Jack London - Die Herrin des großen Hauses

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Der Erfolgsmensch Dick und seine attraktive Frau Paula führen ein Leben in Wohlstand und Sicherheit. Alles sieht danach aus, dass es für immer so bleibt. Doch in ihre Ehe schleicht sich Routine ein. Als der Abenteurer Graham als Gast ins Haus kommt, nimmt ihr Leben eine radikale Wendung.
"Die Herrin des großen Hauses" von Jack London erschien 1916.

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Alles war großzügig und nach den neuesten Errungenschaften der Technik angelegt. Die höheren Angestellten bezogen ihren Fähigkeiten entsprechende Gehälter und wohnten in Häusern, die zwischen fünf- und zehntausend Dollar gekostet hatten, aber sie waren auch die tüchtigsten Fachleute, die zwischen dem Atlantischen und dem Stillen Ozean zu finden gewesen waren. Wenn er Benzin-Traktoren brauchte, bestellte er gleich zwei Dutzend. Wenn er Wasser in seinen Bergen abdämmte, handelte es sich um Millionen von Tonnen. Wenn er Gräben durch seine Sümpfe zog, vergab er nicht die Ausschachtungsarbeit, sondern kaufte gleich die mächtigen Maschinen, und gab es nicht Arbeit genug in seinen eigenen Sümpfen, so vereinbarte er die Trockenlegung von den Sümpfen mit den größeren Landwirten und Körperschaften am ganzen Sacramento.

Er selbst war klug genug zu wissen, dass er für die tüchtigsten Köpfe mehr als den üblichen Marktpreis bezahlen musste, und er verstand die Köpfe, die er kaufte, so zu leiten, dass er Nutzen von ihnen hatte.

Bei alledem war er erst vierzig Jahre alt, stark, klaräugig, ruhig, und sein Puls schlug gesund und kräftig, obgleich er bis zu seinem dreißigsten Lebensjahre ein wildes Leben geführt hatte. Mit dreizehn Jahren war er von einem Millionärheim weggelaufen. Mit einundzwanzig hatte er die akademische Ausbildung mit Glanz absolviert, und dann hatte er alle blauen Häfen in allen blauen Meeren besucht und sich mit klarem Kopf, warmblütig und lachend, in jede Gefahr der wilden Abenteuerwelt gestürzt, bis er gelernt hatte, sich Gesetz und Ordnung zu fügen.

In alten Tagen war Forrest einer der Namen gewesen, deren Klang in San Francisco Wunder tat. Das Palais der Familie auf Nob Hill war eines der ersten, die Leute wie Flood, Mackay, Crocker und O'Brien in diesem aristokratischen Viertel erbauten. Dicks Vater, Richard Forrest, »Glücks-Forrest« genannt, ein Mann mit ausgeprägtem Geschäftssinn, war aus Neu-England gekommen. Ehe er seine Heimat verließ, hatte er sich für Schnellsegler und deren Bau interessiert. Unmittelbar nach seiner Ankunft in San Francisco hatte er sein Interesse Hafengrundstücken, Flußdampfern, natürlich Minen und später der Trockenlegung des Nevada Comstock und dem Bau der Süd-Pacific-Bahn zugewandt.

Er spielte hoch, mit großem Gewinn und großem Verlust, gewann aber stets mehr, als er verlor, und was er mit einer Hand ausgab, nahm er in einem neuen Spiel mit der andern wieder ein. Seinen Gewinn in Comstock warf er in verschiedene Löcher der bodenlosen Daffodil-Minen in Eldorado. Aus den traurigen Resten der Benicia-Bahn schuf er die Napagesellschaft, ein Quecksilberunternehmen, das ihm fünftausend Prozent brachte. Was er beim Konkurs des stark propagierten Stockton-Unternehmens zusetzte, verdiente er wieder an seinen Grundstücken in Sacramento und Oakland.

Das tollste aber war, wie »Glücks-Forrest« durch eine ganze Reihe von Unglücksfällen alles, was er besaß, verloren hatte, so dass San Francisco schon diskutierte, wieviel das Palais auf Nob Hill auf einer Auktion einbringen könnte, und er einem gewissen Del Nelson Geld zur Ausrüstung einer Expedition nach Mexiko gab. Und das Ergebnis von der Suche dieses Del Nelson nach Quarz war die sogenannte Harvest-Gruppe, die die phantastischen, unerschöpflichen Minen Rattlesnake, Voice, City, Desdemona, Bullfrog und Yellow Boys umfaßte. Der durch sein eigenes Glück ganz verstörte Del Nelson hatte sich, ehe das Jahr um war, in einem mächtigen Quantum schlechten Whiskys zu Tode gesoffen, und da sein Testament mangels Angehöriger nicht umzustoßen war, erbte »Glücks-Forrest« auch seinen Anteil.

Dick Forrest war der echte Sohn seines Vaters. »Glücks-Forrest«, dieser Inbegriff grenzenloser Energie und Unternehmungslust, war, obgleich zweimal verheiratet gewesen und zweimal Witwer geworden, nicht mit Kindern gesegnet. Er verheiratete sich zum dritten Mal im Jahre 1872, im Alter von achtundfünfzig Jahren. Im Jahre 1874 starb seine Frau und hinterließ ihm einen großen, kräftigen Jungen von zwölf Pfund, der von einem ganzen Regiment von Weibern auf Nob Hill aufgezogen wurde.

Dick war ein begabtes Kind. »Glücks-Forrest« war Demokrat. Resultat: Dick lernte in einem Jahr von Hauslehrern mehr, als er bei dreijährigem Schulbesuch gelernt hätte, und benutzte die ganzen, auf diese Weise gesparten Jahre, um im Freien zu spielen. Ein zweites Resultat von der Begabung des Sohnes wie von der demokratischen Anschauung des Vaters war, dass er das letzte Jahr in die Volksschule geschickt wurde, um auf gut demokratische Art neben den Söhnen und Töchtern von Arbeitern, kleinen Geschäftsleuten, Gastwirten und Politikern zu sitzen.

Wenn es galt, Verse aufzusagen oder zu buchstabieren, halfen ihm die Millionen seines Vaters nicht im Geringsten in der Konkurrenz mit Patsy Halloran, dem mathematischen Wunderkind, dessen Vater Maurergeselle war, oder mit Mona Sanguinetti, die fabelhaft buchstabierte, und deren Mutter Witwe war und einen Gemüseladen hatte. Die Millionen seines Vaters und das Palais auf Nob Hill halfen dem jungen Dick auch nicht, als er die Jacke abwarf und mit den Fäusten auf Jimmy Bots, Jean Choyinski und die andern jungen Burschen losging, die einige Jahre später Ruhm und Reichtum gewinnen sollten, eine Generation von Boxern, wie nur San Francisco sie hervorbringen konnte.

Das Klügste, was »Glücks-Forrest« für seinen Jungen tat, war, dass er ihm diese demokratische Erziehung zuteilwerden ließ. Im Herzen vergaß Dick nie, dass er in einen Palast mit großer Dienerschaft gehörte, und dass sein Vater ein mächtiger und angesehener Mann war. Andererseits aber lernte Dick die zweibeinige, zweifäustige Demokratie kennen. Er lernte sie kennen, als Mona Sanguinetti ihn in Grund und Boden buchstabierte, und als Berney Miller ihn beim Spiel in der Schule völlig an die Wand drückte.

Und als Tim Hagan zum hundertsten Male mit der linken Faust nach seiner blutenden Nase und seinem zerschlagenen Mund auslangte und ihm mit der rechten immerfort den Bauch bearbeitete, so dass der Atem ihm mühsam durch die zerschundenen Lippen pfiff, hatte er keine Zeit, sich nach Hilfe vom Palais oder vom Bankkonto umzusehen. Auf seinen zwei Beinen, mit seinen zwei Fäusten stand er Tim gegenüber, und es galt entweder ihn selbst oder den andern. Hier war es denn auch, wo der junge Dick unter Schweiß und Blut und mit eisernem Willen eine Niederlage in einen halben Sieg verwandeln lernte. Es war von Anfang an ein hoffnungsloser Kampf gewesen, und doch hatte er ausgehalten, bis die Zuschauer zu dem Ergebnis kamen, daß keiner der beiden Jungen den andern besiegen konnte, wenn sie das auch erst einsahen, als beide übel und erschöpft und vor Trotz und Wut weinend auf dem Boden lagen. Von jetzt an waren sie Freunde und beherrschten gemeinsam den ganzen Schulhof.

»Glücks-Forrest« starb im selben Monat, als der junge Dick die Mittelschule verließ.

Dick war dreizehn Jahre alt, besaß zwanzig Millionen Dollar und nicht einen Verwandten auf der Welt, der sich um ihn gekümmert hätte. Er herrschte über ein ganzes Palais voller Dienerschaft, eine Dampfjacht, Stallungen und dazu einen Sommerpalast weiter südlich auf der Halbinsel, in der Millionärskolonie Mento. Nur eines beschwerte ihn: ein Vormundschaftsrat.

Eines Sommernachmittags wohnte er in der großen Bibliothek der ersten Sitzung des Vormundschaftsrates bei. Es waren drei im ganzen, alles ältere, wohlhabende Juristen und Geschäftsfreunde seines Vaters. Als sie Dick seine Lage auseinandersetzten, hatte er den Eindruck, daß sie es zwar ganz gut mit ihm meinten, aber kein Verständnis für ihn hätten. Seiner Meinung nach war es schon viel zu lange her, daß sie selbst Jungen gewesen waren. Und er kam auf seine eigene, sichere Weise zu dem Ergebnis, daß er selbst der einzige Mensch auf der Welt war, der wissen konnte, was ihm frommte.

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