Arnulf Meyer-Piening - Doppel-Infarkt

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Beyer ist Partner einer internationalen Beratungsgesellschaft. Nach der Wiedervereinigung sucht er eine neue Herausforderung in den Neuen Bundesländern. Er übernimmt die Leitung einer ehemals bedeutenden Messtechnikfirma in Dresden. Die Aufgabe stellt sich als viel schwieriger dar, als gedacht. Sowohl die Treuhandanstalt als auch dubiose Machenschaften von Investoren machen ihm das Leben schwer.
Er kommt in Kontakt mit einem potentiellen Investor und hofft, dass er wenigstens einen Unternehmensteil retten kann. Der Investor zieht sich jedoch zurück und bietet ihm einen Geschäftsführerposten in seinem Unternehmen an. Beyer akzeptiert und erkennt erst nach und nach, dass auch dieses Unternehmen kaum zu retten ist.
Im Zuge seiner Bemühung um die Sanierung der Firmengruppe, die inzwischen von einem großen Konzern übernommen wurde, erleidet er einen Herzinfarkt …

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„Ja, vollkommen!“ Es klang wie ein gut einstudierter Chor. Pauli sah jeden einzelnen der Reihe nach an: Was hatte er da bloß für armselige Kreaturen vor sich sitzen, jeder einzelne taugte im Grunde nicht für seine hohen Ansprüche. Sobald er die Firma in eine AG umgewandelt hätte, würde er sie alle rausschmeißen und durch andere ersetzen, aber jetzt ging das nicht. Jetzt brauchte er sie noch. „Herr Kramer, ich möchte Sie noch einen Augenblick sprechen.“

Die übrigen Herren verließen unverzüglich den Besprechungsraum, als hätten sie nichts Eiligeres zu tun, wieder an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.

„Hilbert ist wegen unserer Bilanz beunruhigt und will sie umgehend sehen“, sagte Pauli zu seinem Kollegen, als die Tür wieder verschlossen war. „Ich habe das für den Augenblick noch ganz gut hingekriegt, aber der will endlich Zahlen sehen. Ich muss unbedingt gleich Schubert sprechen. Hilbert ist sehr wichtig für uns. Ich will den Börsengang unbedingt mit der German Bank machen, da brauchen wir uns wegen der breit gestreuten Platzierung der Aktien keine Sorgen zu machen, aber die Voraussetzung dafür ist ein hervorragendes Bilanzergebnis.“

Kramer pflichtete ihm bei, wie er es meistens tat. „Wir werden wieder ein gutes Ergebnis ausweisen, wie jedes Jahr.“

„Sprechen Sie sofort mit Winter, Oderbruch ist zu langsam und zu unbeweglich. Der soll sich mal beeilen, bis er in die Gänge kommt, sind andere schon lange abgefahren.“

„Der schläft doch meistens und wenn er mal aufwacht, dann hat er nur die Hälfte verstanden. Den sollte wir wirklich mal austauschen.“

Es war generell die Gepflogenheit im Hause, über Abwesende mit ironischem Unterton und geringschätzig zu sprechen, aber man vermied die direkte Konfrontation. Selbst Dr. Pauli äußerte sich über Abwesende oft abfällig. Er hatte die Gewohnheit, jeden Menschen, mit dem er gerade im Gespräch war, als seinen Vertrauten zu behandeln, wodurch dieser sich besonders geschmeichelt fühlte. Das hinderte ihn aber nicht, in anderer Konstellation Schlechtes über diese Person zu sagen. Jeder, der Pauli zum ersten Mal traf, fühlte sich deshalb von seiner überaus charmanten und gewinnenden Art angezogen. Erst im Laufe der Zeit merkten seine Gesprächspartner, dass vieles nicht immer aufrichtig gemeint war, man wurde vorsichtig. Diese Vorsicht bestimmte das Denken und Handeln der Menschen in seiner engsten Umgebung. Man sprach wenig miteinander aber viel übereinander. Jeder wusste es, kannte die Schwächen des anderen, hielt sich aber an die Spielregeln, jedenfalls solange Pauli der mächtige Firmenchef war.

Kramer rief Winter sofort von seinem Büro aus an.

„Sie haben vorhin von den großen Projekten mit Frankreich und Schweden gesprochen. Soweit ich weiß, steht das ‘Vision-Projekt‘ kurz vor dem Abschluss, die Hardware ist schon in der Erprobung, die Software ist fertig, ist das richtig?“

„Vollkommen richtig“, stotterte Winter. Doch ganz so richtig war es nicht, deshalb fügte er hinzu: „Sofern nichts Unvorhersehbares dazwischenkommt.“

„Was soll denn passieren, ich gehe davon aus, dass Sie Ihren Laden richtig im Griff haben. Dann können Sie doch den Auftrag schon jetzt abrechnen!“

„Eigentlich nicht, erst nach der Erprobung und Abnahme durch die Schweden, so wurde es im Vertrag festgelegt, und dies erfolgt erst in zwei oder drei Wochen.“

„Also passen Sie mal gut auf: Sie gehen davon aus, dass alles vertragsgemäß klappt, dann schreiben Sie noch heute die Rechnung über den Gesamtbetrag von 15 Mio., das war doch der Betrag, nicht wahr? Buchen Sie den Betrag noch in das alte Jahr, wir brauchen das Ergebnis, verstanden?“

„Und wenn später etwas schiefgeht?“

„Es darf nichts schiefgehen, und wenn, dann überlegen wir gemeinsam, was zu tun ist. Vergessen Sie nicht, worum es geht. Sie wissen, dass Sie in der neuen Firmenstruktur eine tragende Rolle spielen werden. Ich habe gerade mit Dr. Pauli gesprochen, aber sprechen Sie auf keinen Fall darüber. Das ist noch top-secret.“

„Ich weiß Ihr Vertrauen zu schätzen und werde noch heute die Rechnung schreiben“, sicherte Winter ihm zu.

Kramer legte zufrieden den Hörer auf. Er wusste, wie er seine Leute zu nehmen hatte.

Dr. Pauli hatte in der Zwischenzeit seinen Wirtschaftsprüfer angerufen. Man verabredete sich in der ‘Alten Post` in Stuttgart gegen 13 Uhr. Frau Feiner reservierte den Tisch für drei Personen.

„Wie weit sind wir mit den Grundstücksverträgen mit der Deutschen Leasing AG, sind die fertig?“ erkundigte sich Pauli.

„Ja, ich habe sie gerade durchgesehen, Dr. Johannes hat sie heute Morgen geschickt. Scheint alles in Ordnung zu sein.“

„Haben Sie schon einen Termin beim Notar?“

„Ja, wir können gleich zur Unterschrift kommen.“

„Gut, Schäfer soll uns nach Sindelfingen fahren. Wir können uns dann zum Mittagessen mit Dr. Schubert verabreden.“

Der Fahrer wartete bereits vor der Tür. Trotz des regen Verkehrs waren sie in einer halben Stunde beim Notar und leisteten die Unterschrift unter die Verkaufsverträge des Verwaltungsgebäudes der Micro-Technik. Der Wert war wie vorgesehen auf 10 Millionen Mark festgesetzt worden. Die beiden Gesellschaften, die ‘Micro-Technik GmbH‘ und die ‘Pauli Systemtechnik GmbH‘ garantierten für die Bezahlung der festgesetzten Leasing-Raten. Diese Forderung hatte die Leasing Gesellschaft durchgesetzt. Fritz Pauli hatte zwar erhebliche Vorbehalte gemacht, weil er mit seiner Firma eventuelle Verpflichtungen einging für Verträge, die ihn eigentlich nichts angingen, aber seine sicherlich berechtigten Einwände waren ziemlich schnell beiseite gewischt worden: „Ich verstehe deine Bedenken nicht, du brauchst doch nichts zu zahlen, aber du bist auch Nutznießer, wenn wir das Geld in der Kasse haben. Dann können wir expandieren, du kannst neue Vertriebsgesellschaften gründen. Aber du siehst die Chancen nicht, du mit deinen ewigen Bedenken gehst mir langsam auf die Nerven. Wenn ihr im letzten Jahr einen größeren Gewinn gemacht hättet, dann wäre der Verkauf des Verwaltungsgebäudes jetzt gar nicht nötig!“

Dr. Pauli hatte seinen Bruder schnell wieder in die Reihe gebracht.

Dr. Schubert saß bereits an dem reservierten Tisch am Fenster und studierte die Speisenkarte als Dr. Pauli und Dr. Kramer eintrafen.

„Der Koch empfiehlt ‘Coq au vin‘ mit einer Burgunder Sauce. Oder wenn Sie lieber Fisch essen wollen, dann schlägt er einen Baby Steinbutt vor. Sonst müssen Sie in die Speisekarte schauen, Sie werden sicher etwas finden. Man isst hier ausgezeichnet.“

Schubert war Stammgast in dem Nobel Restaurant. Das sah man ihm durchaus an, sein gutmütiges Gesicht ruhte auf einem fülligen Körper. Aber er kleidete sich vorteilhaft, so dass er eine gepflegte Erscheinung abgab. Er war mit Dr. Pauli freundschaftlich verbunden und gehörte dem Beirat der Firma seit Jahren an.

Die Bestellung wurde aufgegeben und man nahm einen Aperitif.

„Ich habe eben von der Wehrtechnik die letzte Ausgangsrechnung und die entsprechenden Buchungen mitgebracht. Es ist der Umsatz noch um rund 15 Mio. gestiegen. Die Buchhaltung hatte vergessen, die Rechnungen rechtzeitig rauszuschicken, aber Sie können sie noch in die Bilanz nehmen“, eröffnete Pauli das Gespräch, „wir sind sehr froh, denn nun können wir den Gewinn in Höhe von ca. 7 Mio. ausweisen. Das dürfte ausreichend sein um unsere Banken und Anteilseigner zufriedenzustellen.“

„Das sollte ausreichend sein“, bestätigte auch Dr. Schubert zufrieden. „Ich hoffe nur, dass Ihnen der Umsatz nicht im nächsten Jahr fehlt.“

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