Alfred Bekker - Star Force - Rebellen des Mars

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Commander John Darran und seine Crew erreichen den Mars – und stoßen auf Hinterlassenschaften außerirdischer Technik. Während die Großmächte der Erde noch ihre Rivalitäten austragen, muss Commander Darran eine Entscheidung treffen: Er sagt sich von der Erde los, um die Menschheit zu retten – denn die Milchstraße ist ein kriegerischer Dschungel!
Space Opera voller Action und Dramatik!
Das vorliegende E-Book entspricht dem Inhalt der auch seperat erschienenen Romane STAR FORCE #1-4 und hat einen Umfang von ca. 400 Normseiten.

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Alfred Bekker

Star Force - Rebellen des Mars

Star Force 1-4 in einem Band

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Alfred Bekker Star Force Rebellen des Mars Star - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Alfred Bekker Star Force - Rebellen des Mars Star Force 1-4 in einem Band Dieses ebook wurde erstellt bei

STAR FORCE – Rebellen des Mars STAR FORCE – Rebellen des Mars von Alfred Bekker Der Inhalt dieses E-Books entspricht den separat erschienenen Titeln STAR FORCE 1-4. © Alfred Bekker © 2012 der Digitalausgabe AlfredBekker/CassiopeiaPress www.AlfredBekker.de

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Zweiter Teil

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3A

3B

3c

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5

6

Impressum neobooks

STAR FORCE – Rebellen des Mars

von Alfred Bekker

Der Inhalt dieses E-Books entspricht den separat erschienenen Titeln STAR FORCE 1-4.

© Alfred Bekker

© 2012 der Digitalausgabe AlfredBekker/CassiopeiaPress

www.AlfredBekker.de

1

Der Mars tauchte als große, rötlich schimmernde Kugel vor dem Sichtfenster der ARMSTRONG auf. Wie eine Orange mit ein paar Schimmelstellen, ging es Jeff Larson durch den Kopf. Jeff Larson, sechsundvierzig Jahre alt und Sergeant der Star Force der Westunion (WU) blickte hinaus und kniff dabei die Augen etwas zusammen.

Für Kanäle hatte man die überraschend regelmäßig wirkenden Linien gehalten, die von der Erde aus auf der Marsoberfläche zu erkennen waren. Aber diese Formationen waren ebensowenig künstlichen Ursprungs wie die außerirdischen Gesichter, die die Ufo-Gläubigen des 20. Jahrhunderts auf Oberflächenfotos der Mars-Sonden zu erkennen vermeint hatten. Die angeblichen Riesenstatuen waren nichts weiter gewesen, als ein gestaltpsychologisch erklärbarer Irrtum des menschlichen Gehirns, das im Chaos des Universums um jeden Preis Vertrautes wiederzuerkennen versuchte.

Doch vor einigen Wochen war genau das geschehen, wovon die Ufo-Jünger alter Zeit immer geträumt hatten.

Menschen waren auf ein nach einem Raumkampf auf dem Mars havariertes Schiff einer außerirdischen Lebensform getroffen.

Doch seitdem hatten sich die an dieser Mission beteiligten Männer um Star Force Commander John Darran nicht mehr gemeldet. Mochte der Teufel wissen, worin der Grund dafür lag.

Vielleicht existierten sie gar nicht mehr.

Es hatte Anzeichen für Kampfhandlungen gegeben.

Möglicherweise waren Darran und seine Männer einfach der vermutlich überlegenen Waffentechnik der Fremden zum Opfer gefallen.

Oder aber Darran und seine Männer hatten andere Gründe sich nicht mehr zu melden.

Gründe, über die man nur spekulieren konnte.

Jedenfalls hatte Robert Berringer, der Präsident der Westunion, entschieden, eine zweite Star Ship-Flotte loszuschicken, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Sechs Wochen hatte die Reise zum Mars gedauert.

Das Star Ship ARMSTRONG und ihre drei baugleichen Schwesterschiffe ALDRIN, COLLINS und SHEPHARD (alle nach Astronauten aus der Frühzeit der Raumfahrt benannt) waren mit ihrem heiklen Auftrag Richtung roter Planet geschickt worden.

Und Larson gefiel dieser Auftrag nicht...

"Träumen Sie, Sergeant?" fragte Commander Pat Gonzalez, der an Bord der ARMSTRONG die Befehlsgewalt innehatte. Pat Gonzalez war jünger als Larson. Fast zehn Jahre jünger. Aber irgendwie hatte er es geschafft, auf der Karriereleiter in der Star Force schneller hinaufzukommen als Larson.

Muß wohl daran liegen, daß er einfach stromlinienförmiger ist als einer wie ich! ging es Larson durch den Kopf. Und mit dieser Vorraussetzung hatte man natürlich in einer auf Befehl und Gehorsam basierenden militärischen Organisation wie der Star Force bessere Karten.

Gonzalez grinste, während er schwerelos durch die Kommandozentrale schwebte und sich dann an einem der Haltegriffe festhielt.

"Waren Sie nicht schon oft genug hier draußen, um vom Anblick des Mars nicht gleich eine Art Hypnose-Schock zu bekommen." Er lachte heiser.

Larson nickte. "Ich war oft hier draußen", bestätigte er. "Aber nach meinem Geschmack immer noch nicht oft genug."

"Ach, nein?"

"Es ist immer wieder auf's Neue faszinierend. Und wegen dieser Faszination bin ich zur Star Force gegangen..."

Gonzalez zuckte die Achseln.

"Wir werden hier einen knochentrockenen Job zu erledigen haben", erklärte er. "Ich hoffe, Ihre Gedanken sind dann da, wo sie sein sollten."

"Keine Sorge, Sir."

Der Kommandant der ARMSTRONG wandte sich an Lieutenant Celine Durant, die Funkerin. "Gibt es inzwischen irgend eine Reaktion auf unsere Signale, Lieutenant?"

"Nein, Sir, keinerlei Antwort."

"Verdammt, was denkt dieser Darran sich..."

"Sie gehen davon aus, daß er noch denken kann, Sir", mischte sich Larson ein.

"Um Ihre Meinung habe ich nicht gebeten, Sergeant Larson", erwiderte der Kommandant der ARMSTRONG eisig. Er wirkte angespannt. Die ganze Sache ging ihm ziemlich auf die Nerven.

Larson musterte seinen Vorgesetzten einige Augenblicke lang nachdenklich. Der Commander hatte dunkle Ringe unter den Augen.

Das ist der Unterschied zwischen uns beiden, überlegte Lieutenant Jeff Larson dann. Gonzalez fühlt sich genauso unwohl in seiner Haut wie ich - aber er würde das niemals zugeben, weil es einfach nicht zu seiner Vorstellung davon gehört, wie ein Commander zu sein hat.

"Eine Meldung des HQ", sagte jetzt Lieutenant Celine Durant und wandte dabei den Kopf. Sie trug ein Head-Set, dessen Bügel gleichzeitig verhinderte, daß ihre Haare in der Schwerelosigkeit buchstäblich zu Berge standen.

Gonzalez' Gesicht wirkte konzentriert. Ein Muskel zuckte unkontrolliert. Die Nasenflügel blähten sich leicht. Die Lippen bildeten einen dünnen Strich.

"Und?" fragte der Commander der ARMSTRONG

Celine Durant lächelte. "Im Orbit bleiben und auf Befehle warten."

"Na, so etwas habe ich gerne!"

"Tut mir leid, Sir, daß ich Ihnen keine besseren Nachrichten übermitteln kann..."

"Ist ja nicht Ihre Schuld, Lieutenant. Außerdem weiß man im Voraus nie, was sich am Ende als das ''Bessere' herausstellt."

"Sie sagen es..."

"Trotzdem, mir gefällt das nicht... Verdammt, warum kann sich da unten auf dem

blauen Planeten keiner zu einer eindeutigen Entscheidung durchringen?"

"Sie können ja mal nachfragen, Sir!" sagte Celine Pioncheval.

Eine Bemerkung, die locker dahergesagt klingen sollte, aber genau den gegenteiligen Eindruck vermittelte.

Auf Befehle warten, echote es in Larsons Hirn. Die Befehle, auf die sie warten sollten, konnten unter Umständen bedeuten, auf die eigenen Leute zu schießen... Jedenfalls galt das für den Fall, daß Darran und seine Leute nicht umgekommen oder gefangengenommen waren, sondern schlicht und ergreifend eine Meuterei angezettelt hatten. Dann gab es verschiedene Optionen. Entweder Darran und seine Leute vom Weltraum aus vernichten oder hinunter auf die Planetenoberfläche gehen, um den Job dort zu erledigen.

Verdammt, ich bin nicht zur Star Force gegangen, um mich für so etwas herzugeben! wurde Larson in diesem Augenblick bewusst. Aber jetzt war er hier, hunderttausende Kilometer von der Erde entfernt, an Bord eines Raumschiffs, das einen Auftrag hatte, von dem der Sergeant alles andere als überzeugt war. In der Klemme, dachte Larson. So nennt man das wohl.

*

Vor unendlich langer Zeit musste ein Gesteinsbrocken von gigantischen Ausmaßen auf den Mars eingeschlagen sein. Nur einer von Hunderttausenden solcher Brocken, die ohne Bahn durch den Weltraum irrten, willfährige Spielbälle der Gravitationskräfte größerer Körper. Von Planeten zum Beispiel. Aber dieser eine Brocken hatte eine Spur hinterlassen, die bis heute sichtbar war. Den Lowell-Krater. Es gab auch Krater vulkanischen Ursprungs auf dem Mars, wie etwa den Olympus Mons. Aber dieser Krater war durch einen gewaltigen Einschlag entstanden. Der Mars war übersäet davon.

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