Geoffrey Chaucer - Canterbury-Geschichten

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Eine Gruppe Pilger hat sich zusammengetan, um gemeinsam zum Wallfahrtsort Canterbury zu reisen. Auf dem langen Weg unterhalten sich die Gläubigen gegenseitig mit Geschichten, Zoten, und philosophischen Wortwechseln. Die Gruppe ist sehr vielschichtig zusammengesetzt. Jeder Erzähler hat seinen ganz eigenen Stil und eine persönliche Botschaft. Mit diesem Kunstgriff gelang Geoffrey Chaucer ein vielschichtiges Meisterwerk der Erzählkunst. Geoffrey Chaucers Canterbury-Geschichten zeichnen ein umfassendes Panorama des mittelalterlichen Lebens in England. Das Werk gehört zu den großen Klassikern der Weltliteratur.

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Noch war ein Müller und ein Kirchenbüttel,

Ein Ablaßkrämer und Verwalter hier,

Ein Stiftsfaktor und ich, das waren wir.

Der Müller war ein Kerl von tücht'gem Mark,

Von Muskeln und von Knochen mächtig stark.

Das zeigt' er wohl: In jedem Ringerkreis

Trug er den Hammel stets davon als Preis; [550]

Ein dicker Knorr, kurz, in den Schultern breit,

Hob jede Thür aus und mit Leichtigkeit,

Ja rannte sie wohl mit dem Schädel ein.

'nen Bart hatt' er, ganz fuchsroth, wie ein Schwein,

Breit wie ein Spaten unten abgeschnitten,

Und recht auf seiner Nasenspitze Mitten

Stand eine Warze, Haare drauf, genau

Wie Borsten an den Ohren einer Sau.

Die Nasenlöcher waren schwarz und wild

Und an der Seite trug er Schwert und Schild. [560]

Weit wie ein Ofen that sich auf sein Mund,

Und schwadroniren konnt' er aus dem Grund.

An Schmuz und Zoten hatt' er sein Ergetzen;

Er stahl das Korn und nahm dreimal die Metzen.

Bei Gott, sein Daumen machte Gold und Grütze,

Er ging in weißem Rock und blauer Mütze.

Den Dudelsack verstand er gut zu blasen

Und bracht' uns schier durch die Musik zum Rasen.

Ein art'ger Schaffner war auch da vom Tempel,

Den nehme jeder Käufer zum Exempel, [570]

Der billig gern für gute Speise sorgte,

Denn ob er baar bezahlte, ob er borgte,

Er zeigte sich im Einkauf so gewandt,

Daß er dabei sich immer reicher fand.

Nun, ist das eine Gnade nicht von Gott,

Daß solches schlichten Mannes Witz zu Spott

Die Weisheit vieler Hochgelahrten macht?

Er hatte mehr als dreißig Herr'n in Acht

Zu nehmen, Rechtsgelehrte, höchst gescheidt,

Davon ein gutes Dutzend jederzeit [580]

Geschickt verwaltet hätten Rent' und Land

Für jeden großen Herrn in Engelland,

Daß er vom eignen Erbgut ehrenvoll

Und schuldenfrei – macht' er's nicht gar zu toll –

Oder so sparsam lebte, wie er wollte

Und, wenn das Unglück sich ereignen sollte,

Aus Noth befreien einen ganzen Kreis –

Die führte der Herr Schaffner all' auf's Eis.

Dann der Verwalter, hagerer Statur

Und glatt rasirt, cholerisch von Natur. [590]

Sein Haar war um die Ohren weggeputzt

Und vorn wie bei den Priestern kurz gestutzt.

Höchst dürr und länglich war sein Lendenpaar

Wie Hopfenstangen: Waden unsichtbar.

Speicher und Böden hielt er so im Stand,

Daß der Revisor nichts zu mäkeln fand.

Wohl konnt' er nach der Trockniß und dem Regen

Schon den Ertrag der Saat vorher erwägen.

Des Herren Rosse, Rinder, Schäferei,

Geflügel, Schweine, Kornhaus, Milcherei – [600]

Darüber mußte er Verwaltung pflegen

Und laut Kontrakt alljährlich Rechnung legen,

Seitdem sein Brodherr zwanzig Jahr alt war,

Und immer stimmt' es ohne Rest auf's Haar.

Nicht wagten Büttel, Hirt noch Knecht zu sagen,

Was er mit List und Ränken unterschlagen;

So lebten sie vor ihm in Angst und Graus.

Er hatt' auf einer Haid' ein schönes Haus;

Von Bäumen grün umschattet war der Ort.

Er kaufte immer besser als sein Lord. [610]

Er war mit eignem Vorrath wohl versehn,

Verstand dem Herrn fein um den Bart zu gehn

Und lieh und gab ihm von dem eignen Gut,

Nahm Dank dafür und doch noch Rock und Hut.

Ein gut Geschäft lernt' er in jungen Jahren:

Er war im Zimmerhandwerk wohl erfahren.

Auf einem Apfelschimmel kam er an,

Auf einem tücht'gen Gaul. Scott hieß der Mann.

Er ritt in langem blauen Oberkleide

Und trug ein altes Schwert mit rost'ger Schneide. [620]

Von Norfolk war er, wie mir wohl bekannt,

Aus einer Stadt, die Baldeswell genannt.

Er war geschürzt gleich einem Klostermann

Und ritt im Zuge immer hintenan.

Der Büttel dann vom geistlichen Gericht

Mit feuerrothem Cherubimsgesicht,

Die Augen klein, die Haut unrein und grützig;

Kein Sperling war so lüstern und so hitzig.

Mit schäb'gem Bart und kahlen Augenbraun

War sein Gesicht der Kinder Schreck und Graun. [630]

Nicht Schwefel, Bleiweis, Tartarustinktur,

Nicht Borax und Latwerge noch Merkur,

Noch all die Salben, die am schärfsten ätzen,

Konnten die Mäler aus dem Antlitz wetzen

Oder die dicken Beulen von den Backen.

Er mochte gern sich Lauch und Zwiebeln hacken

Zum Wein; er liebt' ihn stark und roth wie Blut;

Dann schwadronirt' und schrie er wie in Wuth.

Und war er erst recht voll von süßem Wein,

Dann sprach kein andres Wort er als Latein. [640]

Zwei bis drei Phrasen hatt' er wo erwischt,

Die wurden stets von neuem aufgetischt.

Kein Wunder; hört' er's doch den ganzen Tag.

Ihr wißt ja wohl, auch eine Elster mag

Gelehrt parliren just wie ein Prälat.

Doch wenn man ihm ein wenig näher trat,

Dann war auch gleich zu Ende sein Latein;

Dann konnt' er nur: Quaestio quid juris? schrein.

Er war ein höflich, freundlich Stück Gesinde,

Ich zweifle, daß man einen bessern finde. [650]

Er ließ auch gerne für ein Fläschchen Wein

Bei lust'gen Burschen fünfe grade sein,

Hielt Einer auch ein Jahr bei sich 'nen Schatz.

Ganz insgeheim rupft' er auch einen Spatz:

Er sagte wohl zu lustigen Gesellen:

»Ihr müßt euch nicht gleich so gefährlich stellen,

Wenn wirklich auch es Kirchenflüche blitzt –

Wenn nicht die Seel' euch in der Börse sitzt.

Die Börse freilich ist die Marterstelle,

Die Börs' ist des Archidiakon's Hölle.« [660]

Doch das sind lügnerische Prahlerein:

Vor Flüchen muß in Angst ein Sünder sein.

Ein Fluch verdammt, wie Segnungen erlösen.

Auch ein Significavit ist vom Bösen.

Auf seine eigne Trift nahm er die Schaar

Der jungen Dirnen, droht' einmal Gefahr,

Und gerne ward sein guter Rath benutzt.

Mit einem Kranz hatt' er sein Haupt geputzt,

So groß wie man sie sieht an Bierhausladen,

Und statt des Schildes trug er einen Fladen. [670]

Mit ihm kam auch der Ablaßkrämer an

Von Ronceval, sein Freund und sein Kumpan.

Er war aus Rom gekommen noch nicht lange

Und sang: »Komm, Liebe, daß ich dich umfange!«

Der Büttel ließ dazu den Grundbaß brummen,

Dagegen jede Orgel muß verstummen.

Des Krämers Haar – es war so gelb wie Wachs –

Hing schlaff in Streifen wie gekämmter Flachs.

Lothweise ließ er es von beiden Seiten

Sich über seine Schultern hin verbreiten. [680]

Dünn lag es, hie und da ein kleiner Zopf;

Aus Eitelkeit blieb unverhüllt sein Kopf.

Die Schaube lag verpackt im Mantelsack.

Er meint', er ritt' im neuesten Geschmack.

Auf losem Haar saß nur die Mütze trotzig;

Er hatte Hasenaugen, starr und glotzig.

Ein heil'ges Schweißtuch hatt' er angesteckt.

Sein Mantelsack lag vor ihm ausgestreckt

Randvoll von röm'schem Ablaß, frisch und heiß.

Ein feines Stimmchen hatt' er wie 'ne Geiß. [690]

Von seinem Barte wurd' er nicht genirt;

Er war so glatt, als wär' er erst rasirt.

Ein Wallach war er oder eine Stute.

Doch sein Geschäft war auf der ganzen Route

Von Berwick bis nach Ware weitaus das beste.

Aus eines alten Bettbezuges Reste

Macht' er den Schleier, den Maria trug.

Ein Stück auch zeigt' er von dem Segeltuch,

Womit St. Petrus auf dem Meere ging,

Bis Christus ihn in seinem Arm empfing. [700]

Er hatt' ein Kreuz von Tomback voll von Steinen,

In einem Glase Knochen auch von Schweinen.

Mit den Reliquien, wenn fern im Land

Er einen armen Pfarrer wohnen fand,

Nahm er mehr Geld ab solchem armen Mann,

Als jener in zwei Monaten gewann.

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