Kevin Schweikert - Operation White Angel

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Alexander Schalk hat alles, was man zum Glücklichsein braucht: eine schöne Frau, ein schickes Haus, einen gut bezahlten Job. Als eines Tages ein unbekanntes Virus alle Männer auf dem Planeten zeugungsunfähig werden lässt, kümmert ihn das zunächst wenig – bis seine Frau kurze Zeit später schwanger wird. Sollte er etwa gegen den Erreger immun sein? Alles deutet darauf hin, dass Alexander der «White Angel» ist, nach dem die ganze Welt fieberhaft sucht – von ihm hängt das Fortbestehen der Menschheit ab. Die beiden beschließen, ihr Geheimnis niemandem zu verraten …
Eine große Geschichte über Liebe und Hass in Zeiten des Untergangs.

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„Von solchen Meldungen würde ich jedenfalls nur die Hälfte glauben.“

„Wenn nur eine Hälfte davon wahr ist, schlimm genug.“

Sie schwiegen eine Zeit lang und lauschten den Autos, die draußen auf der nächtlichen Straße noch vereinzelt vorbeibrausten.

„Sind dir auch die Streifenwagen aufgefallen?“, flüsterte sie.

„Mhmm.“

„Ich sehe fast jeden Tag einen, wenn ich von der Praxis heimlaufe. Manchmal auch schon morgens. Sie fahren meist sehr langsam. Und die Beamten, die darin sitzen, schauen sich aufmerksam um.“

„Vielleicht befürchtet man Unruhen. Deshalb zeigt die Polizei Präsenz. Die Bürger sollen sich sicher fühlen.“

„Glaubst du das wirklich? Meinst du nicht, dass die Polizei in Wahrheit ganz andere Anweisungen bekommen hat?“

„Das kann ich dir leider auch nicht beantworten.“

„Alex, ich weiß … dass du immer noch nicht ganz meiner Meinung bist. Aber ich bitte dich, tu es für mich. Und für das Kind. Zeig mir, dass ich nicht allein bin mit meiner Angst.“

„Das bist du nicht, Schatz“, entgegnete er fast bestürzt und rieb seine Nase an ihrer Wange. Eine Geste, von der er wusste, dass sie mochte. Normalerweise brachte sie das zum Kichern, aber heute nicht.

Sie atmete tief ein, und es klang wie der Atem einer alten Frau. „Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustößt. Und ich glaube nicht, dass es ihnen reichen würde, über dich herzufallen. Nein, sie würden auch das Kind haben wollen. Und dann werden uns noch schlimmere Dinge passieren als diesem armen Teufel.“

Alexander spürte einen Kloß im Hals. Von seiner Brust bis tief hinab in seine Magengrube breitete sich ein beklemmendes Gefühl aus, das er nach kurzer Zeit als Angst identifizierte. Alinas Worte hatten zuweilen eine unheimliche Macht über ihn.

„Versprich mir, dass niemand von unserem Kind erfahren wird.“

„Wie lange?“, flüsterte er und sah ihre Augen im Dunkeln glänzen. Auf einmal wurde er sich bewusst, wie unnachgiebig die Bettdecke auf ihm lag, wie sie ihn an die Matratze fesselte und mit ihrer sanften Schwere unbeweglich zu machen drohte.

Er war sich sicher, dass er in diesem Moment nicht imstande gewesen wäre, sie zu lüften und sich von seinem Bett zu erheben. „Ein ganzes Leben lang?“

„Ich weiß nicht, wie die Zukunft aussehen wird … Niemand weiß das, oder? – Aber wenn du mich liebst, dann tu es.“ Sie umfasste seinen Nacken mit ihren Armen und zog ihn an sich, dann nahm sie seine Hand und legte sie auf ihren warmen Bauch. „Ich will nichts mehr, als ein Leben mit dir und unserem Kind … Ein Leben in Frieden. Kannst du mir das geben, Alex? Willst du mir das geben?“

Eine kühle Brise wehte durch das geöffnete Schlafzimmerfenster hinein und strich über Alexanders Gesicht. In der Ferne hörte irgendwo das Geräusch von quietschenden Autoreifen. Draußen in der Wiese zirpten Grillen, so laut, als wollten sie Alarm schlagen.

„Ja, Alina, bei Gott, ich will es versuchen“, sagte er und küsste sie. Nach einer Weile erwiderte sie seinen Kuss und kuschelte sich an ihn.

„Dann sollten wir bald darüber reden, wie wir weiter vorgehen. Einen Plan machen. Ich weiß leider noch nicht, was es bedeutet, ein Kind zu bekommen“, sagte sie schließlich.

„In Ordnung, Liebes.“ Und ich weiß es genauso wenig.

Sie sprachen nicht weiter. Wenig später schlief Alina ein. Alexander, mehr als eine Stunde später, ebenfalls.

Er erwachte gegen vier Uhr morgens mit einem leisen Schrei. Er hatte im Schlaf das Gefühl bekommen, er sei auf einer eiskalten, stählernen Bahre festgeschnallt.

-6-

SEPTEMBER – NOVEMBER 2025

Langsam ging der Sommer vorüber. In den folgenden Wochen nahmen die Proteste kein Ende. Hunderte von Kindergärtnerinnen versammelten sich vor dem Bundestag und veranstalteten einen Sitzstreik, den sie eine ganze Woche durchhielten. Gleichzeitig legten tausende Erzieherinnen im ganzen Land auf unbestimmte Zeit ihre Arbeit nieder, da sie nicht begriffen, wie der Staat eine ganze Berufsgruppe einfach arbeitslos werden lassen konnte. Ein paar Dutzend Berliner Jugendliche, die unter Alkoholeinfluss standen, führten eines Nachmittags vor dem Reichstagsgebäude eine symbolische Gruppenmasturbation durch. Diese wurde allerdings nach kurzer Zeit von der Polizei gestört, wobei es zu Handgreiflichkeiten zwischen den jungen Männern und den Beamten kam. Schließlich gelang es Letzteren aber, dem Treiben ein Ende zu bereiten und die Gruppe aufzulösen.

Tatsächlich war es so, dass die Regierungen bereits alles in ihrer Macht Stehende unternahmen, die Angelegenheit schnellstmöglich zu entschärfen. Das diesjährige Treffen der G7-Staaten, welches erst in einigen Monaten geplant war, wurde vorverlegt und fand dieser Tage in Gestalt eines Krisengipfels in Japan statt. Ziemlich schnell war der Entschluss gefasst, die weltweiten Samenvorräte zusammenzulegen und unter den Staaten gerecht aufzuteilen; bevor dies eindeutig geregelt war, sollten die Vorräte jedoch unter Verschluss bleiben. Nach reiflicher Überlegung kam man nicht darum herum, Russland mit in die Verhandlungen miteinzubeziehen, da man dort erhebliche Mengen an konserviertem Sperma vermutete. Der russische Präsident tat zunächst einige Zeit lang so, als habe er kein sonderliches Interesse an einer Kooperation, ließ sich dann aber schlussendlich doch zu einer Verhandlung hinreißen. Jedoch gab es Fragen über Fragen: Sollten die Vorräte an jedes Land prozentual nach seiner Bevölkerungszahl oder nach seiner Fläche verteilt werden? Wollte man überhaupt alle Staaten der Welt an dem Verteilungsplan beteiligen? Hatten beispielsweise die islamischen Staaten überhaupt ein Interesse daran, ihren Frauen die Samen von größtenteils europäischen und amerikanischen Spendern einzupflanzen, oder wären diese nicht viel eher bereit, das Aussterben ihrer Bevölkerung in Kauf zu nehmen? Würde man genauestens darüber Buch führen, wessen Sperma bei welcher Frau eingesetzt wurde, oder lief man Gefahr, dadurch ein bürokratisches Monstrum erschaffen, sodass man sich besser gleich von Beginn auf völlige Anonymität einigen sollte? Und wie sollten die Befruchtungen durchgeführt werden? Mit welchen Geldern sollten die zuständigen Ärzte bezahlt werden? Die Besprechungen zogen sich über mehrere Wochen hin, und die Geduld der Menschen, nicht nur in Deutschland, wurde auf eine harte Probe gestellt. Man schätzte, dass die Zahl der weltweiten Bevölkerung inzwischen um mindestens zwanzig Prozent gesunken war.

Mit jedem Tag wurde das Problem offensichtlicher: Die Samenbanken würden, wenn es gut lief, frühestens im Herbst geöffnet werden, und wenn es ganz schlecht lief, dann vielleicht erst Anfang nächsten Jahres. Ihr Kind würde bereits im nächsten Frühling auf die Welt kommen. Die ersten Frauen, die von dem Verteilungsprogramm profitierten, würden aber frühestens im Spätsommer entbinden. Und ihm schien es ziemlich aussichtslos, seiner Umwelt ein mehrere Monate altes Baby als frisch geborenes Produkt der neuen internationalen Kinderfabrik zu präsentieren.

Also konnte er sich nur noch an seine zweite Hoffnung klammern, die er auf den ungeduschten, Bier trinkenden und herumhurenden Fettsack setzte, den er sich in der letzten Zeit so oft ausgemalt hatte, dass er inzwischen eine detaillierte, plastische Vorstellung von ihm hatte. Doch es stieg nicht nur von Tag zu Tag die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Jemand doch irgendwann einmal, aus welchen Gründen auch immer, mit Trinkwasser in Berührung kam – nein, einige hatten die Vermutung geäußert, dass der Virus bei Kontakt mit seinem Wirt innerhalb einer gewissen Zeit irreparable Schäden hervorrief, die zur bleibenden Zeugungsunfähigkeit führten. Diese nicht gerade optimistischen Äußerungen wurden von einigen anderen Wissenschaftlern wiederum förmlich niedergebrüllt. Jedoch war tatsächlich nirgendwo ein Anzeichen der Regeneration zu finden.

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