Jack London - Die Herrin des großen Hauses

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Der Erfolgsmensch Dick und seine attraktive Frau Paula führen ein Leben in Wohlstand und Sicherheit. Alles sieht danach aus, dass es für immer so bleibt. Doch in ihre Ehe schleicht sich Routine ein. Als der Abenteurer Graham als Gast ins Haus kommt, nimmt ihr Leben eine radikale Wendung.
"Die Herrin des großen Hauses" von Jack London erschien 1916.

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So vertraut war er mit der Stute, dass er ihre Mucken kaum beachtete. Ganz mechanisch, durch die leiseste Berührung des gekrümmten Halses mit dem Zügel oder einen leichten Druck von Sporen und Knien lenkte er das Pferd den gewünschten Weg. Als es einmal ganz herumwirbelte, sah er einen Schimmer des Großen Hauses. Groß wirkte es, aber das kam zum Teil daher, weil die Gebäude so weit verstreut lagen. In Wirklichkeit war es nicht so groß, wie es aussah. In einer Länge von zweihundertfünfzig Meter erstreckte sich die Fassade, aber ein Teil dieser Länge bestand aus Korridoren mit Zementmauern und Ziegeldächern, die die verschiedenen Teile des Gebäudes verbanden und zusammenhielten. Dazu gab es eine entsprechende Anzahl von Höfen und Pergolen, und all die Mauern mit ihren vielen vor- und zurückspringenden Winkeln erhoben sich aus Stauden- und Blumenbeeten.

Die Architektur des Großen Hauses war spanisch, aber nicht von dem kalifornisch-spanischen Typ, der vor hundert Jahren aus Mexiko eingeführt und von modernen Architekten zu dem spezifisch kalifornischen Stil ausgebildet war. Spanisch-maurisch wäre vielleicht eine bessere Bezeichnung für das Große Haus mit all seinen sich widersprechenden Einzelheiten gewesen, obwohl manche Sachverständige dieser Bezeichnung eifrig widersprochen hätten.

Geräumigkeit ohne Strenge und Schönheit ohne Überladung, – das war der erste Eindruck, den man vom Großen Hause empfing. Seine langen waagerechten, nur von einfachen senkrechten Linien und rechtwinkligen Vorsprüngen unterbrochenen Linien waren so ruhig und beherrscht wie die eines Klosters, während das unregelmäßige Dach die Einförmigkeit milderte.

Die hie und da stehenden viereckigen, niedrigen, jedoch nicht abgestumpften Türme gaben dem Gebäude das richtige Höhenverhältnis. Das Große Haus machte den Eindruck konstruktiver Festigkeit. Es sah aus, als könnte es einem Erdbeben trotzen. Es schien für tausend Jahre erbaut zu sein. Der solide Beton war mit gelblichem Zementputz verkleidet. Anderseits hätte dieses Gelb-Weiß vielleicht eintönig gewirkt, wäre es nicht von den vielen flachen Dächern mit ihren roten spanischen Ziegeln unterbrochen worden.

Während das Pferd seine unerlaubten Seitensprünge machte, hatte der Blick Dick Forrests einen Augenblick besorgt auf dem langen Flügel an der anderen Seite des sechzig Meter breiten Hofes geweilt. Dort, wo die vielen Türme in der Morgensonne erröteten, zeigten die herabgelassenen Jalousien der Schlafveranda, dass seine Herzensdame noch schlief.

Um ihn her erhoben sich auf drei Seiten gleichförmige, niedrige Höhen mit Hecken, Getreidefeldern und Weiden, die allmählich in höhere Hügel mit steileren, bewaldeten Hängen übergingen und immer steiler und höher, zuletzt zu mächtigen Bergen wurden. Auf der vierten Seite wurde der Horizont nicht von Bergen und Hügeln begrenzt, das Gelände lief sanft zu den weiten, fernen Niederungen ab.

Das Pferd schnaufte unter ihm, seine Knie pressten sich hart gegen die Flanken des Tieres, und er zwang es auf den einen Wegrand. Ihm entgegen kam, wie eine Flut schimmernd weißer Seide, seine berühmte Herde von Angoraziegen, deren jede ihre Stammtafel und ihre Geschichte aufzuweisen hatte. Es sollten gegen zweihundert sein, und nach seinen strengen Prinzipien waren sie im Herbst nicht geschoren worden. Die schimmernde Wolle, die selbst die Flanken des kleinsten Tieres bedeckte, war so fein wie das Haar eines neugeborenen Kindes, so weiß, ja weißer als das Haar eines menschlichen Albinos, länger als die als Norm angesehenen dreißig Zentimeter, und selbst die längsten konnten in jedem gewünschten Ton gefärbt und zu phantastischen Preisen verkauft werden.

Der Anblick überwältigte ihn durch seine Schönheit. Der Weg war zu einem wogenden Seidenbande geworden, hie und da wie von funkelnden Edelsteinen unterbrochen, von gelben, katzenartigen Augen, die ihn und sein nervöses Pferd neugierig betrachteten. Zwei baskische Hirten schlossen den Zug. Es waren stämmige, dunkle Männer mit schwarzen Augen und lebhaften Gesichtern. Sie nahmen die Hüte ab und beugten die Köpfe vor ihm. Forrest hob seine Rechte, an deren Handgelenk die kurze Peitsche hing, und berührte, militärisch grüßend, mit ausgestrecktem Zeigefinger die Krempe seines Pfadfinderhutes.

Er ritt weiter. Auf allen Seiten hörte er das Klappern und Surren der Dungstreumaschinen. In der Ferne, auf den niedrigen, gleichmäßigen Höhen sah er ein Gespann nach dem andern. Das waren seine Shire-Stuten, die die Pflüge auf und nieder zogen und den Rasen auf den Hügeln in fetten, dunkelbraunen Saatboden verwandelten. Es waren die Felder, auf denen Mais und chinesisches Zuckerrohr für seine Silos wachsen sollten. Andere Hänge waren, dem von ihm angewandten Wechselbau entsprechend, mit kniehoher Gerste bedeckt, und wieder andere mit dem schönen Grün des Klees und der kanadischen Erbse.

Rings waren große und kleine Felder nach einem System geordnet, das sie leicht zugänglich und zu bewirtschaften machte und den sorgsamsten und praktischsten Landwirt mit Freude erfüllt hätte. Jede Hecke war gegen das Eindringen von Schweinen und Stieren gesichert, und kein Unkraut wuchs in ihrem Schatten. Viele der Felder auf dem ebenen Gelände waren mit Alfalfa besät. Andere standen in der Herbstsaat oder wurden gerade für die Frühlingssaat vorbereitet. Wieder andere dienten als Weiden für trächtige Shropshire- oder französische Merinoschafe, oder für riesige, weiße Säue, die das Auge des Besitzers im Vorbeireiten vor Freude strahlen ließen.

Er ritt durch eine Siedlung, die fast den Eindruck eines Dorfes machte, nur dass es weder Läden noch Gasthäuser gab. Die Häuser waren Bungalows, solid gebaut, hübsch anzusehen und alle von Gärten umgeben, in denen die härteren Pflanzen, darunter auch Rosen, schon aufgesprungen waren und der Drohung eines Frühlingsfrostes spotteten. Überall lachten und spielten Kinder zwischen den Blumen oder wurden von ihren Müttern zum Frühstück gerufen.

Dann kam eine Reihe von Werkstätten. Bei der ersten hielt er an und sah hinein. Ein Schmied arbeitete am Amboss. Ein zweiter hatte gerade eine ältere Shire-Stute beschlagen, die reichlich ihre siebzehnhundert Pfund wog, und feilte jetzt den Hufrand zum Eisen passend. Forrest sah es, grüßte und ritt vorbei, als er aber dreißig Meter weitergekommen war, hielt er sein Pferd an und kritzelte etwas auf den Schreibblock, den er aus der Hosentasche zog.

Auch an anderen Werkstätten kam er vorbei – einer Malerwerkstätte, einer Stellmacherwerkstätte, einer Klempnerei und einer Tischlerei.

Das Große Haus war der Mittelpunkt des ganzen Betriebes. Rings herum lagen in einem Kreise mit einem Radius von einer halben Meile die verschiedenen Zentren. Immer seine Leute grüßend, galoppierte Dick Forrest am Meiereizentrum vorbei, einem ganzen Meer von Gebäuden mit Batterien von Getreidemagazinen und einer Menge Leute, die dabei waren, allen möglichen Abfall zu den wartenden Dungstreumaschinen zu schaffen. Hin und wieder begegnete er zielbewussten Herren, die bald geritten, bald gefahren kamen. Sie machten bei ihm Halt und besprachen sich kurz mit ihm. Es waren die Verwalter der verschiedenen Betriebe, und sie drückten sich ebenso bündig und klar wie er selber aus. Der letzte von ihnen, der auf einer dreijährigen Palomina-Stute, so anmutig und wild wie ein halb zugerittener Araber, saß, wollte grüßend vorbeireiten, wurde aber von seinem Brotherrn angehalten.

»Guten Morgen, Hennessy! Nun, wann ist sie fertig für meine werte Gattin?« fragte Dick Forrest.

»Ich möchte gern, dass Sie mir noch eine Woche Zeit ließen«, lautete die Antwort Hennessys. »Sie ist zwar soweit zugeritten, wie die gnädige Frau es wollte, aber noch ein bisschen nervös und empfindlich.«

Forrest nickte zustimmend und sagte dann, indem er das von ihm beschriebene Blatt von seinem Notizblock riss, zerknüllte und fortwarf: »Wir haben einen neuen Mann in der Schmiede. Was für einen Eindruck haben Sie von ihm?«

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