Ruth Shala - MÜDIGKEIT

Здесь есть возможность читать онлайн «Ruth Shala - MÜDIGKEIT» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

MÜDIGKEIT: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «MÜDIGKEIT»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein neuer Fall für Beatrix Hellinger von der Wiener Polizei! Unter einem Baugerüst findet sich ein Mann, über dessen Tod niemand zu trauern scheint. Einer, der quasi schon mit dem Messer in der Brust auf die Welt gekommen ist. Schnell ziehen die Ermittlungen immer weitere Kreise, hinein in kriminelle Lebenswelten und dorthin, wo das Verbrechen so oft seinen Ursprung hat, in die Familie. Eine Geschichte, in der, wie im echten Leben, das Grausige und das Heitere nah beisammen liegen.

MÜDIGKEIT — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «MÜDIGKEIT», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Gehn'S, bitte bringen Sie mir auch noch einen Teller mit. Im Kastel neben dem Kühlschrank.“

Beatrix gehorchte, und nachdem sie ihre Gastgeberin fertig bedient hatte, saßen sie beide mit Kaffee im Wohnzimmer. Marek hatte aus ihrer Handtasche ein Papiersäckchen mit einer Topfenkolatsche hervorgezogen, die sie dazu aß.

„Deswegen geh ich mit dem Hund immer in der Früh. Ich hol mir immer da beim Türken was Frisches zum Frühstück. Ich hab leider nur ein Stück gekauft...“

Beatrix winkte ab. Marek hatte offenbar trotz des grausigen Fundes zur Morgenstund' einen gesunden Appetit.

„Frau Marek, erzählen Sie mir doch bitte jetzt eins nach dem anderen, wie Sie den Mann gefunden haben.“

„Ja, natürlich. Ich bin um sechs aus dem Haus gegangen, meine übliche Runde. Ich geh immer die Haraldgasse entlang, bis zum Beserlpark da oben. Da gibt es auch einen Ständer mit diesen Hundekotsackerln. Dann mach ich eine weitere Runde zurück, entweder durch die nächste oder die übernächste Quergasse. Unten an der Hinzinger Straße liegt dann der Bäcker.“

Beatrix versuchte es sich vorzustellen. Sie fragte: „Welche Route haben Sie heute genau genommen?“

„Ich bin nach dem Park gleich da in die Gasse eingebogen, wo er gelegen ist. Also, der Tote. Der Hund war eben völlig verrückt, er hat mich mehr oder weniger die ganze Gasse da hinuntergezogen. So was macht er sonst nie.“

Marek zerknüllte das Papiersackerl, in dem ihre Kolatsche gesteckt hatte, und wischte sich damit die letzten Brösel vom Mund.

„Er wollte dann unbedingt unter das Baugerüst reingehen. Ich geh da sonst nie durch, seit es steht, weil es halt so stinkt. Sie wissen schon, seit das Gerüst steht, ist da quasi das Pissoir fürs ganze Viertel.“

„Und da haben Sie den Mann gesehen?“

„Eigentlich hab ich das Blut bemerkt. Es hat auch gerochen. Den Mann hab ich erst gesehen, wie ich direkt nach ihm gesucht hab. Er ist ja da ganz in der Ecke gelegen.“

„Haben Sie den Mann näher angeschaut? Berührt?“, fragte Beatrix.

„Nein. Ich wollte ja um keinen Preis, dass mir der Hund in die Blutlache reinsteigt. Ich hab ihn da weggezogen und euch angerufen.“

„Warten Sie … Haben Sie nicht gesagt, der Bäcker liegt erst am Ende Ihrer Runde? Aber Sie haben doch was gekauft?“

„Na ja...“ Marek wand sich ein bisschen. „Es hat ein bissel gedauert, bis die Streife da war. Also bin ich halt noch schnell reingegangen...“

„Na egal. Haben Sie eigentlich den Mann erkannt?“

„Ich hab mir gedacht, dass Sie mich das fragen werden. Aber ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich mein, ich hab sein Gesicht gar nicht richtig gesehen, weil er von mir abgewandt gelegen ist. Ich bin ja mit dem Hund nicht näher hingegangen.“

„Gut. Waren Sie gestern Abend auch noch mal mit dem Hund draußen?“

„Nein. Ich geh ansonsten immer am Nachmittag raus, zum Einkaufen. Danach hält er bis in der Früh durch. Gestern Abend bin ich dann zu Hause geblieben. Es war ja auch recht kalt.“

Beatrix musste jetzt draußen weitermachen.

3

In der Gasse waren die Kollegen dabei, den Körper zum Abtransport zu richten. Beatrix beachtete sie nicht weiter, sie würde sich den Toten später noch genauer ansehen. Sie fand den Cheftechniker am Ende des eingerüsteten Bereiches. Wie die alte Frau gesagt hatte, roch es hier intensiv nach Urin.

„Habt ihr schon was gefunden?“, fragte Beatrix in ihrem zurückhaltendsten Ton.

„Dies und das. Gibt natürlich jede Menge Müll da drunter. Keine Tatwaffe, falls du das meinst.“

„Und wo dürfte es genau passiert sein?“

Hantl schaute nicht auf, während er konzentriert den Boden nach was auch immer absuchte.

„Ich muss mir die Funde noch einmal nachanalysieren, aber ich glaub, dass es ihn dort erwischt hat, wo er jetzt gelegen ist“, antwortete er. „Ich meine, er hat sehr viel Blut verloren, und das ist alles nur da vorne. Ich hab bis jetzt keine Blutspritzer woanders entdeckt. Das Komische ist, die Wunden waren so tief, ich glaub fast, dass das Messer auch getropft haben muss. Es gibt aber keine Tropfen in der Umgebung.“ Er deutete nach vorne. „So wie wenn jemand das gleich an Ort und Stelle abgewischt hätte.“

„Das ist wirklich seltsam. Ich mein, einerseits mit dem Messer herumstechen und andererseits so ordentlich sein, dass man sich das Tüchel zum Messerabwischen gleich vorsorglich mitnimmt...“, sagte Beatrix. „Ich frag mich auch, warum ist der Mensch überhaupt da unter das Gerüst gegangen. Es riecht ja wirklich auf zehn Meter gegen den Wind, warum geht man freiwillig da hinein?“

„Man kann halt jetzt leider nicht mehr sagen, von welcher Richtung er wohl gekommen ist. Er liegt ja am anderen Ausgang von dem eingerüsteten Bereich. Vielleicht ist er von der anderen Seite gekommen.“

„Ja, kann natürlich sein. Na gut, ich fahr dann mal ins Büro...“

Es war Zeit herauszufinden, wie Andreas Varga, Jahrgang 1967, eigentlich gelebt hatte.

4

Als Beatrix im Amt aus dem Lift stieg, sah sie, dass Kramer und Putzy die Tür ihres Büros offen stehen hatten. Ein Zeichen dafür, dass Kramer, der Computerfreak, schon darauf brannte, ihr die Ergebnisse seiner ersten Recherchen mitzuteilen. Also folgte sie der Einladung.

Ihre beiden Mitarbeiter saßen in die Arbeit vertieft an den Schreibtischen. Genau genommen, war Kramer in eine Datenbank vertieft, während Putzy offensichtlich am Telefon mit einer unbekannten Gesprächspartnerin flirtete. Beatrix wartete, bis er aufgelegt hatte.

„Also?“, fragte sie.

Kramer preschte vor. Obwohl er doch der Jüngere war.

„Geboren in Wien. Hauptschule, abgebrochene Lehre“, sprudelte er hervor. „Hat in den letzten Jahren als LKW-Fahrer gearbeitet, seit drei Wochen arbeitslos. Verheiratet mit Sylvia Varga, Jahrgang 1967. Die Wohnadresse und alles liegt auf deinem Tisch.“

Kramer holte Luft. Putzy versuchte etwas zu sagen, war aber zu langsam. Kramers schwarze Teddyknopfaugen leuchteten, während er weiterredete.

„Der letzte Arbeitgeber war eine Leitner KG. Der Geschäftsführer wartet auf deinen Anruf. Sie haben den Varga entlassen, für alles weitere wollte ich dir nicht vorgreifen.“ Beatrix musste sich konzentrieren, um noch zu erfassen, was er ihr sagte. „Die Telefonnummer von der Witwe liegt bei dir am Tisch. Soll ich dann mitkommen?“

„Aha. Na, ich schau es mir mal an. Was, du willst mitkommen, wenn ich die Witwe benachrichtige?“, fragte Beatrix.

„Na ja, warum nicht? Gehört ja auch zum Job“, meinte Kramer.

Beatrix zuckte die Schultern. Der grenzenlose Ehrgeiz Kramers trieb manchmal seltsame Blüten. Sie richtete ihren Blick auf Putzy, der geduldig an der Tischkante lehnte und wartete, bis er auch was sagen dürfte. In den Morgenstunden erinnerte er Beatrix manchmal an eine Eidechse, die sich in ihrem noch kühlen Körper kaum regte. Außer dass Eidechsen keine senffarbenen Schnürlsamthosen trugen.

„Morgen, Chefin. Ich hab mich mit der zuständigen PI in Verbindung gesetzt. Sie haben dort eine sehr fähige Stellvertreterin, mit der ich schon manchmal zu tun hatte. Eine Kontrollinspektor Büttner. Sie schaut sich die Meldungen der letzten Tage durch und schickt eine Übersicht der Sachen, die wichtig sein könnten.“

„Danke. Ach so, wie schaut eigentlich das Register aus?“, fragte Beatrix noch einmal Kramer.

„Hab ich das nicht gesagt? Leer. Keine Vorstrafen. Auch nicht die Gattin, übrigens.“

„Okay, schön. Ich hol dich dann, wenn ich zu ihr rüberfahr.“

In ihrem Büro fuhr Beatrix den Computer hoch und wartete, bis sie das Mailprogramm öffnen konnte. Auf dem schwarzen Kunstfaserpulli, den sie heute trug, hatten sich schon die ersten Flusen abgesetzt. Sie zupfte sie achtlos weg. Während sie wartete, beobachtete sie durch das vergitterte Fenster die dicken Wolken, die inzwischen aufgezogen waren. Hoffentlich waren die Techniker draußen fertig, bevor der Regen einsetzte. Erst nachdem sie sich mechanisch die neuen Nachrichten in ihrem Account und die wichtigsten Mitteilungen im Intranet durchgeschaut hatte, wendete sie sich dem Papierstapel zu, den Kramer für sie ausgedruckt hatte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «MÜDIGKEIT»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «MÜDIGKEIT» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «MÜDIGKEIT»

Обсуждение, отзывы о книге «MÜDIGKEIT» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x