1 ...8 9 10 12 13 14 ...28 Die durch Pheneos' Flur und Orchomenos' Triften gewohnet,
Rhipe und Stratie dann und Enispens wehende Gipfel,
Auch die Tegea sich und die schöne Mantinea bauten,
Auch Stymphalos umher und Parrhasiens frohe Bewohner:
Deren führt' Ankäos gebietender Sohn Agapenor
Sechzig Schiffe daher; und viel in jedes der Schiffe
Traten arkadische Männer, gewandt in Kriegeserfahrung.
Denn er selbst gab ihnen, der Völkerfürst Agamemnon,
Schöngebordete Schiffe, das dunkele Meer zu durchsteuern,
Atreus' Sohn; nicht waren der Meergeschäfte sie kundig.
Die Buprasion dann und die heilige Elis bewohnten,
Was Hyrmine umher und Myrsinos' äußerste Grenzstadt,
Dort der olenische Fels und dort Aleision einschließt,
Ordneten vier Heerführer zum Kampf; und jeglichem folgten
Zehn der hurtigen Schiffe, gedrängt voll edler Epeier.
Denn Amphimachos dort und Thalpios führten die Heerschar,
Jener des Kteatos Sohn, des aktorischen Eurytos dieser;
Hier Amarynkeus' Sohn, der tapfere Krieger Diores;
Doch der vierten gebot der göttliche Held Polyxeinos,
Den Agasthenes zeugte, der augeiadische König.
Aber Dulichions Volk und der heiligen Echinaden,
Meereilande, die fern von Elis' Ufer man schauet:
Dieses ordnete Meges zur Schlacht, dem Ares vergleichbar,
Phyleus' Sohn, den erzeugte der Rossebändiger Phyleus,
Der in Dulichion einst auswanderte, zürnend dem Vater.
Diesem folgt' ein Geschwader von vierzig dunkelen Schiffen.
Aber Odysseus führte die mutigen Kephallener,
Die durch Ithaka wohnten um Neritons rauschende Wälder,
Die Krokyleia bestellten und Ägilips rauhe Gefilde,
Die Zakynthos umher und die weitbevölkerte Samos,
Auch die Epeiros dort und die Gegenküste bestellten:
Diesen gebot Odysseus, an Ratschluß gleich dem Kronion;
Und ihm folgt' ein Geschwader von zwölf rotschnäblichten Schiffen.
Aber Thoas gebot, Andrämons Sohn, den Ätolern,
Welche von Pleuron kamen, von Olenos und von Pylene,
Auch von Chalkis' Gestad und Kalydons felsichter Gegend.
Denn nicht lebeten mehr vom Geschlecht des erhabenen Öneus,
Noch er selbst; auch starb der bräunliche Held Meleagros.
Drum ward jenem vertraut die Obergewalt der Ätoler;
Und ihm folgt' ein Geschwader von vierzig dunkelen Schiffen.
Kretas Volke gebot Idomeneus, kundig der Lanze.
Alle, die Gnossos bewohnt und die festummauerte Gortyn,
Lyktos auch und Miletos und rings die weiße Lykastos,
Phästos und Rhytios auch, die volkdurchwimmelten Städte,
Auch die sonst noch Kreta in hundert Städten bewohnet:
Diesen herrschte voran Idomeneus, kundig der Lanze,
Auch Meriones, gleich dem männermordenden Ares.
Ihnen folgt' ein Geschwader von achtzig dunkelen Schiffen.
Aber der Herakleide Tlepolemos, groß und gewaltig,
Führt' in neun Meerschiffen der Rhodier trotzende Jugend,
Welche die heilige Rhodos umwohneten, dreifach geordnet,
Lindos samt Jalyssos umher und die weiße Kameiros:
Diesen herrschte voran Tlepolemos, welchen die Fürstin
Astiocheia gebar der hohen Kraft Herakles'.
Diese gewann Herakles an Ephyras Strome Selleis,
Viele Städt' austilgend der gottbeseligten Männer.
Aber Tlepolemos wuchs in Herakles' prangender Wohnung
Kaum zum Jüngling empor, da erschlug er Lykymnios plötzlich,
Ihn, des Vaters grauenden Ohm, den Sprößling des Ares.
Schnell nun bauet' er Schiff', und viel des Volkes sich sammelnd,
Floh er hinweg auf das Meer; denn Rach ihm drohten die andern,
Söhne zugleich und Enkel der hohen Kraft Herakles'.
Endlich kam er in Rhodos, der Irrende, Kummer erduldend.
Dreifach wohnten sie dort, in Stämme geteilt, und gedeihten,
Lieblinge Zeus', der Götter und sterbliche Menschen beherrschet;
Segnend herab goß ihnen des Reichtums Schätze Kronion.
Nireus kam aus Syma mit drei gleichschwebenden Schiffen,
Nireus, Charopos' Sohn, des Herrschenden, und der Aglaia;
Nireus, der der schönste Mann vor Ilios herzog
Rings im Danaervolk, nach dem tadellosen Achilleus;
Aber er war unkriegerisch, und klein ihm folgte die Heerschar.
Dann die Nisyros umher und Krapathos bauten und Kasos,
Kos, des Eurypylos Stadt, und umher die kalydnischen Inseln:
Diesen gebot Pheidippos zugleich und Antiphos führend,
Beide Thessalos' Söhne, des herakleidischen Königs.
Ihnen folgt' ein Geschwader von dreißig gebogenen Schiffen.
Nun auch sie, die umher das pelasgische Argos bewohnten,
Die sich in Alos gebaut und Alope, auch die in Trachin,
Auch die Phthia bewohnt und Hellas, blühend von Jungfraun;
Myrmidonen genannt, Hellenen zugleich und Achaier.
Diesen in fünfzig Schiffen gebot obwaltend Achilleus.
Doch nicht diese gedachten des schrecklichen Waffengetöses;
Denn nicht war, der jetzo geordneten Scharen voranging.
Still ja lag in den Schiffen der mutige Renner Achilleus,
Zürnend des Mägdleins wegen, der schöngelockten Briseis,
Die aus Lyrnessos vordem nach hartem Kampf er erbeutet,
Als er umher Lyrnessos zerstört und die Mauern um Thebe,
Als er den Mynes erlegt und Epistrophos, lanzengeübte,
Mutige Söhn' Euenos', des selepiadischen Königs.
Zürnend lag er vor Schmerz; allein bald sollt er emporstehn.
Dann die Phylake bauten und Pyrasos' Blumengefilde,
Gern von Demeter bewohnt, und die lämmernährende Iton,
Antrons laute Gestad' und Pteleos' schwellende Rasen:
Diesen herrschte voran der streitbare Protesilaos,
Weil er lebt'; itzt aber umschloß ihn die dunkele Erde.
Einsam in Phylake blieb mit zerrissenen Wangen die Gattin
Und sein verödetes Haus; ihn erlegt' ein dardanischer Krieger,
Als er dem Schiff entsprang, zuerst vor allen Achaiern.
Zwar nicht blieb ungeführt sein Volk, doch vermißt' es den Führer;
Sondern es ordnete nun des Ares Sprößling Podarkes,
Sohn von Phylakos' Sohne, dem herdenreichen Iphiklos,
Und ein leiblicher Bruder des mutigen Protesilaos,
Jünger er selbst an Geburt; der ältere war und der stärkre
Protesilaos, ein Held wie der Kriegsgott. Zwar es gebrach nicht
Am Heerführer dem Volk; doch vermißten sie ihn, den Erhabnen.
Jenem folgt' ein Geschwader von vierzig dunkelen Schiffen.
Dann die Pherä bewohnten, am böbeidischen Landsee,
Böbe und Glaphyrä weit und die prangende Stadt Jaolkos:
Diese führt' Eumelos, der traute Sohn des Admetos,
In elf Schiffen zum Streit; ihn gebar Alkestis, die Fürstin
Aller Frauen, die schönste von Pelias' blühenden Töchtern.
Die Methone sodann und Thaumakia ringsum bestellet,
Die Meliböa bewohnt und das rauhe Gefild Olizon:
Diesen gebot Philoktetes, der Held, wohlkundig des Bogens;
Sieben waren der Schiff' und der Ruderer fünfzig in jedem,
Alle der Bogenkund erfahrene, tapfere Streiter,
Aber er selber lag in dem Eiland, Qualen erduldend,
Dort in der heiligen Lemnos, wo Argos' Heer ihn zurückließ,
Krank an schwärender Wunde vom Biß der verderblichen Natter.
Jammernd lag er in Schmerz; allein bald sollte gedenken
Argos' Heer bei den Schiffen des Königes Philoktetes.
Zwar nicht blieb ungeführt sein Volk, doch vermißt' es den Führer;
Sondern es ordnete Medon, ein Nebensohn des Oileus,
Welchen Rhene gebar dem Städteverwüster Oileus.
Dann die Thrikka bewohnt und die Felsanhöhen Ithomens,
Auch Öchalia rings, des Öchaliers Eurytos Feste:
Diesen herrschten voran Podaleirios samt Machaon,
Zween heilkundige Männer, sie beid Asklepios' Söhne.
Ihnen folgt' ein Geschwader von dreißig gebogenen Schiffen.
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