Reinhold Vollbom - Elf Jahre und elf Monate
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Mit einem Mal dröhnte ein impulsartiger Krach durch die Maschine. Selbst Max war für einen Augenblick eingeschüchtert. Sein Sitznachbar so geschockt, dass er alle Geräusche des Würgens schlagartig einstellte. Auch von den anderen Sitzen drangen keine Laute zu ihm hinüber. Gleich darauf war allen jedoch klar, dass nichts Schreckliches geschah. Der Rest der Reise verlief bequem. Grund, sich einer Frage zu widmen, die ihn von Anfang an beschäftigte: Konnte das Ungeborene, das Rosi in sich trug, gerettet werden? Nachdem er erfahren hatte, dass seine Freundin schwanger war, bat er sie um eine Auszeit. Er musste in sich gehen. Es galt zu klären, wie er sich zukünftig verhalten sollte. Ja, die erste Reaktion von ihm war, dass er das Kind nicht haben wollte. Schwangerschaftsabbruch verlangte er von ihr. Hektisch, unüberlegt wischte er ihre Vorschläge beiseite. Diese überfallartige Mitteilung hatte ihn kopflos gemacht. Er musste auf andere Gedanken kommen. Das konnte er am besten, wenn er sich den Problemen am Arbeitsplatz widmete. Nachdem er sich schließlich eine Meinung zurechtgelegt hatte, kam kurz darauf die Benachrichtigung vom Tod Rosis. Diese Nachricht erreichte ihn, als sie bereits unter der Erde lag. Nähere Informationen über ihren Tod erhielt er nicht. Ihre Eltern waren sicherlich nicht gut auf Max zu sprechen. Niemand hielt es für notwendig ihn zu informieren. Die Idee, dass möglicherweise das Ungeborene gerettet wurde, kam ihm erst viel später. Er musste das bei seinem Besuch in Heininken klären. Ihm fröstelte. Sollte das Kind leben, wäre es heute über zehn Jahre alt.
»Bitte schnallen Sie sich an. Der Landeanflug ist eingeleitet.«
Max schmunzelte. Die Stimme von Rosis Zwillingsschwester, durch den Bordlautsprecher, klang ihr erschreckend ähnlich. Diesmal vermied er den Hinweis, das Mobiltelefon auszuschalten.
Eine halbe Stunde später rollte das Flugzeug in die Parkposition. Er war einer der ersten am Gepäckband, wie so oft. Und sein Koffer war einer der letzten, der in die Endlos-Schleife des Transportbandes gelangte, wie so oft. Sein Blick fiel zuerst auf die Anzeigetafel der Start- und Landeanzeige. Die reizte ihn aber nicht. Es war der lichtdurchtränkte Aushang daneben. Hinter der spiegelnden Abdeckung des Plakats erschien die Werbung für das neueste Modell der Mobiltelefone. Auch die erzeugte bei ihm nur kurze Aufmerksamkeit. Nach dem Urlaub würde er das Gerät erwerben. Die spiegelnde Abdeckung vor der Werbung störte ihn. Das Spiegelbild einer weiblichen Person sah er dort. Natürlich ebenfalls die anderen Gegenstände und Menschen, die auf der spiegelnden Fläche auszumachen waren. Aber die menschliche Gestalt stach ihm sofort ins Auge. Sie starrte bewegungslos in seine Richtung. Und er konnte das auf dem Spiegelbild erkennen. Oder täuschte er sich? Max drehte sich um und suchte die Beobachterin. Gleich darauf fiel der Blick auf diese Person. Für den Bruchteil einer Sekunde sahen sie sich an. Schulterlange braune, vielleicht auch dunkelblonde Haare. So genau erkannte er das nicht. Sie hatte einen weißen kurzen Kittel an. Wie viele Bruchteile einer Sekunde sie sich ansahen, wusste er nicht. Schlagartig drehte sich diese Unbekannte um und verschwand durch eine Tür neben ihr. Sein Zeitgefühl hatte ihn verlassen. Ihm war nicht klar, wie lange er so dastand. Mit einem Mal nahm er ein sanftes Tippen auf der Schulter wahr.
»Das muss ihr Koffer sein, Mister. Dies ist das einzige Gepäckstück auf dem Band. Und Sie sind der letzte Fluggast.«
Max sah in ein umgänglich lächelndes Gesicht. »Ja, Danke«, kam es von ihm knapp zurück.
Er schnappte sich den Koffer und eilte zu der Tür, hinter der die Beobachtende soeben verschwand. Ein kurzer Augenblick des Zögerns. Schließlich riss er die Tür auf. Dahinter befand sich ein Treppenhaus. Ein flüchtiger Blick zur oberen Etage und ein gleicher hinunter. Max stellte den Koffer neben der Tür ab und hetzte die Treppe hinab. Die letzte Stufe hinter sich gelassen, drückte er die schwergängige Metalltür auf. Vor ihm lag das Parkdeck. Ein Auto stand neben dem anderen. Er sah sich um. Außer der Halde mit den Blechkarossen war dort nichts zu sehen. Keine weibliche Person, mit oder ohne weißen Kittel, konnte er ausmachen. Sekunden blieb er so stehen. Dann stapfte er die Stufen wieder hinauf. Behäbig und grübelnd. Wer war diese Person? Die Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er hatte niemand darüber informiert, dass er in seine Heimat zurückkommt. Oder etwa doch?! Und wenn schon. Er hatte nichts zu verheimlichen. Die Übernachtung im Landsknecht buchte er unter einem anderen Namen. »Komisch«, murmelte er halblaut vor sich hin. Kurz darauf öffnete er die Tür, die er Augenblicke zuvor hektisch aufriss.
»Das glaube ich nicht!«, kamen die Worte klar und deutlich über seine Lippen. Starr vor Schrecken blieb er stehen. Alles Umschauen half nichts. Jemand hatte den Koffer mitgenommen.
Von einem zufällig vorbeikommenden Polizeibeamten ließ er sich den Weg zur Dienststelle erklären. Auf dem Marsch dorthin grübelte er bereits über den entstandenen Schaden nach. Der Koffer war schon etwas älter. Überwiegend mit Kleidung gepackt. Reisepapiere und persönliche Dokumente trug er im Jackett. Die Tasche mit dem Laptop hing über der Schulter. Also gut, der Schaden war unerfreulich, aber überschaubar.
Auf dem schlichten Polizeirevier des Flughafens angekommen, blinzelte Max erstaunt in die Runde. Eine größere Zahl von Personen trippelte aufregend hektisch oder angespannt abwartend umher. Zumindest vor dem Tresen. Das alle etwas zu beklagen hatten, war ihm klar. Klar war ihm auch, dass es länger dauern würde, als erhofft.
Knappe zwei Stunden später betrat er das Geschäft der Autovermietung am Flughafen. Er hatte im Voraus gebucht. Deshalb konnte er es sich schon kurz darauf im Leihwagen bequem machen. Das Navi benötigte er nicht. Die Route zum Excelsior kannte er im Schlaf.
Max lenkte den Wagen, aus der Parkbucht der Leihwagenfirma, Richtung Innenstadt. Er war dabei sich in den fließenden Verkehr einzuordnen. Mit einem Mal bremste er scharf ab. Konnte das wahr sein, schoss es ihm durch den Kopf. Ist das nicht die Person gewesen, die ihn beobachtete? Verdutzt sah er dem Fahrzeug hinterher, in dem er sich einbildete, die Beobachterin erkannt zu haben. »Quatsch!«, stellte er beherzt fest. Er musste sich täuschen. Einen weißen Kittel hatte sie nicht an. Wozu auch? »Nein, nein, nein!«, drang es diesmal vernehmlicher aus ihm heraus. »Alles Blödsinn! Ich bilde mir das nur ein.« Keiner kann wissen, dass ich heute hier ankomme. Niemand! Er war sich darüber vollkommen im Klaren. Das war einzig und allein ein blöder Zufall, fand er. Ebenfalls die weibliche Person in dem blauen Auto. War das Fahrzeug wirklich blau, oder ... es war blau! So ein komisch schillerndes Blau. Na egal. Er musste jetzt unbedingt die Vorstellung von Beobachtung, oder so etwas Ähnlichem, loswerden. Lächerlich, was er sich da für einen Blödsinn ausdachte! Sein starrer Blick auf die Fahrbahn beendete die Gedankensprünge.
Der Mitarbeiter, am Empfang im Excelsior , begrüßte Max mit einem willkommenen Lächeln. »Wieder in der Heimat, Herr Sellner?! – Ich lasse Ihr Gepäck aus dem Auto holen.« Den letzten Satz sprach er, nachdem ihm auffiel, dass Max keinen Koffer bei sich trug.
»Mir wurden am Flughafen meine Habseligkeiten gestohlen. Da bin ich jedoch nicht ganz schuldlos dran. Morgen, gleich nach dem Frühstück, gehe ich auf Einkaufstour.« Er griff die Karte für die Zimmertür und wollte sich auf den Weg zum Aufzug machen. Mit einem Mal blieb er stehen und sprach: »Ach so, die übernächste Nacht verbringe ich nicht hier im Hotel. Wenn irgendetwas sein sollte, Sie haben ja meine Handy-Nummer.«
Den nächsten Morgen, am Frühstückstisch, rutschte Max auf dem Stuhl ständig hin und her. Er fühlte sich ungepflegt. Die Kleidung hatte er bereits auf dem Flug hierher angehabt. Das Duschen vorhin brachte nicht die gewünschte Entspannung. Höchste Zeit, dass er sich neu einkleidete. Den Kaffee trank er nicht aus. Er hatte derzeit nur ein Ziel vor Augen: sich schnellstmöglich neue Kleidung zu besorgen. Und einen Koffer.
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