

Wie lange wir so in völliger Erschöpfung zugebracht haben, wusste später keiner mehr. Es müssen aber mehrere Stunden gewesen sein, denn als wir durch ein lautes Klopfen aus dem Schlaf gerissen wurden, war es draußen bereits stockdunkel. Großmutter muss das Klopfen wohl zuerst gehört haben, denn als ich wach wurde, war sie schon unterwegs zur Eingangstür. Ich sah, wie sie diese öffnete. Herein kamen zwei Frauen. Die Eine war wohl so alt wie meine Großmutter, die Andere etwa so alt wie unsere Mutter. Beide machten, soweit ich das damals beurteilen konnte, einen sehr gepflegten Eindruck.

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