Arnulf Meyer-Piening - Doppel-Infarkt

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Beyer ist Partner einer internationalen Beratungsgesellschaft. Nach der Wiedervereinigung sucht er eine neue Herausforderung in den Neuen Bundesländern. Er übernimmt die Leitung einer ehemals bedeutenden Messtechnikfirma in Dresden. Die Aufgabe stellt sich als viel schwieriger dar, als gedacht. Sowohl die Treuhandanstalt als auch dubiose Machenschaften von Investoren machen ihm das Leben schwer.
Er kommt in Kontakt mit einem potentiellen Investor und hofft, dass er wenigstens einen Unternehmensteil retten kann. Der Investor zieht sich jedoch zurück und bietet ihm einen Geschäftsführerposten in seinem Unternehmen an. Beyer akzeptiert und erkennt erst nach und nach, dass auch dieses Unternehmen kaum zu retten ist.
Im Zuge seiner Bemühung um die Sanierung der Firmengruppe, die inzwischen von einem großen Konzern übernommen wurde, erleidet er einen Herzinfarkt …

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Anschließend wurde getanzt, oder man ging auf das obere Deck, um sich die beleuchtete Stadt und die anderen Schiffe anzusehen. Die Sterne leuchteten, das Leben war leicht und die Probleme weit entfernt. Beyer und Frau Tanabe standen nebeneinander, lehnten an der Reling und sahen schweigend auf das Wasser.

„Was denken Sie?“ fragte sie.

„An nichts Spezielles, nur, dass es so noch recht lange bleiben könnte. Man müsste die Zeit anhalten können.“

„Müssen Sie denn so bald schon wieder fort?“

„In etwa 8 bis 10 Tagen.“

„Oh, dann haben wir ja noch viel Zeit. Wollen wir tanzen?“

Sie tanzte leicht wie eine Feder. Sie lag in seinem Arm, sie bewegten sich gleichmäßig harmonisch im Takt, so als ob sie schon Jahre miteinander getanzt hätten.

Die Musik wurde für ein Gesellschaftsspiel unterbrochen: An jedes Tanzpaar wurden große Spielkarten verteilt, sie wurden zwischen die beiden Tänzer gesteckt, zwischen Knie, Oberschenkel, Hüfte, Bauch, Brust und Kopf. Sieger sollte werden, wer am Ende des Tanzes noch die meisten Karten zwischen sich hatte. Die Musik begann zu spielen und ganz gleich welchen Rhythmus sie spielte, die Karten blieben nur bei Beyer und seiner Partnerin unverrückbar an ihrem Platz. Als der Tanz geendet hatte, standen sie als eindeutige Sieger fest und erhielten den ersten Preis: Eine Reise zu zweit nach Hakone mit Besichtigung der Thermen und einer Rundreise auf dem Ashinoko See! Man verlangte nach einem Kuss und einem Ehrentanz.

„Ich heiße Mikiko“, flüsterte sie.

„Und ich Arnim.“

„Der Diskjockey hat nach deinem Namen gefragt. Du sollst nämlich eine Siegerurkunde bekommen.“

Er gab ihr seine private Visitenkarte, weil er hier nicht als Berater war, sondern als Privatmann. Er wollte beides nicht miteinander vermischen.

Sie sahen sich eine Weile schweigend in die Augen, dann löste sie sich und eilte zu ihrer Freundin und fiel ihr lachend um den Hals. Sie tuschelten längere Zeit miteinander. Arnim fühlte sich unbehaglich, denn einige der jungen Männer sahen ihn vieldeutig an. Die beiden Freundinnen kamen gemeinsam zurück.

„Nun müssen Sie wohl das Wochenende nach Hakone fahren“, meinte die Freundin etwas schelmisch.

Mikiko spürte Arnims Zögern und sah ihn bittend an. „Meine Freundin ist bereit, meine Kinder zu hüten und meinem Mann erzähle ich, dass ich nach Kyoto zu meiner Mutter fahre. Das kommt oft vor, er wird mich nicht zurückhalten.“

„Ja, es wäre schön, wenn wir dorthin gemeinsam fahren könnten. Wir wollen noch einmal darüber schlafen gehen.“

„Wie meinst du das?“ fragte sie etwas irritiert.

Arnim wurde die Doppeldeutigkeit seiner Bemerkung klar und er korrigierte sie. „Das bedeutet bei uns so viel wie: Wir sollten darüber noch einmal nachdenken.“

Sie antwortete nicht, schmiegte sich aber eng an ihn. Er spürte ihre Wärme, löste vorsichtig die Berührung, aber sie trennten sich erst, als das Schiff mit leichtem Ruck am Anleger anlegte. Bevor sie das Schiff verließen, erhielt Beyer noch die versprochene Siegerurkunde mit einem Foto, das während des Tanzes aufgenommen war. Sie sahen glücklich aus.

Fukuzawa empfing Beyer am folgenden Montag in seinem Büro mit der inzwischen üblichen Frage, was er denn gestern erlebt habe. Er berichtete begeistert von dem Meiji Tempel und der Bootsfahrt auf dem Sumida Fluss, ohne in die Details zu gehen. Fukuzawa berichtete von dem Fortgang der Interviews, er war zufrieden. Die Antworten entsprachen in etwa dem, was man auch in Europa festgestellt hatte. Insgesamt räumte man der Informationstechnologie einen hohen strategischen Stellenwert ein, vielleicht noch höher als in Europa, wohl ebenso hoch wie in den USA.

„Im Übrigen, Herr Teramoto hat angerufen, er bittet dich zu einem Gespräch.“

„Der hat wohl Angst um seine Sekretärin?“

„Nein, glaube ich nicht, er will mit dir über Japan sprechen, er möchte, dass du einen möglichst umfassenden Eindruck mit nach Hause nimmst. Er ist ein intimer Kenner des Landes, kennt auch die europäische Mentalität und äußert seine Meinung ganz frei, nimmt auch nicht die üblichen Rücksichten, er ist für dich sicher ein wichtiger Gesprächspartner.“

Mikiko wartete pünktlich vor dem Bürohaus. Sie trug ein vorteilhaftes graues Reisekostüm nach westlicher Mode und hatte eine kleine Reisetasche bei sich.,

„Und heute geht es nach Nikko?“ fragte Arnim und begrüßte sie mit einem flüchtigen Kuss auf die Wange. „Ich weiß gar nicht, wo das liegt, du musst mir von dem Tempel und seiner Bedeutung erzählen, ich bin sehr gespannt.“

„Wir nehmen die Eisenbahn. Von der Station Ueno Asakusa gibt es eine direkte Verbindung über Imaichi nach Nikko.“

Auf der Fahrt mit der Bahn dorthin erzählte sie ausführlich von Nikko und seiner Geschichte.

Sie zeigte ihm Bilder in einem Kunstführer, er aber sah weniger die Bilder, er sah sie, sah ihre zarten Hände, ihre Arme, ihr Gesicht, ihren Mund, leicht geschwungen und sinnlich. Sie aber fuhr fort, als ob sie es nicht bemerkt hätte.

„Etwas weiter nordwestlich gibt es heiße Quellen mit schönen Thermalbädern, dorthin fahren wir bei deinem nächsten Besuch in Japan“, sagte sie, „da ist es auch sehr schön, mit einem großen See, Wasserfällen und Schiffen, sie wurden extra für dich dorthin gebracht.“

„Das war aber nett von den Leuten.“

„Ja, so sind wir Japaner nun mal.“

Wenn sie ihn so schelmisch aus den Augenwinkeln ansah, dann hätte er sie am liebsten vor allen Menschen umarmt und geküsst, aber das tat man in Japan nicht in der Öffentlichkeit. Ohnedies wurden sie unverhohlen von anderen Passagieren angestarrt.

„Haben die noch nie einen Europäer gesehen oder warum starren sie uns immer so an?“

„Viele wohl nicht, aber du gefällst ihnen, insbesondere den kleinen Mädchen, ich bin schon ganz eifersüchtig. Außerdem tragen Japaner keinen Bart, vor allem keinen blonden.“

Der Zug hielt in dem kleinen Bahnhof, sie bummelten durch die Straßen des Städtchens, folgen dem Strom der Menschen über die rote Brücke und erreichten den heiligen Bezirk. Der Gang durch die Tempelanlagen war wie ein Traum. Die Pracht der Farben war einfach unbeschreiblich. Die niedrigen Gebäude mit den geschwungenen Dächern glänzten weiß, blau und rot mit viel Gold, andere waren überwiegend in schwarz und Gold gehalten, auch grün fehlte nicht. Mauern umgaben den inneren Tempelbezirk, Tore gaben den Durchgang frei oder versperrten ihn. Auch sie waren überreich verziert mit geschnitzten Tieren und Fabelwesen oder kunstvollen Ornamenten. Dazwischen standen Pagoden und Laternen. Im Inneren waren die Tempel mit Gold und farbigen Lacken gestaltet, nirgends haftete der Blick, er glitt nur über die Fülle der Details, die es wert gewesen wären, lange betrachtet zu werden.

„Das ist alles ganz wundervoll“, sagte er staunend. „Es sind so viele neue Eindrücke. Ich wollte, ich könnte alles in meinem Gedächtnis speichern.“

„Ich könnte für Sie Aufnahmen machen, die ich Ihnen später schicke.“

„Darüber würde ich mich sehr freuen.“

Sie holte ihre kleine Canon-Kamera aus ihrer Tasche und begann von ihm Aufnahmen zu machen.

„Es wäre mir recht, wenn Sie sich mehr auf die Kunstwerke fokussieren würden, denn ich kenne mich zur Genüge.“

„Mag sein, aber ich nicht. Ich will ja auch ein Andenken an Sie behalten.“

„Na dann, wenn es denn sein muss.“

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