Jack London - Die Herrin des großen Hauses

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Der Erfolgsmensch Dick und seine attraktive Frau Paula führen ein Leben in Wohlstand und Sicherheit. Alles sieht danach aus, dass es für immer so bleibt. Doch in ihre Ehe schleicht sich Routine ein. Als der Abenteurer Graham als Gast ins Haus kommt, nimmt ihr Leben eine radikale Wendung.
"Die Herrin des großen Hauses" von Jack London erschien 1916.

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Herr Crockett hielt eine lange Rede, die Dick mit geziemender Aufmerksamkeit anhörte, wobei er jedesmal, wenn das Wort direkt an ihn gerichtet wurde, nickte. Dann ergriffen die Herren Davidson und Slocum das Wort und erfuhren die gleiche rücksichtsvolle Behandlung. Unter anderm hörte Dick, welch prächtiger Mensch sein Vater gewesen war, und daß das von den drei Herren gemeinsam ausgearbeitete Programm ihn zu einem ebenso ausgezeichneten und aufrechten Manne machen sollte.

Als sie fertig waren, nahm Dick das Wort.

»Ich habe darüber nachgedacht,« verkündete er, »und zu allererst möchte ich reisen.«

»Das kommt später, mein Junge«, meinte Herr Slocum beruhigend. »Wenn – sagen wir – wenn du dein Abitur gemacht hast. Dann wird dir ein Jahr im Ausland sehr gut tun – gewiß.«

»Natürlich,« warf Davidson schnell dazwischen, der das Aufblitzen in den Augen des Knaben und den Zug von Festigkeit, der unwillkürlich um seinen Mund trat, gesehen hatte, »natürlich kannst du unterdessen kleinere Reisen machen – innerhalb gewisser Grenzen – in deinen Ferien. Ich bin sicher, daß deine andern Vormünder mit mir einig sind, daß solche kleinen Reisen mit passender Begleitung nur ratsam und nützlich wären.«

»Wieviel, sagten Sie, besitze ich?« fragte Dick, scheinbar zusammenhanglos.

»Zwanzig Millionen Dollar – sehr vorsichtig gerechnet – ja, zwanzig Millionen Dollar«, antwortete Herr Crockett schnell.

»Wenn ich nun sagte, daß ich jetzt gleich hundert Dollar haben möchte?« fuhr Dick fort.

Herr Slocum sah die andern unentschlossen an.

»Dann wären wir genötigt, dich zu fragen, wozu du das Geld brauchtest,« antwortete Herr Crockett.

»Und wenn ich nun,« sagte Dick sehr langsam und blickte Herrn Crockett fest in die Augen, »wenn ich nun sagte, daß es mir sehr leid täte, daß ich es aber nicht sagen wollte?«

»Dann bekämst du es nicht«, sagte Herr Crockett so schnell, daß es fast gereizt klang.

Dick nickte langsam, als wollte er sich die Situation richtig klarmachen.

»Ja, mein Junge,« fügte Herr Slocum schnell hinzu, »du mußt doch verstehen, daß du noch zu jung bist, um mit Geldsachen zu tun zu haben. In all diesen Dingen müssen wir für dich bestimmen.«

»Sie meinen also, daß ich ohne Ihre Erlaubnis nicht einen Penny anrühren darf?«

»Nicht einen Penny«, sagte Herr Crockett, nun wirklich gereizt.

Dick nickte nachdenklich und murmelte: »Ach so.«

»Selbstverständlich, – das ist nicht mehr als recht und billig, – erhältst du ein festes Taschengeld,« sagte Davidson, »etwa einen oder zwei Dollar wöchentlich. Wenn du älter wirst, wird dieser Betrag erhöht werden. Und mit einundzwanzig wirst du zweifellos – natürlich mit einiger Anleitung – dein Geld selbst verwalten können.«

»Und bis ich einundzwanzig bin, kann ich von meinen zwanzig Millionen keine hundert Dollar haben, um sie nach eigenem Belieben zu verwenden?«

Davidson wollte dies freundlich bestätigen, wurde aber von Dick unterbrochen, der fortfuhr:

»Es ist also so zu verstehen, daß wir vier uns darüber einigen müssen, über wieviel Geld ich verfügen kann?«

Der Vormundschaftsrat nickte.

»Und daß unser Beschluß entscheidend ist?«

Der Vormundschaftsrat nickte wieder.

»Na ja, dann möchte ich gerne gleich hundert Dollar haben.«

»Wozu?« fragte Herr Crockett.

»Das will ich Ihnen gern sagen«, lautete die ruhige Antwort des Knaben. »Um zu reisen.«

»Du hast abends um halb neun Uhr im Bett zu liegen«, antwortete Herr Crockett. »Und die hundert Dollar bekommst du nicht. Die Dame, von der wir sprachen, wird etwas vor sechs hier sein. Sie wird dich, wie wir dir erklärt haben, beaufsichtigen. Das Mittagessen findet wie gewöhnlich um halb sieben Uhr statt; sie wird mit dir essen und dafür sorgen, daß du ins Bett kommst. Wie wir dir sagten, soll sie Mutterstelle an dir vertreten, – dafür sorgen, daß dein Hals und deine Ohren immer sauber sind –«

»Und daß ich jeden Sonnabend mein Bad bekomme«, fuhr Dick fromm fort.

»Jawohl.«

»Wieviel bezahlen Sie – oder ich – der Dame für ihre Arbeit?« fragte Dick mit einem der unangenehmen Seitensprünge, die er sich schon damals angewöhnt hatte, und die von seinen Lehrern und Kameraden gefürchtet waren.

Zum erstenmal mußte Herr Crockett sich räuspern, um Zeit zu gewinnen.

»Ja, denn schließlich bin ich es ja, der sie bezahlt, nicht wahr?« fuhr Dick fort. »Von meinen zwanzig Millionen.«

»Ganz sein Vater!« bemerkte Herr Slocum leise. »Frau Summerstone, ›die Dame‹, wie du sie zu nennen beliebst, erhält hundertfünfzig Dollar monatlich oder achtzehnhundert jährlich«, sagte Herr Crockett.

»Das ist rausgeworfenes Geld«, seufzte Dick. »Und dazu bekommt sie doch noch Kost und Logis. – Also dann danke ich Ihnen für Ihre Freundlichkeit«, sagte er, zu allen dreien gewandt. »Ich denke, wir werden uns schon vertragen. Natürlich gehören die zwanzig Millionen mir, und natürlich müssen Sie auf sie aufpassen, denn ich verstehe nichts von Geschäften –«

»Und wir werden dir dein Kapital vermehren, mein Junge, wir werden es dir vermehren – nach guten alten Methoden«, sagte Herr Slocum.

»Keine Spekulationen«, warnte Dick. »Vater hat Glück gehabt, aber ich habe ihn sagen hören, die Zeiten hätten sich geändert, und heute gäbe es nicht mehr die Chancen wie früher.«

Hieraus darf man nicht schließen, daß Dick kleinlich und geldgierig gewesen wäre. Im Gegenteil, er beschäftigte sich in diesem Augenblick heimlich mit Gedanken und Plänen, die nicht das geringste mit seinen zwanzig Millionen zu tun hatten, sondern ihn eher in eine Klasse mit den betrunkenen Matrosen stellten, die die Heuer von drei Jahren nach allen Seiten hinauswerfen.

»Ich bin natürlich nur ein Knabe«, fuhr der junge Dick fort. »Aber Sie kennen mich noch nicht richtig. Wir müssen uns allmählich besser kennenlernen, und nun nochmals vielen Dank.«

Er machte eine kurze Verbeugung, wie man sie früh in den Palästen von Nob Hill lernt und gab durch sein Schweigen zu verstehen, daß die Audienz beendigt war. Es entging seinen Vormündern denn auch nicht, daß er es war, der das Zeichen zum Aufbruch gegeben hatte, und sie zogen sich verdutzt und verwirrt zurück. Bei den Herren Slocum und Davidson wollte die Verwirrung, als sie die breite Steintreppe zu dem wartenden Wagen hinabschritten, dem Zorn weichen, aber der mürrische und bissige Herr Crockett murmelte begeistert: »Der verfluchte Bengel! Der verfluchte Bengel!«

Der Wagen brachte sie in den alten Pacific-Union-Club, wo sie noch eine ganze Stunde mit großem Ernst über die Zukunft des jungen Dick Forrest debattierten und sich wiederum gelobten, das Vertrauen, das »Glücks-Forrest« ihnen erwiesen hatte, nicht zu täuschen. Und den Hügel hinab, nach einem Stadtteil, wo das Gras zwischen dem Pflaster wucherte, da die Straßen zu steil für Pferd und Wagen waren, eilte der junge Dick Forrest allein und zu Fuß. Hier machten die Paläste der Nachbarn mit ihren ausgedehnten Parks unvermittelt elenden Gassen und hölzernen Arbeiterkasernen Platz. Das San Francisco von 1887 war dieselbe sinnlose Mischung von Armenvierteln und Palästen wie die alten Städte Europas. Nob Hill erhob sich wie eine mittelalterliche Burg hoch über das gemeine Volk, dessen Höhlen und Niederlassungen in wirrem Durcheinander um ihren Fuß lagen.

Dick blieb vor einem Krämerladen in einem Eckhaus stehen, dessen oberste Etage von Timothy Hagan senior bewohnt wurde, der diese Wohnung kraft seiner Stellung als Schutzmann und eines Monatsgehalts von hundert Dollar gewählt hatte, um sich hoch erhaben über seinesgleichen zu fühlen, die sich und ihre Familien für fünfundsiebzig Dollars monatlich ernähren mußten.

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