Julian Wendel - Lowlife

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Ein böses, ein unbequemes Buch… Ein Anti-Bildungsroman. Auf zwei Zeitebenen begleitet der Leser den namentlich unbekannten Ich-Erzähler auf seiner Flucht vor dem Leben, in das er sich hineingeraten sieht. Zu einem Teil flieht er vielleicht auch vor sich selbst, das ist nicht sicher… Aber ganz sicher flieht er vor den Anderen… Vor den Menschen, dem Abschaum. Die Flucht beginnt nach einer Afterhour, bei der der Protagonist stumm und angewidert den von Speed und Pillen befeuerten Gesprächen der Anwesenden ausgesetzt ist, und gestaltet sich als Irrfahrt durch die Stadt und aus ihr hinaus sowie als Spurensuche nach Fehltritten entlang des erinnerten Lebenswegs.

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»Schau mal ich find dich ja voll nett und so«, sagte sie… »Aber du bist einfach nicht mein Typ.« Ich glaubte, dass sie mich sogar etwas mitleidig ansah… Wir standen auf der Straße und sie trat von einem Bein aufs andere… Rücklings schwang ich mich auf einen gemauerten Pfeiler, der den Eckpunkt eines Gartenzauns bildete.

»Aber wir sollten trotzdem Freunde bleiben.« Na, klar… Ich sah ihr kurz ins Gesicht, wie sie so dastand und sich nicht entscheiden konnte, ob es an der Zeit wäre wieder reinzugehen, zu den Anderen, oder den Heimweg anzutreten. Dann blickte ich über ihren Kopf hinweg dem geschwärzten Firmament entgegen… Zündete mir eine Zigarette an… Millionen von verwirrten Jungs wurden auf diese Weise abgespeist. Das machte einen noch wahnsinniger. Junge Männer wollten sich nicht damit z ufrieden geben immer nur der gute Freund zu sein. Sie wollten doch nur ein bisschen Vögeln, um dann damit vor den anderen angeben zu können. Sie wollten ihre Jugend auskosten. Doch wie zur Hölle nochmal stellte man das an?… Das zeigte einem doch niemand… Oder doch? Oder hatten sie nicht richtig hingesehen?… Man hatte ihnen immer nur eingehämmert, wie man sich zu verhalten hatte, wie man ein netter Junge wurde. Mädchen wurden ihnen als scheue, keusche Wesen erklärt, die man gefälligst auch so zu behandeln hatte. Wenn man fragte warum man noch nie eine Freundin gehabt habe, bekam man gesagt, dass sich irgendwann die Richtige finden würde… Wie ein zarter Engel gleich, würde sie an einem schicksalhaften Tag vom Himmel herabgleiten und sich einem in die Arme legen… Grenzenloser Schwachsinn!

Sie ging. Ich blieb mit meiner dumpfen Wut zurück.

Wieder drinnen und kaum die Türe zur Kellerbar hinter mir geschlossen, bei den erstaunt dreinblickenden Jungs und Sascha, der mich von seinem Stammplatz über das Bierglas hinweg anschaute und sofort zu wissen schien was vorgefallen war, wurde ich von gellenden Stimmen empfangen.

»Ey was war denn da jetzt los.« Und… »Na, haste Tanja im Gebüsch vergessen, oder was?«, plärrten diese Stimmen.

Sascha begleitet mich auf dem Heimweg. Der Marsch löschte nicht die Wirkung des Alkohols… Zumal wir vorher noch eine Literflasche, mehr als halb voll mit Mische als Proviant eingepackt hatten. Fast schon Zuhause angekommen, schaffte ich es meinen Begleiter dazu zu drängen sein letztes Gras in einem Joint zu verbauen, den er sich mit mir zu teilen habe… Ich sagte ihm das würde mich entspannen. Er riet mir davon ab, aber ich drängte ihn immer mehr dazu. Schließlich rauchten wir unseren Joint und der arme Junge war auch schon ziemlich betrunken, bekam gewaltig einen davon ab und musste fürchterlich kotzen. Ich gab mir die Schuld dafür und gewissermaßen war es ja auch so gewesen… Kaum, dass wir wieder im Zimmer gewesen waren ging das los. Zum Glück gab es im Keller ein Klo… Brachte ihn, nachdem er seinen Magen halbwegs beruhigt hatte nach Hause, sah im hinterher, wie er mit Gummibeinen zur Haustür wankte, die Treppen hinauf stakste, ging und verkroch mich danach selbst ins Bett.

Über die Arbeit und den ganzen anderen Blödsinn, der mich noch bedrängte vergaß ich das Mädchen… Sie tauchte ab und zu wieder auf… Es störte keinen… Nichts war geschehen, was der Rede wert gewesen wäre… Später legte sie sich einen Stecher zu, der wesentlich älter war als sie selbst. Sie wurde nicht glücklich mit ihm. Nachdem sie sich getrennt hatten ging sie auseinander wie ein Hefekloß… Ich fühlte mich plötzlich als Gewinner… Höhöhö!

So lief es jedenfalls eine ganze Weile bei uns. Die Mädchen kamen und gingen, ließen sich auf Flirts ein, wurden zu Freundinnen und verschwanden wieder aus unserem Leben. Die Konstante blieb mein engster Freundeskreis.

Ich habe die Richtung gefunden und bin eine Weile gelaufen… Jetzt befinde ich mich in dem Teil der Stadt, zu dem zurückzufinden ich vor Sonnenaufgang noch nicht geglaubt habe und in welchem sich das Appartmenthaus befindet, in dem ich ein Zimmer bezogen habe… Es ist eines von vielen und ich bin es müde die Stufen des an einen Wall gestützten Plattenbaus hinaufzusteigen… Fünfunddreißig Quadratmeter… Lauter Studenten nebenan, deren Behausungen sich um nicht ganz zehn Quadratmeter Flächenverringerung von der Meinen unterscheiden… Und ein paar alleinstehende Hartz-Vier Empfänger… Wand an Wand gemeinsam einsam… Haha!… Ein Witzfigurenkabinett… Ich gehe lieber weiter. Welche Richtung ist mir egal… Vielleicht aus der Stadt heraus… Ich greife in die Taschen meiner Hose, die vom Schweiß gestärkt ihre Ausbeulungen beibehalten, und fische mein Portemonnaie herbei, hole eine Münze aus dem Kleingeldfach und werfe sie in die Luft… Kopf… Ich werde weitergehen… Warum auch nicht? Währenddessen kann ich meine Reminiszenzen fortführen. Scheint mir leichtfällig, über die eigene Jugend hinwegzusehen. Die Erinnerungen sind heller als erwartet… Und heute… Ganz schön finster in meinem Schädel gegenüber der aufgehen wollenden Sonne… Mit gelber Zunge und schwarzem Atem lachender Rauch… Es scheint mir aber nicht wirklich komisch… Man könnte zwar… Aber… Schwefelbelag… Rußiger Atem… Staubiger Atem… Amen.

Bevor ich meine Ausbildung beginnen durfte, stand für mich noch einiges an Bürokratie auf dem Programm… Damit verbunden war eine Untersuchung bei meiner Hausärztin. Sie zählte zu der Sorte grobschlächtige, alternative und intellektuelle Ärztin, die ihren wuchtigen Leib am liebsten in hippieesken Leinenfummel hüllte. Ein Relikt der 68er Bewegung, das mit eiserner Überzeugung homöopathische Heilmethoden praktizierte… Sie trug die Haare kurz geschnitten und in einem Ton gefärbt, den man am besten als Altweiberviolett bezeichnen konnte… Die Praxis befand sich in dem selbstverständlich originalgetreu restaurierten Fachwerk eines ehemaligen Bauernhauses, im Kern des von der Vorstadt umwachsenen, langsam unkenntlich werdenden Dorfes. Das Wartezimmer war vollgestopft mit sebstbemaltem Holzspielzeug und allerlei wissenschaftlichen und halbwissenschaftlichen Magazinen und bildender Lektüre in den hölzernen Bücherregalen… Geschichte, Kultur, Soziologie, Kinderbücher mit Ökomärchencharakter… An den Wänden hingen vergrößerte Urlaubsfotos von weiß der Teufel wo, die die Natur in all ihrer unberührten Pracht zeigten und sichtbar machen sollten, wie gut man doch als Ärztin leben konnte. Ich erinnere mich, wie es dazu kam, dass ich zum ersten Mal in die Praxis geschleppt wurde.

Ich war etwa sieben oder acht und gerade aus dem Schulbus ausgestiegen und befand mich auf dem Weg nach Hause. Die Praxis lag gegenüber der Bushaltestelle, auf der anderen Straßenseite. Ein paar Schritte hatte ich vom Heimweg hinter mich gebracht, als mich entsetzliche Magenkrämpfe überkamen und ich in einer Seitenstraße zusammenbrach. Etwa fünf Minuten vergingen auf dem Asphalt liegend, während ich mich in Schmerzen wand. Eine ältere Dame kam vorbei, nahm sich meiner an und schleppte mich in die Praxis… Unter einem Arm mich, unter dem anderen ihre Einkaufstasche… Die Hippieärztin führte Untersuchungen durch und zitierte meine Großmutter herbei, damals noch fit und quicklebendig… Und dann?… Lücken der Kindheit… Weiß kaum noch was, außer dass ihre Heilmethoden tatsächlich bei mir anschlugen… Nach Abschluss der Behandlung bekam ich nie wieder diese spontanen Magenkrämpfe, die mich über zwei Jahre lang verfolgt hatten und bei denen andere Ärzte den ersten Verdacht auf Blinddarm gelegt, nach den Untersuchungen aber konturlose Diagnosen abgegeben und ratlos Medikamente verschrieben hatten.

Von da an ging ich, wenn sich der Umstand ergab, dass ich ärztliche Hilfe benötigte, nur noch in diese Praxis… Es war mir wirklich fremd und unbehaglich, sogar noch diesem eigentlich warmen, erdig und freundlich gestaltetem Wartezimmer. Arztpraxen sind meist kalt und haben diese klinische Distanziertheit. Man muss ständig warten, wird kurz und kratzig aufgerufen, lässt trockene Formalitäten über sich ergehen und setzt sich wieder hin, um noch länger warten zu dürfen… Bis man endlich das bekommt, weswegen man sich überhaupt in die Praxis gewagt hat, ist man schon völlig fickrig und zerknautscht, der Hintern ganz platt vom vielen herumsitzen und übergeschnappt, wegen den vielen keuchenden Kranken und hypochondrischen Privatpatienten um einen herum, die anlässlich jedes quer sitzenden Furzes zum Doktor rennen… Während man selbst sich nur in allergrößter Not schon halbtot in die Praxis schleppt, eher noch aus Demut und mit größtem Pflichtbewusstsein an der Arbeit erscheint, weil einem schließlich das Wohl der Firma so sehr am Herzen liegt, dass man auf eine saubere Genesung verzichtet… Lieber Tabletten fressen… Wird schon laufen… Da wird einem ganz Schwindlig vor Elend und Untertanengeist.

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