Julian Wendel - Lowlife

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Ein böses, ein unbequemes Buch… Ein Anti-Bildungsroman. Auf zwei Zeitebenen begleitet der Leser den namentlich unbekannten Ich-Erzähler auf seiner Flucht vor dem Leben, in das er sich hineingeraten sieht. Zu einem Teil flieht er vielleicht auch vor sich selbst, das ist nicht sicher… Aber ganz sicher flieht er vor den Anderen… Vor den Menschen, dem Abschaum. Die Flucht beginnt nach einer Afterhour, bei der der Protagonist stumm und angewidert den von Speed und Pillen befeuerten Gesprächen der Anwesenden ausgesetzt ist, und gestaltet sich als Irrfahrt durch die Stadt und aus ihr hinaus sowie als Spurensuche nach Fehltritten entlang des erinnerten Lebenswegs.

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Die Untersuchung, die meine Gesundheitliche Tauglichkeit zur Ausübung der erwählten Pflicht bescheinigen sollte, bestand aus wiegen, messen, atmen, husten, vielerlei Befragungen bezüglich meiner körperlichen Stärken und Schwächen und einer Urinprobe, welche mir am meisten Sorgen bereitete… Etwas verschüchtert fragte ich, auf was denn genau mein Urin untersucht werden würde… Und dachte dabei an das Marihuana, das ich bisher verqualmt hatte… Fast schon spöttisch und wissend prüfendem Blick schaute mich die Ärztin an und redete mir freundlich schmunzelnd zu, ich solle mir keine Sorgen darum machen, sie wolle nicht herausfinden ob ich gekifft hätte.

Erleichterung für mich, alles andere war mir sowieso egal. Der Test ergab, dass ich ohne weiteres für den Beruf geeignet wäre und man gab mir die Formulare zum Unterschreiben und Einreichen beim Arbeitgeber mit… Halleluja!

Nachdem ich meine Papiere weitergegeben hatte, arbeitete ich noch für ein paar Wochen. Bald darauf war die Berufsvorbereitung vorbei, das schändliche Praktikantendreieck wurde von meiner Arbeitskleidung entfernt, ich bekam endlich meinen Namen auf den Latz genäht und besiegelte mein Schicksal, indem ich meine ungeübte Unterschrift auf den Ausbildungsvertrag zeichnete. Mir bleib sogar noch etwas Urlaub übrig, der mir noch restlich von meiner Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ausstand. Es sollte der letzte Urlaub werden, für den ich nicht mehr erbittert kämpfen musste.

Es lässt sich nicht mehr genau rekonstruieren, was ich mit der Zeit angestellt habe. Ähnlich meiner flüchtigen Gedanken, der kurzweiligen Eindrücke, ähnlich meiner Launen und aus der Leistengegend aufwallenden Gelüste, sprengten die Wochen im Veitstanz an mir vorbei… Wie ging das hinterher noch weiter?… Ich habs gleich.

Die folgenden Arbeitswochen waren schrecklich öde, nicht mehr unterbrochen von den zwei Urlaubstagen, die ich zuvor bei meinem Bildungsträger und in der Schule verbracht hatte… Schnell hatte der baumelnde Tagesverlauf meines Urlaubs zur Gewöhnung geführt… Lange dauerte es, bis ich mich wieder an das frühe Aufstehen gewöhnte… Oh die süße Trägheit… Montagmorgens fiel es mir so schwer wie noch nie zuvor, meinen müden Kadaver endlich mal aus dem Bett zu werfen. Es war lächerlich! Ich wartete bis zur letzten Minute mit dem Aufstehen… So als könne mein Bett mich vor dem kalten grauen Alltag bewahren… Wälzte mich im Bett herum, wobei ich argwöhnisch schielend die Uhr im Blick behielt und dabei zusah, wie die letzten Minuten gnadenlos und unaufhaltsam abliefen… Kurz wieder eingeschlafen… Scheiße! Panik! Schon so spät?!… Mit flauen Gefühl im Magen warf ich die Decke beiseite und musste das Frühstück entbehren… Teufel auch!… Dermaßen schwer war mir das noch nie gefallen.

Man muss jedoch sagen, immerhin hatte ich Glück, was meinen Arbeitsweg anging… Zehn Minuten Fußmarsch von zu Hause aus und ich war dort. Nicht anders als mein Arbeitskollege Christoph, der in der Gegend wohnte, jedoch jeden Morgen die Strecke von gerade mal fünfhundert Meter mit seinem geliebten zweier Golf zurücklegte… Warum nicht zeigen, dass es einem gut ging?

Um kurz vor acht kam ich die Straße entlang und sah die Kollegen an mir vorbeifahren und auf den Hof abbiegen. Aus einiger Entfernung versuchte ich die Lage auszumachen, beobachtete die Aktivitäten auf dem Hof, erspähte aus der Ferne, ob das Licht an war (im Winter) oder, ob die Tore offen standen (im Sommer) und hoffte somit eine innere Vorbereitung auf das, was da kommen würde, erzielen zu können… Meine Strategie funktionierte mehr schlecht als recht… Die Füße trugen mich immer näher und obwohl ich eigentlich hätte umdrehen wollen, überquerte ich letztendlich die Straße, ging schnell zum Umkleideraum Schrägstrich Lager Schrägstrich Müllhalde und legte die muffige Kluft an den sauberen Leib. So begann jeder verdammte Wochentag.

Im ersten Lehrjahr dachte ich es könne nicht viel dröger werden. Ich wusch Autos, gerne auch bei ein paar Grad unter Null, machte jeden Winkel der Werkstatt eine Million Mal sauber, mähte den Rasen, zupfte Unkraut aus, säuberte die Toilette, sortierte unzählige versiffte und verrostete Schrauben und Muttern, half bei allen Projekten, die meinen Vorgesetzten in den Sinn kamen, aber rein gar nichts mit meinem Beruf zu tun hatten, räumte Lager ein und aus und wusch Regale sauber… Gelegentlich wurde ich im Affekt angekläfft, wenn ich eine Lakaienarbeit fertig hatte und die Dreistigkeit besaß, das garstige Fuhrwerken des Wiesels zu unterbrechen, indem ich eine neue Beschäftigung erbat… Wie im Praktikum… Ich war tatsächlich überrascht.

Sobald es sich aber dünne machte, sah ich meinen Kollegen bei den Reparaturen zu, war immer um Hilfeleistung bemüht und stellte Fragen wo ich nur konnte, ließ mir von ihnen ihr Handwerk erklären, prägte mir ihre Handgriffe und Fachausdrücke ein und träumte davon irgendwann, vielleicht im dritten Lehrjahr, mal selbst Hand an einen Motor oder ein Getriebe legen zu dürfen… Dabei gingen scheinbar die Stunden am schnellsten vorüber.

Langsam, aber sicher entwickelte ich ein Gespür für aufkommendes Unheil, konnte mit einiger Zuverlässigkeit wittern, dass sich Ärger anbahnte. Die Ausgangssituationen waren nahezu immer die gleichen. Gab es Schwierigkeiten, egal welcher Art, bei einer Reparatur, so stieß unser aller Freund und Wohltäter das Wiesel hinzu. Nicht etwa, um uns gutmütig zu helfen, als vielmehr uns bei der Arbeit zu behindern… Uns die Nerven mit einem Winkelschleifer zu zerreiben. Mit seiner Unfähigkeit, wie ein gesunder und besonnener Mensch zu denken und zu handeln, machte er uns nicht selten ganze Arbeitswochen zur Hölle. Seltsamerweise gingen die Reparaturen der Kollegen mit seiner Hilfe öfter in die Hose, als ohne sein Beisein… Man konnte sich nicht sicher darüber sein, ob er es bemerkte… Am Anfang meiner Zeit in dieser Anstalt war ich jedoch zum Glück nur derjenige der allenfalls danebengestanden hatte, wenn es um die Schuldfrage für eines der Fabrizierten Malheure ging… Man konnte mir nicht viel anhängen.

Das Wiesel hielt regelmäßig Kontrollgänge durch die Werkstatt ab und mit den geschulten Augen eines Aasgeiers sah es sofort, wenn etwas nicht ganz rund lief. Doch anstatt sich die Problematik erklären zu lassen und gemeinsam nach Lösungsvorschlägen zu suchen, riss er uns mit Nachdruck das Werkzeug aus der Hand, fest davon überzeugt jegliche Problematik auf Anhieb zu verstehen. Und so nahm das Elend dann seinen Lauf.

Weitere Beobachtungen stellte ich an, während ich unschuldig Werkzeug herbei reichte und meinem Chef zusah, wie er gleich einem verlausten Marder im Motorraum oder unterm Auto wühlte. Der Rest der Belegschaft mühte sich verzweifelt ab, ihm irgendwie zur Hand zu gehen… Vorsichtig taktierend und auf den unausweichlichen Wutanfall gefasst, der alle einlenkenden Argumentationen und Versuche zur Beruhigung der Situation unmöglich machen würde… Nein, wenn man halbwegs für voll genommen werden wollte, musste man Feuer mit Feuer bekämpfen… Man musste das Wiesel anschreien. Eine Tatsache, die mir erst später bewusst wurde, und die ich mir erst noch viel später zu Nutzen machen konnte. Aber auch dieses Vorgehen hatte seinen Preis.

Die Verhältnisse zu den Kollegen änderten sich vorerst nicht. Ich favorisierte weiterhin Alex, den älteren Leidensgenossen. Er blieb es, an dessen Seite ich mich stellte, wenn er einen Wagen reparierte. Er ließ mich anpacken, erteilte mir Aufgaben und gab sich Mühe mir etwas beizubringen… Der Andere verstand es, sein Handwerk auf seine Weise zu tun, und zwar sehr gut. Manchmal bildete ich mir ein, er habe Fehler vermeiden wolle, die durch mein Mitwirken hätten entstehen können. Aber das sollte sich mit der Zeit ändern… Jedenfalls sah man mich meist an der Seite von Alex. Meine lieben Arbeitgeber bemerkten das und bestellten mich zu einem Gespräch ins Büro.

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