Geoffrey Chaucer - Canterbury-Geschichten

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Eine Gruppe Pilger hat sich zusammengetan, um gemeinsam zum Wallfahrtsort Canterbury zu reisen. Auf dem langen Weg unterhalten sich die Gläubigen gegenseitig mit Geschichten, Zoten, und philosophischen Wortwechseln. Die Gruppe ist sehr vielschichtig zusammengesetzt. Jeder Erzähler hat seinen ganz eigenen Stil und eine persönliche Botschaft. Mit diesem Kunstgriff gelang Geoffrey Chaucer ein vielschichtiges Meisterwerk der Erzählkunst. Geoffrey Chaucers Canterbury-Geschichten zeichnen ein umfassendes Panorama des mittelalterlichen Lebens in England. Das Werk gehört zu den großen Klassikern der Weltliteratur.

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Denn in dem Beichtstuhl hat er mehr Vertraun

Als (wie er selber sagte) der Vikar,

Da er Licentiat im Orden war. [220]

Er hörte freundlich stets die Beichte an

Und absolvirte höchst gefällig dann,

Und wo er gute Spenden nur empfing,

Da war auch seine Pönitenz gering.

Denn wer der Armuth beizustehn beflissen,

Hat sicherlich nicht viel auf dem Gewissen.

So konnt' er denn zum voraus schon verkünden:

Wenn Einer gab, ihn reuten seine Sünden:

Denn mancher Mensch hat ein so hartes Herz,

Daß er nicht weint, ist noch so groß sein Schmerz; [230]

Drum statt des Weinens und der frommen Lieder

Genügt' ihm Silber für die armen Brüder.

Sein Kragen war stets voll von hübschen Dingen,

Messern und Nadeln, schönen Fraun zu bringen.

Auch seine Stimme war von gutem Klang;

Er war geübt im Spiel und im Gesang.

Und beim Erzählen trug er stets den Preis.

Dann hatt' er einen Hals wie Lilien weiß

Und war doch stark trotz einem Kriegeshelden.

Die Schenken jeder Stadt könnt' er euch melden, [240]

Kellner und Küfer sind im ganzen Rund

Mehr als die Bettler ihm und Krüppel kund.

Auch ziemt sich's nicht für einen würd'gen Mann,

Sich mehr, als er es nicht vermeiden kann,

Mit solchem kranken Volke zu beschmutzen;

's ist nicht honnet und bringt auch keinen Nutzen.

Viel besser ist als solches arme Pack,

Wer was zu leben hat und Geld im Sack.

Und überall, wo Vortheil er ersah,

Stets höflich und bescheiden war er da. [250]

Er galt – denn Niemand war so tugendhaft –

Als bester Bettler in der Brüderschaft.

Ein Pachtgeld zahlt' er an sein Haus dafür:

Kein andrer Bruder kam in sein Revier.

Hatt' eine Wittwe keinen Schuh auch mehr,

Sagt' er so süß sein: In principio her,

Daß sie ihm noch den letzten Dreier gab;

Mehr als sein Jahrgeld warf der Handel ab.

Ereifert konnt' er bellen wie ein Spitz:

Drum war er viel bei Schiedsgerichten nütz; [260]

Da sah ihm denn kein Mensch den Klostermann,

Den armen Tropf mit schäb'ger Kutte an.

Nein, wie ein Domherr, wie der Papst selbst trat

Er auf in dickem wolligen Ornat.

Steif wie 'ne Glocke stand um ihn das Kleid,

Auch lispelt' er etwas aus Lüsternheit,

So daß besonders süß sein Englisch klang.

Wenn er die Harfe griff nach dem Gesang,

So pflegt' er mit den Augen so zu zwinkern,

Wie in der Winternacht die Sterne blinkern. [270]

Hubertus war der würd'ge Mönch genannt.

Ein Kaufherr dann in scheckigem Gewand

Kam hoch zu Roß; er trug 'nen Zwickelbart

Und einen Bieberhut nach fläm'scher Art;

Die Stiefeln zugehakt, fein säuberlich;

Er sprach voll Nachdruck und höchst feierlich.

Stets blickte des Geschäfts Bedeutung durch.

»Man müßte jedenfalls von Middelburg«,

Meint' er, »bis Oriwell das Meer bewachen.«

Viel Geld auch konnt' er an der Börse machen, [280]

Und seine Kunst betrieb er höchst gewandt.

Man ahnte nicht, wie schief es mit ihm stand;

So sicher wußt' er sein Geschäft zu führen

Und Fordrung mit Kredit zu balanciren.

Und in der That ein würd'ger Mann war dies.

Doch weiß ich leider nicht mehr, wie er hieß.

Dann ferner kam von Oxford ein Scholar,

Der Logik schon studirt manch liebes Jahr;

Sein Klepper war so dürr wie eine Leiter

Und traun, es war auch nicht sehr fett der Reiter; [290]

Hohläugig kam er mir und nüchtern vor,

Und fadenscheinig war sein Rockelor.

Noch ward ihm keine Pfründe zum Gewinn,

Und für ein weltlich Amt fehlt' ihm der Sinn.

Denn lieber sah er, wenn am Bett ihm stand

Ein Bücherhauf in roth und schwarzem Band

Von Aristoteles' Metaphysik,

Als reiche Kleider, Kurzweil und Musik.

Doch, mocht' er selbst der Weisheit Stein ergründen,

In seinem Koffer war kein Gold zu finden. [300]

Was er etwa empfing von Freundes Hand,

Ward auf gelehrte Bücher gleich verwandt,

Und im Gebet pflegt' er für die zu flehn,

Die zum Studiren ihn mit Geld versehn.

Mit Sorg' und Eifer lernt' er fort und fort;

Er sprach niemals ein überflüssig Wort,

Und was er sprach, war würdig, gut gewandt

Und kurz und scharf und immer voll Verstand.

Er ließ sich stets in Sittensprüchen hören,

Er lernte gern, doch mocht' er gern auch lehren. [310]

Ein weiser Justitiarius war da,

Den oft man an den Kirchenthüren sah.

Besonnen war er, schlau und sehr gewandt,

Höchst angesehn, mit Ehrfurcht stets genannt.

So weise war sein Wort, so voll Gewicht,

Daß er zum Vorsitz oft im Schwurgericht

Durch ein Patent bestallt ward und ernannt

Ob seiner Wissenschaft, die weltbekannt.

Er hatte Geld und Roben ganze Haufen,

Kein Mensch verstand sich so wie er auf's Kaufen; [320]

Denn ihm war Freigut jeglich Ding fürwahr,

So daß kein Grund ihn zu verdächt'gen war.

So eifrig war kein Zweiter noch wie er,

Und war er eifrig, schien er's doch noch mehr.

Er zählte jeden Spruch und Rechtsfall auf

Bis zu des Königs Wilhelm Zeit hinauf;

Dazu bracht' er ein Protokoll zu Stand,

Daß man kein Pünktchen dran zu tadeln fand.

Auswendig konnt' er jedes Rechtsstatut.

Sein Rock war grau melirt, einfach, doch gut, [330]

Ein streif'ger Seidengurt darum geschlagen.

Mehr will ich nicht von seinem Anzug sagen.

Ein Gutsherr ferner war in diesem Kreis,

Sein Bart war stattlich und wie Maßlieb weiß;

Vollblütig war sein Angesicht und roth;

Er liebt' ein Gläschen Wein beim Morgenbrod.

Vergnügen war ihm andere Natur;

Er war ein echter Sohn des Epikur,

Der ihn gelehrt: Vergnügtsein jederzeit

Sei in der That vollkommne Seligkeit. [340]

Er hielt daheim ein glänzend großes Haus,

Er war der St. Julian des ganzen Gau's.

Sein Bier und Brod war kräftig stets und fein:

In keinem Keller fand man bessern Wein.

An Braten fehlt' es nie in seinem Haus,

Von Fleisch und Fisch ging nie der Vorrath aus.

Es schneite nur bei ihm von Trank und Speise

Und Leckerbissen jeder Art und Weise,

Und mit den Jahreszeiten jedesmal

Ward auch gewechselt seiner Speisen Wahl. [350]

Manch fettes Rebhuhn hielt er im Gehäge,

Hecht und Karauschen in des Teiches Pflege,

Und weh! dem Koch, war seine Sauce nicht

Scharf und pikant und schmackhaft das Gericht.

In seiner Halle stand zu jeder Zeit

Gedeckt die Tafel und zum Mahl bereit.

Als Herr und Fürst beherrscht' er die Session,

Oft war er Grafschafts-Deputirter schon.

Ein Dolch und eine seidne Börse hing,

Wie Milch so weiß, in seinem Gürtelring. [360]

Sherif und Landvoigt war er vor der Zeit,

Kein besserer Vasall war weit und breit.

Dann war ein Zimmermann, ein Krämer hier,

Ein Weber, Färber und ein Tapezier.

Die waren einer Brüderschaft geweiht;

Drum trugen alle sie ein gleiches Kleid.

Man sah, es war noch neu und ungetragen.

Auch war mit Messing nicht ihr Dolch beschlagen,

Nein, ganz mit reinem Silber, blank und zart;

Gürtel und Taschen von derselben Art. [370]

Sie schienen Bürger, würdig allzumal

Der Rathsherrnbank in einem Gildesaal.

Denn, sah man sie nach ihrem Wissen an,

So paßte jeder sich zum Alderman,

Und Hab und Gut war ihnen auch beschieden

Und ihre Frauen wären's wohl zufrieden;

Wären sie's nicht, so thäten sie nicht recht:

»Madame« zu heißen, klingt fürwahr nicht schlecht.

Und dann, wie schön, stets auf der Kirchentreppe

Voranzugehn mit königlicher Schleppe. [380]

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