Ruth Shala - MÜDIGKEIT

Здесь есть возможность читать онлайн «Ruth Shala - MÜDIGKEIT» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

MÜDIGKEIT: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «MÜDIGKEIT»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein neuer Fall für Beatrix Hellinger von der Wiener Polizei! Unter einem Baugerüst findet sich ein Mann, über dessen Tod niemand zu trauern scheint. Einer, der quasi schon mit dem Messer in der Brust auf die Welt gekommen ist. Schnell ziehen die Ermittlungen immer weitere Kreise, hinein in kriminelle Lebenswelten und dorthin, wo das Verbrechen so oft seinen Ursprung hat, in die Familie. Eine Geschichte, in der, wie im echten Leben, das Grausige und das Heitere nah beisammen liegen.

MÜDIGKEIT — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «MÜDIGKEIT», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Binzik warf einen Blick auf seinen Computerbildschirm und wurde rot im Gesicht.

„Brauchen Sie noch was? Ich habe dringende Arbeit zu erledigen.“

„Nein, also im Moment nicht. Danke sehr.“

Beatrix ging hinaus, während Binzik offenbar begann, die neuesten E-Mails zu bearbeiten.

Sandra war eine braungelockte 23jährige mit forschem Blick. Sie wirkte nicht gerade begeistert, dass sie für Beatrix auch noch etwas heraussuchen sollte.

„Tut mir leid, dass Sie mit mir auch noch mal Arbeit haben. Ich sehe, Sie haben da einen ziemlich stressigen Arbeitstag.“

„Ich spuck' ihm nachher in den Kaffee“, sagte die Frau ohne irgendeinen Anflug von Humor. „Und was wollen Sie jetzt noch?“

„Ich möchte wissen, ob zusammen mit dem Varga noch ein anderer Mitarbeiter entlassen wurde. Oder vielleicht im Monat davor oder danach.“

„Warten Sie. Ich schaue die Abmeldungen bei der Gebietskrankenkasse durch.“

Sandra suchte im Computer. „Hat er gesagt, dass ich Ihnen das zeigen soll?“

„Ja, ich hätte das so verstanden. Soll ich den Herrn Binzik noch mal fragen?“

„Nein, danke. Er wird sich so oder so aufregen. Also, wir haben zwei Wochen vor dem Varga noch einen Fahrer entlassen. Einen Miroslav Cupic. Ich schreib Ihnen die Daten auf.“

Beatrix nahm den Zettel und ging, bevor sie einen weiteren Ausbruch von Geschäftsführer Binzik miterleben musste.

8

Es war Zeit für die erste Besprechung. Der Chef ließ bitten im Gruppenraum mit den vergitterten Fenstern. Er hatte offenbar ein paar gefüllte Weckerl besorgt, von denen er behauptete, dass sie ihm am Vortag bei einer Sitzung übrig geblieben waren. In Wirklichkeit war Oberst Mitzek ein Genie der Mitarbeiterführung und ließ es sich nicht nehmen, seine Untergebenen wohldosiert an einzelnen Tagen zu bemuttern. Sie würden das Zeug nebenbei bis zum letzten Krümel aufessen, ohne ein Wort darüber zu verlieren.

„Und was haben wir da heute für eine Geschichte?“, warf der Oberst in den Raum und nahm sich selbst ein kleines Schnittchen vom Tisch.

„Wir haben so einen Ermordeten, wie ihn jeder Polizist mag“, behauptete Beatrix. „Einen, der bei seinen Mitmenschen unbeliebt ist. Der quasi schon mit dem Messer in der Brust auf die Welt gekommen ist.“

„Wie meinst du das?“, fragte der Oberst, dem Beatrix' Ton komisch vorkam. Er schob ihr auffordernd ein Brötchen in die Nähe.

„Na ja“, sagte Putzy, „ich find, die Trixi hat schon irgendwie recht. So ein Opfer ist einem doch ziemlich egal, das tut uns nicht weh. Und die Tatverdächtigen finden sich praktisch wie von selber. Ein bissel stochern, und schon stehen sie quasi Schlange.“

„Na, ihr seid's heut komisch drauf. Was gibt’s denn bis jetzt?“, lenkte der Oberst zurück.

Beatrix winkte entschuldigend, sie hatte den Mund voll. Kramer sprang ein.

„Also, abgesehen davon, dass dieser Mann eine Witwe hinterlässt, die über Tote nicht nur Gutes sagt, hat sich auch schon jetzt gezeigt, dass der Mann selbst kriminell war. Er wurde kürzlich von seinem Arbeitgeber entlassen, weil er angeblich eine große Menge Waren beiseite geschafft hat.“

„Ja“, sagte Beatrix, die wieder ein bisschen Luft hatte, „er war wohl ein ziemlich professioneller Lieferant-Dieb. Das scheint aber in der Lieferantenbranche nichts Ungewöhnliches zu sein.“ Sie gab das Gespräch mit Binzik wieder.

„Und trotzdem haben wir nichts von dem Mann in der Datenbank?“, wunderte sich der Oberst.

„Na ja, entweder wurde er vorher nie erwischt, oder die anderen Geschädigten haben es auch bei einer privaten Regelung belassen“, meinte Beatrix.

„Also, wir müssen ihn auf jeden Fall durch die DNA-Datenbank laufen lassen. Vielleicht gibt es ja doch etwas, wo er schon mal Spuren hinterlassen hat. Und natürlich diesen anderen Lieferantendieb durchleuchten“, sagte der Oberst.

Putzy meldete sich zu Wort: „Ich hab jetzt auch den Bericht von der Kollegin aus dem Gretzel bekommen. Es gibt eine Sache, die mir interessant vorkommt.“

„Aha?“ Beatrix hatte noch nichts davon gehört.

„Ja, letzte Woche hatten sie einen Einsatz bei so einem kleinen Puff in der Gegend. Also in der Tatgegend. Irgendein Kunde hat angefangen, sich da aufzuführen, und sie haben ihn dann festnehmen müssen.“

„Aber was hat das mit unserem Fall zu tun?“, fragte Kramer.

„Na, jetzt wart' einmal. Der Puffbesitzer da hat auch unwiderstehliches Beweismaterial angeboten. Er hat nämlich eine Videoüberwachung am Eingang. Da konnte man sehen, wie der Typ der einen Professionellen eine runtergehauen hat. Und die Kollegin, die das auch gesehen hat, hat gemeint, man sieht auf dem Kameraausschnitt eigentlich den ganzen Gehsteig dort recht gut. Das ist nur eine Straße von unserem Tatort entfernt.“

Jetzt war Kramer dabei. „Also du meinst – vielleicht haben wir auch unser Opfer auf diesem Band gefilmt?“

„Ja, das könnte schon sein. Ist halt die Frage, ob der Puffbetreiber das herausgibt.“

„Also, das werden wir schon hinkriegen, meine ich“, sagte Beatrix. „Aber dann fahren wir heute gleich noch hin, nicht dass er uns das überspielt vielleicht.“

Der Oberst grunzte zustimmend. Er hatte das Interesse schon fast verloren.

„Ja, passt. Ich sehe, ihr habt's genug am Terminplan. Also, halt mich am Laufenden, Trixi.“

Putzy wischte die einsamen Krümel auf dem Tisch in seine Hand und suchte den Papierkorb. Es war drei Uhr vorbei und Beatrix beschloss, dass die Videoüberwachung noch vor der zweiten Runde mit der Witwe erledigt werden musste.

9

Sie nahmen einen Streifenwagen und parkten quer über die Straßenecke. In dieser Branche musste man sich angemessen schamlos benehmen, um Wirkung zu erzielen. Der Betrieb in dem Rotlichtlokal war offenbar gerade erst angelaufen. Musik düdelte leise im Hintergrund, und nur drei Prostituierte hatten sich an den Tischen gelagert. Der einzige Mann im Lokal war ein Mittvierziger mit auffallend dunkel gefärbten Haaren, der an der Bar saß und am Handy telefonierte.

„Herr Mader?“

Er drehte sich langsam herum und musterte sie. Die Frauen an den Tischen blickten angestrengt in ihre Gläser und „kriegten nichts mit“. Wie sie es immer so taten.

„Ja? Die Polizei, was möchte sie denn heute von mir?“

Beatrix blickte kühl. Putzy war am Eingang stehen geblieben.

„Ich komme wegen Ihrer Anzeige. Die Kollegin sagte, Sie haben hier eine Videoüberwachung.“

„Ja, stimmt. Marina, ein Getränk für die Frau Inspektor. Prosecco?“

„Nein, danke. Ich bin im Dienst“, sagte Beatrix.

„Bitte, nehmen Sie doch Platz, Frau Inspektor. Das hat sich doch alles schon geklärt, oder nicht?“

Ein absurd schmales Glas mit einer perlenden Flüssigkeit tauchte auf dem Tisch auf. Beatrix nahm neben den Barhockern Aufstellung.

„Ich komm am besten gleich zur Sache. Haben Sie die Überwachung gestern Abend auch laufen gehabt?“

Der Mann sah sie überrascht an.

„Gestern? Wieso? Gestern war doch nichts!“

„Bei Ihnen vielleicht nicht. Aber bei uns schon. Also, haben Sie?“, bohrte Beatrix.

Das falsche Lächeln auf Maders Gesicht war inzwischen eingefroren.

„Was wollen Sie eigentlich von mir?“

„Es ist doch ganz einfach“, sagte Beatrix. „Ich will das Band von gestern. Wir brauchen das.“

„Ha ha.“ Nun breiteten sich ernste Anzeichen von Ärger im Gesicht des Mannes aus. Es fiel ihm sichtlich schwer, in seine schleimerische Art zurückzufinden. „Wir brauchen das“, äffte er sie nach. „Frau Inspektor, wenn ich alles hätt', was ich brauch'... Also, gestern ist die Überwachung leider außer Betrieb gewesen.“

„Tatsächlich?“, gab sich Beatrix unwissend. „Warum? War geschlossen? Aber es war doch Sonntag. Am Wochenende haben Sie doch bestimmt viel Kundschaft?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «MÜDIGKEIT»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «MÜDIGKEIT» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «MÜDIGKEIT»

Обсуждение, отзывы о книге «MÜDIGKEIT» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x