Kevin Schweikert - Operation White Angel

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Alexander Schalk hat alles, was man zum Glücklichsein braucht: eine schöne Frau, ein schickes Haus, einen gut bezahlten Job. Als eines Tages ein unbekanntes Virus alle Männer auf dem Planeten zeugungsunfähig werden lässt, kümmert ihn das zunächst wenig – bis seine Frau kurze Zeit später schwanger wird. Sollte er etwa gegen den Erreger immun sein? Alles deutet darauf hin, dass Alexander der «White Angel» ist, nach dem die ganze Welt fieberhaft sucht – von ihm hängt das Fortbestehen der Menschheit ab. Die beiden beschließen, ihr Geheimnis niemandem zu verraten …
Eine große Geschichte über Liebe und Hass in Zeiten des Untergangs.

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Und so hatte Alina schließlich, am Ende aller täglichen und nächtlichen Diskussionen, die Vernunft auf ihrer Seite: Das Kind musste, solange sich nichts änderte, ein Geheimnis bleiben, und sie wusste bereits, in welchem Kellerraum sie es verstecken würden.

Alexander verbrachte die meiste Zeit in einem seltsamen Schwebezustand aus Angst, Ratlosigkeit und ungläubigem Staunen. Er fühlte sich wie in einem Film gefangen, dessen Handlung er nicht kannte, von dem er nur wusste, dass er ein offenes Ende haben würde; genauso, wie diese Sache kein Ende nehmen würde. Manchmal, wenn er irgendwelche Frauen auf der Straße sah, ertappte er sich oftmals dabei, wie er auf ihre Bäuche starrte, und dann hatte er manchmal den Drang, sie zu packen, durchzuschütteln, damit sie zugaben, dass sie doch in Wahrheit auch alle einen Braten in der Röhre hatten; dass sie doch alle insgeheim damit beschäftigt waren, sich um Gottes willen nichts anmerken zu lassen … Aber ihn konnten sie nicht täuschen, denn er kannte sich mit dieser Taktik inzwischen aus, oder nicht?

Er hätte das wirklich gerne getan, aber die Angst war zu groß, festzustellen zu müssen, dass niemand sonst da draußen dieses Problem hatte. Das hatten nur sie. Sie waren alleine.

Wenn man eine Mutter hatte, die mit Krebs darniederlag, so brauchte man nicht allzu weit im Bekanntenkreis herumzufragen, und schon fand man etliche, denen es genauso ging und mit denen man sich in seinem Leid austauschen konnte; dasselbe war es, wenn man einen demenzkranken Vater hatte, wenn man einen Bruder mit Leukämie hatte oder eine Schwester mit Epilepsie.

Aber mit wem konnte man sein Leid teilen, an welche Beratungsstelle konnte man sich wenden, welche Nummer gegen Kummer konnte man wählen, wenn man ein Kind erwartete, dass es eigentlich nicht geben durfte?

Im Oktober ging der Wahnsinn in die nächste Runde.

Die Meldung kam am Abend des Tages, an dem Alina ihren neuen Roman fertiggestellt und ihrem Agenten zugeschickt hatte. Sie hatte sich in den letzten Wochen regelrecht in der Arbeit vergraben, war kaum noch aus ihrem Schreibzimmer herausgekommen. Alexander nahm an, dass ihre Arbeit sie beruhigte, und tatsächlich wirkte sie abends, wenn sie sich zu ihm ins Bett legte, entspannter. Ihre Gespräche drehten sich dann nicht mehr ausschließlich um ihre Probleme; sie erzählte ihm dann von ihrem Buch, und dieses handelte weder von einer weltweiten Zeugungsunfähigkeit noch von einem verbotenen Kind.

Die Wissenschaftler des Forschungszentrums Bonn waren bereits vor einigen Tagen wieder aus der Untersuchungshaft entlassen worden, da dem zuständigen Richter sehr schnell klar wurde, dass er den Hass der ganzen Menschheit auf sich ziehen würde, wenn er die Forschungsarbeiten auch nur einen Tag länger behinderte als unbedingt nötig. Diese liefen inzwischen wieder auf Hochtouren, und wie zuvor wurde in zwei Richtungen geforscht: Die Entwicklung eines Medikaments gegen die Auswirkungen des Virus und das Züchten von menschlichen Spermien, wobei man sich mehr und mehr auf Letzteres konzentrierte (wenngleich niemand zu hoffen wagte, dass diese Forschung in absehbarer Zeit Erfolg haben würde). Währenddessen hielten sich allerdings rund um die Uhr eine Gruppe von Beamten auf dem Gelände auf, um die unter Arrest gestellten Wissenschaftler an einer etwaigen Flucht zu hindern. Dabei gerieten sie mehrmals mit einer Gruppe von Tierschützern in Konflikt, denen zu Ohren gekommen war, dass in dem Forschungszentrum inzwischen Experimente an Menschenaffen durchgeführt wurde, von denen aber offiziell niemand etwas wusste. Voller Überzeugung, dass die Menschheit es nicht verdiente, auf Kosten von Dutzenden Orang-Utans gerettet zu werden, waren die vor Wut geifernden Tierfreunde drauf und dran, das Forschungszentrum zu stürmen, und konnten schließlich nur mit Waffengewalt davon abgehalten werden.

Der verstörte Mann, der aus dem Gebäude befreit worden war, hatte sich bis zum siebzehnten Oktober in psychiatrischer Behandlung befunden; am frühen Morgen desselben Tages, um sechs Uhr dreizehn, fanden die Pfleger ihn in seinem Zimmer vor, in Embryonalstellung auf dem Boden kauernd, in seinem eigenen Blut, mit weit aufgerissenen Augen ins Leere starrend.

Er hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten.

Die Meldung verbreitete sich rasend schnell, weniger in den Medien als vielmehr über das Internet und die sozialen Netzwerke, und überall wurden Stimmen laut, die Vorgänge, die hinter den Mauern des Forschungszentrums stattfanden, sollten endlich restlos aufgeklärt werden. Die Proteste entwickelten jedoch nicht die einstimmige, undurchdringliche Macht, mit denen die Menschen für die Öffnung der Samenbanken demonstriert hatten – es war, als befände sich die Öffentlichkeit in einem Konflikt mit sich selbst, als könne sie sich nicht entscheiden, ob es ihr mehr am Herzen lag, das traurige Schicksal dieser armen Seele aufzuklären, oder in blindem Vertrauen ihre Hoffnung auf die Forscher zu setzen. Nach einigen Tagen ebbte die öffentliche Entrüstung ab. Es verbreitete sich die Vermutung, dass der junge Mann schon seit langer Zeit unter Depressionen gelitten hatte, und dass sein Selbstmord nur wenig bis gar nichts mit seiner Teilnahme an dem Forschungsprogramm zu tun gehabt hatte. Wenig später wurde dies als die Wahrheit akzeptiert, und niemand beschwerte sich mehr darüber.

Es gab keine andere Hoffnung als die Wissenschaft. Bis die Menschen von einem Gott namens Alexander erfuhren, sollte noch eine Weile vergehen.

Am vierzehnten November war es so weit.

Zum einen war es der Tag, an dem Alinas neuer Roman mit dem Titel Helenas Entscheidung im Handel erschien; zum anderen war es der Tag, an dem die Verhandlungen der G8-Staaten, wegen derer die Welt über einen Zeitraum von mehreren Wochen die Luft angehalten hatte, offiziell für gescheitert erklärt wurden.

Der Umverteilungsplan des Weißen Goldes – eine Bezeichnung, die die Medien in den letzten Wochen für das Objekt der weltweiten Begierde ersonnen und kultiviert hatten – sah zwar auf dem Papier machbar aus, ließ sich aber, wie man es drehte und wendete, nicht in die Realität umsetzen. Deutschland etwa hatte, wenn man den Angaben der Beteiligten trauen konnte, einen wesentlich höheren Vorrat an Samen gespeichert als beispielsweise Russland, wo man irrtümlicherweise einen weißen Goldbrunnen vermutet hatte. Durch die Umverteilungsquoten jedoch hätte es an Russland letzten Endes, aufgrund dessen Bevölkerungszahl, gute zwanzig Prozent seiner Vorräte abgeben müssen. Ebenso verhielt es sich für die USA und für Japan. Die Vorstellung, den mühsam zusammengetragenen Lebenssaft des eigenen Volkes an andere Staaten abzutreten, nur aufgrund einer Verteilungsquote, lag den anwesenden Vertretern nur allzu schwer im Magen, und führte zu nächtelangen, frustrierenden Diskussionen. Der russische Präsident zog sich daraufhin freiwillig vorzeitig von dem Gipfel zurück und erklärte, er habe kein Interesse daran Verhandlungen beizuwohnen, die ganz offensichtlich zu keinem Ergebnis führten und reine Zeitverschwendung darstellten. Darüber hinaus fand man zu keinem denkbaren Weg, wie man alle anderen Staaten der Welt in ein solches Programm einbeziehen sollte; wie sollte man den tatsächlich vorhandenen Samenvorrat in den jeweiligen Ländern zuverlässig kontrollieren, wenn man sich nicht auf bloße Behauptungen verlassen wollte? Man äußerte zwar Bedenken, dass ohne gesetzliche Samenverteilungsquoten zwischen den Ländern unweigerlich ein neuer Geschäftszweig entstehen würde. Milliardengeschäfte, bei dem der Höchstbietende den Deal für sich entschied, während das entstehende Machtgefälle sich höchstwahrscheinlich in Kriegen zwischen den beteiligten Ländern entladen würde. Darüber wollte man im Rahmen dieser Veranstaltung jedoch nicht weiter diskutieren.

Schließlich schien Verwunderung zu herrschen, wie ein solcher Entwurf überhaupt jemals ernsthaft zustande kommen konnte.

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