Geoffrey Chaucer - Canterbury-Geschichten

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Eine Gruppe Pilger hat sich zusammengetan, um gemeinsam zum Wallfahrtsort Canterbury zu reisen. Auf dem langen Weg unterhalten sich die Gläubigen gegenseitig mit Geschichten, Zoten, und philosophischen Wortwechseln. Die Gruppe ist sehr vielschichtig zusammengesetzt. Jeder Erzähler hat seinen ganz eigenen Stil und eine persönliche Botschaft. Mit diesem Kunstgriff gelang Geoffrey Chaucer ein vielschichtiges Meisterwerk der Erzählkunst. Geoffrey Chaucers Canterbury-Geschichten zeichnen ein umfassendes Panorama des mittelalterlichen Lebens in England. Das Werk gehört zu den großen Klassikern der Weltliteratur.

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Die innern Gegensätze, die das Volksleben beherbergt, die streitenden Elemente in der kirchlichen und weltlichen Gesellschaft, durch die das mittelalterliche Leben so energisch und seine Betrachtung so anziehend wird, sie machen sich Luft in den Erzählungen. Dadurch platzen die Träger der Gegensätze, die Erzähler selbst auf einander. So wird der Rahmen, in den die Bilder gefaßt sind, lebendig; es bleibt kein Rahmen mehr, er wird zum Drama. Alles Gemachte daran verschwindet, er gewinnt sein Interesse für sich und zieht uns um seiner selbst willen bald mehr an als die Erzählungen in ihrer Einzelstellung.

Dazu kommt, daß die Voraussetzung des Verkehrs aller Stände auf nahezu gleichem Fuß nur auf einer Wallfahrt gefunden werden konnte. So wird das innere Leben durch die äußere Bewegung, durch die Reise mit ihren Incidenzen und Abenteuern noch unterstützt und erhöht. Das Ganze wird ein Gedicht.

Es versteht sich nichtsdestoweniger von selbst, daß der Plan zu diesem Gedicht nicht seinerseits erst alle Erzählungen hervorgerufen hat, daß diese nicht sämmtlich erst nach jenem Plane und für diesen Zusammenhang gedichtet sind. Es ist vielmehr anzunehmen, daß Chaucer bereits eine Anzahl derselben ganz oder im Entwurf vorräthig hatte, als er auf den geistvollen Gedanken kam, sie in der vorliegenden Weise zu vereinigen. Diese Voraussetzung wird in Bezug auf verschiedene Erzählungen durch äußere wie durch innere Zeugnisse bestätigt.

So ist gleich die »Erzählung des Ritters« schon früher vollendet, ja sogar vor der »Legende von den guten Frauen« schon veröffentlicht gewesen» S. die einleitende Anm. zur Erz. des R. Cant.-Gesch., B. 861 ff. und nachmals für den neuen Zusammenhang umgearbeitet; vielleicht nur mit wenigen Strichen, aber doch sichtbar in V. 891. Bei der Erzählung der zweiten Nonne, die ebenfalls schon einmal herausgegeben war S. die einleitende Anm. zu der Erz., V. 16,48s ff., hat der Dichter nicht einmal Zeit gefunden, die nöthigen Modifikationen vorzunehmen V. 15.530, 15,546.. Dagegen ist die Erzählung des Ablaßkrämers so eng mit dem Rahmen verwachsen, daß sie nur mit Rücksicht auf diesen erfunden und geschrieben sein kann. Ein Gleiches muß man von der Erzählung des Dienstmannes (wegen V. 12,557 f.), des Kaufmannes (wegen V. 9559) und des Junkers (wegen V. 10,387) annehmen. Letztere, gleich der des Koches, ist nicht einmal vollendet.

Ueberhaupt darf man voraussetzen, daß der Dichter sich noch manche Aenderungen in den Erzählungen oder deren Vertheilung vorbehalten hatte, wie denn die des Kaufmanns schon umgelegt ist, da sie ursprünglich für eine Frau bestimmt gewesen sein muß (s. V. 12,942), und der Prolog zur Erzählung des Stiftsschaffners setzt voraus, daß der Koch noch nicht erzählt habe (V. 16,962 ff.). Vergl. die einleitenden Anmerkungen zur Erzählung des Doktors, des Weibes von Bath und des Kaufmannes.

Der Rahmen selbst ist noch nicht bis zur Hälfte der von Chaucer beabsichtigten und durch den Wirth verheißenen Ausdehnung vollendet (V. 794 ff.). Chaucer hatte durch den Mund des letzteren versprochen, uns mit den Pilgern nicht nur nach Canterbury, sondern auch wieder von Canterbury nach London zurück zu führen. Aber wir sind noch nicht bis zu den Thoren der erzbischöflichen Metropole gelangt, als der Faden abreißt. Auch in der Mitte zeigen sich Lücken. Die Einleitung zur Erzählung des Doktors (11,929) kann nur als eine vorläufige Abfindung angesehen werden S. die Anmerk. zu Cant.-Gesch., V. 11,929. und der Uebergang zur Erzählung der zweiten Nonne ist gar nicht vermittelt (V. 15,468).

Endlich hat sich der Plan, jedem Pilger sowohl auf dem Hin- als auf dem Rückweg je zwei Erzählungen zuzutheilen (Einl. 794 ff.), bei der Länge der einzelnen Erzählungen unausführbar gezeigt und ist vom Dichter selbst aufgegeben. Der Wirth sagt vor der Schlußerzählung auf der Hinreise (17,327), es fehle nur noch eine Geschichte, dann sei sein Vorschlag ausgeführt; denn jeder der Anwesenden habe die seinige erzählt.

Aber auch der so zusammengezogene Rahmen ist thatsächlich nicht ausgefüllt. Neunundzwanzig Personen sind in der Herberge zum Heroldsrock versammelt (V. 24). Die zwei störenden Nonnenpriester, die sich früher (in V. 164) dieser Zahl widersetzten, glaube ich allerdings für immer aus dem Text verwiesen zu haben (s. d. Anmerk. z. d. St.). Aber unterwegs kommt zu den neunundzwanzig Pilgern noch der Dienstmann des Kanonikus und macht die Zahl Dreißig voll. Somit müßten wir wenigstens 30 Erzählungen haben. Es sind aber nur 23, da das Reimgedicht vom Herrn Thopas, als vom Wirth unterbrochen und verworfen, nicht mitzählen kann, und von den in dem Prolog aufgeführten Personen sind sieben, nämlich der Dienstmann des Ritters, der Krämer, der Zimmermann, der Weber, der Färber, der Tapezierer, der Pflüger, ihren Beitrag schuldig geblieben.

Alle diese Umstände beweisen zur Evidenz, daß der Dichter entweder von der Vollendung seines Werkes durch die herben Schicksale seiner letzten Lebensjahre zurückgehalten oder durch den Tod darin unterbrochen wurde. Aber der Torso, wie er uns vorliegt, ist bedeutend genug, um uns dem Geschick für seine Erhaltung danken zu lassen.

Canterbury-Geschichten

Einleitung.

Wenn vom Aprillenregen mild durchdrungen

Der Staub des März recht gründlich ist bezwungen

Und so von Säften jede Ader schwillt,

Daß aus dem Boden Blum' an Blume quillt,

Wenn Zephyr dann mit seinem süßen Hauch

In Wald und Haide jeden zarten Strauch

Durchwehet; wenn der Strahl der jungen Sonnen

Zur Hälfte schon dem Widder ist entronnen,

Wenn lust'ge Melodie das Vöglein macht,

Das offnen Auges schläft die ganze Nacht [10]

– So stachelt die Natur es in der Brust –:

Dann treibt die Menschen auch die Wanderlust;

Wallfahrer ziehen hin zu fernem Strande

Zu Heiligen, berühmt in manchem Lande.

Besonders sieht man aus den Gauen allen

Von England sie nach Canterbury wallen

Dem segensreichen Märtyrer zum Dank,

Der sie errettet, als sie siech und krank.

Da traf sich's um die Zeit an einem Tag,

Als ich im »Heroldsrock« zu Southwark lag, [20]

Mit frohem Muth und Gottergebenheit

Nach Canterbury hinzuziehn bereit,

Daß Abends in dasselbe Nachtquartier

Verschiedne Leute – neunundzwanzig schier –

Einkehrten; Zufall hatte sie gesellt;

Auf Pilgerfahrt war Aller Sinn gestellt.

Zu ziehn gen Canterbury war ihr Wille.

Zimmer und Ställe boten Raum die Fülle;

Wir konnten beßre Pflege nicht verlangen.

Kaum daß die Sonne war zu Rast gegangen, [30]

Hatt' ich gesprochen schon mit Jedermann:

Ich schlösse gern an ihren Zug mich an,

Und morgen früh wär' ich bei guter Zeit

Zur Reise (die ihr gleich vernehmt) bereit.

Doch da mir's nicht an Zeit und Raum gebricht,

Scheint es, eh' ich erstatte den Bericht,

Ganz in der Ordnung, daß ich von der Lage

Und Art und Weise euch getreulich sage,

Wie jeder mir erschienen in der Schaar,

Weß Ranges, Standes und Geschäfts er war, [40]

Auch welche Kleidung trug so Weib als Mann.

Mit einem Ritter fang' ich billig an.

Der Ritter war ein Mann, gar hochgeehrt,

Der seit der Zeit, da er zuerst das Schwert

Im Kampf zog, stets geglüht für Ritterthum,

Freiheit und Wahrheit, Höflichkeit und Ruhm.

Höchst angesehn in seines Fürsten Heer

Hatt' er gekriegt weit in der Welt umher,

Im Christenland und in der Heidenschaft

Und steten Ruhm erjagt durch Muth und Kraft. [50]

Er war beim Falle Alexandria's

Und über allen Landsmannschaften saß

Er auf dem Ehrenplatz bei Tisch in Preußen;

Er war gereist in Litthauen und Reußen:

So oft war dort kein Christ von seinem Stand.

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