Geoffrey Chaucer - Canterbury-Geschichten

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Eine Gruppe Pilger hat sich zusammengetan, um gemeinsam zum Wallfahrtsort Canterbury zu reisen. Auf dem langen Weg unterhalten sich die Gläubigen gegenseitig mit Geschichten, Zoten, und philosophischen Wortwechseln. Die Gruppe ist sehr vielschichtig zusammengesetzt. Jeder Erzähler hat seinen ganz eigenen Stil und eine persönliche Botschaft. Mit diesem Kunstgriff gelang Geoffrey Chaucer ein vielschichtiges Meisterwerk der Erzählkunst. Geoffrey Chaucers Canterbury-Geschichten zeichnen ein umfassendes Panorama des mittelalterlichen Lebens in England. Das Werk gehört zu den großen Klassikern der Weltliteratur.

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Es hängt dies mit einer andern Eigentümlichkeit zusammen, die allerdings eine der Grundbedingungen künstlerischen Schaffens ist, die aber Chaucer von seinen Zeitgenossen ausschließlich für sich in Anspruch nimmt, und in Bezug auf welche kein einziger Dichter aus jenem Kreise, ja kein englischer Dichter bis auf Shakespeare selbst mit ihm in die Schranken zu treten vermag. Diese Eigentümlichkeit ist bei ihm in so hohem Maße zur Entwickelung gekommen, daß alle diejenigen Stellen seiner Werke, die unmittelbar aus ihr resultiren, einen absoluten dichterischen Werth, einen Werth für ewige Zeiten haben.

Es ist dies die aus der feinsten sinnlichen wie psychischen Beobachtungsgabe entspringende Fähigkeit, die Wechselbeziehung zwischen den Details der äußeren Erscheinung eines Menschen und den dieser Erscheinung entsprechenden Charakterzügen rasch aufzufassen und scharf und schlagend darzustellen. Hier schmilzt die Person des Weltmannes und des Dichters in Eins zusammen. Wir wissen nicht, ob wir die tiefe Menschenkenntniß oder die Gewandtheit, uns ihre Resultate anschaulich klar und ohne Bodensatz vor Augen zu führen, mehr bewundern sollen. Chaucer's Charakteristiken lösen eines der schwierigsten Probleme der Kunst: sie sind individuell und typisch zugleich; das heißt, sie machen auf uns einerseits den Eindruck einer konkreten lebendigen Persönlichkeit und stellen doch anderseits eine ganze Klasse von Personen dar, und da sie die Darstellung der äußeren Erscheinung an solche Eigenthümlichkeiten des menschlichen Geistes knüpfen, die zu allen Zeiten, wenn auch unter andern Formen, wesentlich dieselben bleiben, so werden wir dadurch unwillkürlich und wie durch magischen Zwang in diejenigen Zeiten und Sittenzustände zurückversetzt, deren Schilderung die nächste Aufgabe des Dichters ist. Wir verstehen den Geist dieser Zeiten selbst in seiner detaillirtesten Entfaltung gleichsam plötzlich und ohne gelehrte Interpretation besser als durch langathmige, historische und antiquarische Auseinandersetzungen; wir verkehren mit dem Ritter und der Priorin, mit dem Bettelmönch und dem Ablaßkrämer wie mit alten Bekannten, als sähen wir sie täglich; als hätten wir sie gestern erst gesehen.

Es versteht sich von selbst, daß die Beobachtungsgabe des Dichters durch den Verkehr mit vielerlei Menschen am Hof, im Felde und auf Reisen geschärft, ihm unendlich mehr Eindrücke von Unzulänglichem, Verkehrtem, Hinfälligem zugeführt hat als von Vollendetem, Schönem, Erhabnem. Er verschließt sich nun zwar weder der aufrichtigen Begeisterung für das Edle, noch dem tiefen Abscheu gegen das Böse. Er hält der Tugend einen ebenso getreuen Spiegel vor als dem Laster. Aber die natürliche Heiterkeit des Dichters, die Grundstimmung seines Gemüthes, wendet sich am liebsten den gemischten und unvollendeten Charakteren zu, die das Leben bunt und unterhaltend machen – und die einen Spaß vertragen. Es ist schon oben bemerkt, daß die komischen Erzählungen vortrefflich, zum Theil meisterhaft angelegt sind. Chaucer's Hauptstärke liegt aber doch in den komischen Charakterzeichnungen. Es steht ihm jeder Grad der Satire zu Gebot. Den Hochmuth, die Unverschämtheit, vor allem aber die Heuchelei geißelt er mit den schärfsten Hieben. Das kleine Gebrechen, das Steckenpferd, die Thorheit – er straft sie allerdings auch, schon indem er sie schildert, aber er straft sie lachend oder vielmehr lächelnd.

Es ist nichts Superkluges, keine Selbstüberhebung in dieser Ironie; es liegt darin das gutmüthige Eingeständniß, daß Jedermann hienieden, daß auch er, der Dichter, sein Stückchen Thorheit trage, daß wir Alle des Ruhmes mangeln, den wir haben sollen, nicht nur weil wir allzumal Sünder, sondern auch – mehr oder weniger – allzumal Narren sind. Und hiermit glaube ich auf den feinsten und merkwürdigsten Zug in Chaucer's dichterischem Charakter hingewiesen zu haben – auf einen Zug, der von allen Dichtern der Welt bei ihm zuerst zur klaren Entfaltung gekommen, der seitdem der eigenste und ohne Zweifel der liebenswürdigste Zug des englischen Volkscharakters geworden ist: Chaucer ist der erste Humorist.

*

Es ist erfreulich wahrzunehmen, daß Chaucer, was nicht jedem großen Dichter zu Theil geworden ist, schon durch das volle Anerkenntniß seiner Zeitgenossen und namentlich der jüngeren Generation belohnt wurde. Aber auch der an Jahren ältere John Gower, welcher die ihm mangelnde Ader genialer Schöpfungskraft durch moralisirende Allegorien im Geschmack seiner Zeit zu ersetzen suchte S. Pauli, Bilder aus Alt-England, C. VII, S. 190 ff., spendet dem überlegenen Geiste den verdienten Tribut. Wir haben die betreffenden Verse seiner »Beichte des Liebenden« schon zu einem andern Zweck citirt S. Note 54.. Das freundschaftliche Verhältniß zwischen beiden Dichtern muß eine Zeitlang ein recht inniges gewesen sein. Denn Chaucer bevollmächtigte bei seiner zweiten Gesandtschaftsreise nach Italien im Jahre 1378 Gower nebst einem andern Freund mit der Vertretung seiner Angelegenheiten bei etwa vorfallenden Rechtshändeln Sir H. Nicolas a. a. O. und in der Retrospect. Review, N. 5, vol. II.. Auch ehrte er ihn seinerseits durch ein öffentliches Zeugniß seiner dichterischen Anerkennung, indem er ihm und dem Philosophen Ralph Strode das romantische Epos Troilus und Cressida durch folgende Zueignung empfahl (B. V, 1868):

Dir Sittenrichter, Gower, sei dies Buch

Empfohlen und dir Philosophen Strode,

Mit Freundeseifer – dies ist mein Gesuch –

Es zu verbessern, wo ihm Beßrung noth.

Und Christus, der am Kreuze litt den Tod,

Ihn fleh' um Gnad' ich an aus Herzensgrunde

Und rede so zum Herrn mit frommem Munde u. s. w.

Der Zusammenhang verbietet, auch nur den leisesten Anflug von Ironie in dem Attribut »Sittenrichter« ( moral Gower) zu suchen. Vielmehr hat sich Gower sicher dadurch geehrt gefühlt. Das aber kann leider nicht bezweifelt werden, daß die Freundschaft zwischen beiden Dichtern in Chaucer's späteren Lebensjahren erkaltete S. die Anmerkung zu Cant.-Gesch., V. 4497.. Der unbedingtesten und unveränderten Verehrung voll ist dagegen derselbe Thomas Occleve, dem wir das später in vielen Kopien verbreitete Porträt Chaucer's verdanken S. Note 65. Im vorletzten Vers der ersten Strophe lese man left statt lest. In Strophe 2, V. 5, Whereas unsight statt Were of unsyte.. Er motivirt jene Randzeichnung durch diese erläuternden Stanzen:

Erlosch sein Leben gleich, so steht sein Bild

So frisch vor mir im Geist zu jeder Zeit,

Daß ich, es Andern zu erneun gewillt,

Gestalt und Züg' in treuster Aehnlichkeit

Nach besten Kräften hier abkonterfeit,

Daß Jeder, der gekannt den theuern Mann,

Ihn in dem Bilde wiederfinden kann.

Die Bilder, die wir in der Kirche sehn,

Machen, daß man an Gottes Heil'ge denkt,

So oft die Blicke sich darauf ergehn.

Ja mancher fromme Vorsatz wird beschränkt

Durch ihren Mangel; doch wer sich versenkt

In solch ein Bild von Farben oder Stein,

In den ziehn ähnliche Gedanken ein.

Darum, wenn Einige die Meinung hegen,

Verwerflich sei ein Bild von Menschenhand,

So irren sie und gehn auf falschen Wegen

Und sind beschränkt an Wissen und Verstand.

Doch jetzt, dreiein'ger Gott, zu dir gewandt,

Fleh ich um Huld für meines Meisters Seele,

Die dir auch, heil'ge Jungfrau, ich empfehle.

Die Poesie ist mager und die Verse sind ungelenk, wie alle in dieser Periode, die nicht aus Chaucer's eigner Feder geflossen sind. Aber was sie an Klang und Schwung entbehren, ersetzen sie einigermaßen durch die Treuherzigkeit der Gesinnung, aus der sie entsprungen sind und in der wir das innige Bedürfniß eines dankbaren Gemüthes erkennen, das Grab eines geliebten Lehrers mit solchen Blumen zu schmücken, wie sie eben das poetische Gärtchen des bescheidenen Gebers bieten kann. Es gilt dies in noch höherem Grade von den folgenden Stanzen, die einem andern Abschnitt des Occleve'schen Werkes entnommen sind Ms. Harlej., n. 4866, p. 34 . Sie scheinen unmittelbar nach Chaucer's Tode geschrieben und erst später in den jetzigen Zusammenhang eingereiht zu sein Warton, Hist. Engl. Poetr., S. 258..

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