Geoffrey Chaucer - Canterbury-Geschichten

Здесь есть возможность читать онлайн «Geoffrey Chaucer - Canterbury-Geschichten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Canterbury-Geschichten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Canterbury-Geschichten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Gruppe Pilger hat sich zusammengetan, um gemeinsam zum Wallfahrtsort Canterbury zu reisen. Auf dem langen Weg unterhalten sich die Gläubigen gegenseitig mit Geschichten, Zoten, und philosophischen Wortwechseln. Die Gruppe ist sehr vielschichtig zusammengesetzt. Jeder Erzähler hat seinen ganz eigenen Stil und eine persönliche Botschaft. Mit diesem Kunstgriff gelang Geoffrey Chaucer ein vielschichtiges Meisterwerk der Erzählkunst. Geoffrey Chaucers Canterbury-Geschichten zeichnen ein umfassendes Panorama des mittelalterlichen Lebens in England. Das Werk gehört zu den großen Klassikern der Weltliteratur.

Canterbury-Geschichten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Canterbury-Geschichten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

So machten Trug und Faxen solches Laffen

Den Pfarrer und das Volk zu seinem Affen.

Er war gleichwohl, die Wahrheit zu gestehn,

Als Prediger berühmt und angesehn. [710]

Er las geschickt Episteln und Historien

Und sang am allerbesten Offertorien.

Er wußte wohl, daß gleich nach dem Gesang

Die Predigt folgt, und gierig nach dem Klang

Des Silbers wetzt' er kräftig seine Zunge

Und sang sein Lied in lautem kräft'gem Schwunge.

*

So gab ich euch denn in der Kürze kund

Den Stand, die Tracht, die Zahl und auch den Grund,

Warum zu Southwark solcher Gäste Schaar

Versammelt in der netten Schenke war, [720]

Die » Heroldsrock« man nennt; sie liegt ganz dicht

Neben der Glocke. Jetzt geb' ich Bericht,

Wie wir, nachdem wir eingekehrt, die Nacht

Im Wirthshaus mit einander zugebracht.

Hernach erzähl' ich dann von unsrer Reise

Und unsrer ganzen Wallfahrt Art und Weise.

Doch bitt' ich erst von eurer Höflichkeit,

Daß ihr es nicht als Ungezogenheit

Mir auslegt, muß ich euch ganz einfach sagen,

Wie Jeder sprach und wie er sich betragen, [730]

Und halt' ich treu an ihre Worte mich;

Denn selber wißt ihr ja so gut wie ich,

Daß, wenn man einem Andern nacherzählt,

Man pflichtgemäß dieselben Worte wählt

Wie Jener und sich möglichst an ihn lehnt,

Und spräch' er noch so roh und lang gedehnt.

Sonst müßte man die Wahrheit ja verhehlen,

Vieles erfinden oder neu erzählen.

Auch nicht dem eignen Bruder zu gefallen

Verschweige man ein einzig Wort von allen. [740]

Selbst Christus in der heil'gen Schrift sprach breit

Und sicher nicht aus Unbeholfenheit.

Auch Plato sagt (für die, so ihn verstehn):

Verschwistert müssen Wort' und Thaten gehn.

Und ferner bitt' ich, mir es zu vergeben,

Hab' ich nicht Jedem seinen Platz gegeben,

Der ihm gebührt nach Rang und Würdigkeit;

Denn leider reicht mein armer Witz nicht weit.

Der Wirth hatt' es uns recht bequem gemacht

Und uns alsbald das Abendbrod gebracht. [750]

Die Speisen waren sämmtlich von den besten;

Der Wein war stark und schmeckte gut den Gästen,

Und unser Wirth nahm stattlich gnug sich aus

Für einen Marschall im vornehmsten Haus.

Von breitem Wuchs, mit steifem Augenpaar;

Kein schmuckrer Bürger ist in Chepe fürwahr.

Keck war sein Wort und klug und wohl durchdacht;

Nichts fehlt' ihm, was den Mann zum Manne macht.

Er war zudem auch ein recht heitrer Mann

Und gleich nach Tisch fing er zu spaßen an. [760]

Wir eilten unsre Zeche zu entrichten,

Da gab er uns die lustigsten Geschichten

Und sprach zuletzt: »Herrschaften, ohne Scherzen,

Willkommen heiß' ich euch von ganzem Herzen;

Denn, meiner Treu' ich lüge nicht, es war

So werthe Kompanei dies ganze Jahr

Zusammen nicht in meinem Haus wie jetzt.

Wüßt' ich nur wie, ich hätt' euch gern ergetzt.

Auf sondre Kurzweil bin ich recht bedacht,

Die euch gefällt und keine Kosten macht. [770]

Ihr geht nach Canterb'ry; mag Gott euch lenken,

Der heil'ge Märtyrer euch Gnade schenken.

Und sicherlich, ihr werdet auf dem Weg

Die Zeit verthun mit Scherz und mit Gespräch.

Denn das kann wahrlich kein Vergnügen sein,

Stumm vor sich hinzureiten wie ein Stein.

Drum möcht' ich euch erheitern, wie gesagt,

Und etwas thun, was Jedermann behagt.

Wenn ihr es sämmtlich euch nicht laßt verdrießen,

Einmüthig meinem Rath euch anzuschließen, [780]

Und – wenn wir ausziehn mit dem frühsten Tage –

Alles genau zu thun so wie ich sage,

Dann schlagt (ich schwör's bei meines Vaters Grab),

Wenn ihr nicht lustig seid, den Kopf mir ab.

Nun hebt die Hand aus ohne mehr zu sagen.«

Wir brauchten weiter nicht herum zu fragen,

Wir wußten Beßres doch nicht zu ermitteln,

Gaben ihm Beifall ohne viel zu kritteln

Und baten ihn, sein Urtheil kund zu thun.

»Herrschaften«, sprach er, »gebet Achtung nun; [790]

Doch bitt' ich sehr, daß Keiner mich verlache;

Denn klar und baar ist dies die ganze Sache,

Daß Jeder von euch, um den Weg zu kürzen,

Die Reise soll mit zwei Geschichten würzen,

Zwei auf dem Weg nach Canterbury hin

Und zwei erzählen, wenn wir heimwärts ziehn.

Ihr mögt zum Stoff ein Abenteuer wählen,

Und wer von euch am besten wird erzählen,

Wer sich hervorthut vor der ganzen Zahl

Durch guten Witz und treffende Moral, [800]

Der soll ein Abendbrod auf Aller Kosten

Empfahn auf diesem Platz, an diesem Pfosten,

Wenn wir von Canterbury wiederkehren.

Denn um die Lustigkeit noch zu vermehren,

Will herzlich gern ich selber mit euch reiten,

Ganz für mein eigen Geld und euch geleiten,

Und wagt Wer, meinem Wort zu widersprechen,

Der zahlt für uns des ganzen Weges Zechen.

Nun sagt mir ohne viel Weitschweifigkeit,

Ob mit dem Plan ihr einverstanden seid; [810]

Dann rüst' ich mich dazu bei guter Zeit.«

Wir stimmten ein und schworen unsern Eid

Mit frohem Herzen; ja, wir baten ihn,

Er möchte sich der Mühe unterziehn

Und übernehmen die Kommandantur,

Unsrer Geschichten Urtheil und Censur,

Den Preis bestimmen für das Abendessen

Und Alles regeln ganz durch sein Ermessen;

In Groß- und Kleinem mit Einstimmigkeit

Sei'n wir zu folgen seinem Wort bereit. [820]

Nun ward zum Abendtrunk der Wein gebracht.

Wir tranken noch, sagten uns gute Nacht,

Und rasch zu Bette ging dann Jedermann.

Als früh der Tag zu dämmern nur begann,

Auf sprang der Wirth – er war der Hahn des Zugs –

Und sammelte die ganze Herde flugs.

In etwas scharfem Paß ging es dann fort,

Bis wir erreicht St. Thomas' Badeort.

Da hielt der Wirth zuvörderst an sein Pferd

Und sprach: »Ihr Herrn, wenn's euch beliebt, so hört. [830]

Wenn ihr euch euers Worts gleich mir besinnt

Und Nacht- und Morgenlied im Einklang sind,

Laßt sehn, wer wird zuerst sein Märlein sagen.

So wahr mir Bier und Wein stets mag behagen,

Soll der, so gegen meinen Spruch sich wehrt,

Bezahlen, was wir unterwegs verzehrt.

Drum zieht das Loos, bevor wir gehn von hinnen,

Und wer das kürzste trifft, der soll beginnen.«

»Herr Ritter«, sprach er, »gnäd'ger Herr und Lord,

Zieht euer Loos; ihr gabt mir euer Wort. [840]

Tretet heran«, sprach er, »Frau Priorin,

Ihr, Herr Scholar, laßt euren scheuen Sinn,

Studirt jetzt nicht; legt Hand an, Jedermann.«

Drauf Jeglicher sein Loos zu ziehn begann;

Und, kurz zu sagen, wie es wirklich fiel,

– War es der Zufall oder Schicksals Spiel –

Die Wahrheit ist, den Ritter traf das Loos.

Drob war die Freude und der Jubel groß.

So mußt' er denn erzählen, das war klar,

Wie abgemacht und wie versprochen war. [850]

Ihr wißt das ja. Was soll ich weiter sagen?

Der gute Mann sah, wie die Sachen lagen,

Und da er weise war und stets bereit

Sein Wort zu halten mit Gutwilligkeit,

Sprach er: »Da so das Spiel den Lauf genommen,

In Gottes Namen, sei das Loos willkommen.

Laßt uns denn weiter ziehn und hört mein Wort.«

Drauf ritten wir vereint des Weges fort,

Und er begann mit heiterster Geberde

Zu reden, wie ich euch berichten werde. [860]

*

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Canterbury-Geschichten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Canterbury-Geschichten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Canterbury-Geschichten»

Обсуждение, отзывы о книге «Canterbury-Geschichten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x