Jack London - Die Herrin des großen Hauses

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Die Herrin des großen Hauses: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Erfolgsmensch Dick und seine attraktive Frau Paula führen ein Leben in Wohlstand und Sicherheit. Alles sieht danach aus, dass es für immer so bleibt. Doch in ihre Ehe schleicht sich Routine ein. Als der Abenteurer Graham als Gast ins Haus kommt, nimmt ihr Leben eine radikale Wendung.
"Die Herrin des großen Hauses" von Jack London erschien 1916.

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Und sein dritter Anruf:

»Herr Dawson? Ha! Ha! In diesem Augenblick sechsunddreißig Grad auf meiner Veranda. Die Ebenen müssen ganz weiß von Reif sein. Aber es ist wohl der letzte Frost dieses Jahr. – Ja, Sie haben geschworen, dass die Traktoren schon vor zwei Tagen kommen sollten. – Rufen Sie den Stationsvorsteher an. – Hören Sie übrigens, wollen Sie Hanley einen Bescheid von mir überbringen? Ich vergaß ihn zu bitten, dass er die »Rattenfänger« mit einem neuen Vorrat von Fliegenfängern schicken soll. – Ja, gleich. Es saßen heute Morgen Dutzende auf meiner Jalousie. – Ja. – Guten Morgen!«

Jetzt ließ Forrest sich in seinem Pyjama aus dem Bett gleiten, steckte die Füße in die Pantoffel und begab sich durch die Flügeltür in sein Bad, das Oh Jeh unterdessen gerichtet hatte. Zehn Minuten später kehrte er gebadet und rasiert zu Bett und Buch zurück, während Oh Jeh ihm, pünktlich wie immer, die Beine massierte.

Es waren die gut gewachsenen Beine eines kräftigen Mannes, der ein Meter achtzig maß und gut hundertsechzig Pfund wog, und sie erzählten gleichzeitig einiges aus seinem Leben. Am linken Schenkel befand sich eine zehn Zoll lange Narbe. Über dem linken Knöchel, vom Spann bis zur Ferse, waren ein Dutzend kleine, runde Schrammen, und wenn Oh Jeh das linke Knie zu kräftig in die Mache nahm, krümmte Forrest sich ein bisschen. Das rechte Schienbein wies verschiedene dunkle Narben auf, von denen eine, dicht unter dem Knie befindliche, direkt wie eine Vertiefung im Knochen wirkte. Mitten über den Oberschenkel lief eine fingerlange Schmarre mit den winzigen Zeichen von Nadelstichen.

Plötzlich ertönte draußen ein Wiehern. Forrest legte sofort das Streichholz zwischen die Seiten des Buches, und während Oh Jeh ihm in Strümpfe und Schuhe half, wandte er den Kopf und blickte hin. Hinten auf dem Wege, durch den hängenden Purpur der früh blühenden Syringen, kam, von einem malerischen Cowboy geführt, ein mächtiger Hengst, ein prächtiges Tier, das rot in der Morgensonne glänzte. Der schneeige Schaum seines mächtigen Kötenhaars flatterte im Winde, die stolze Mähne wogte, und die Augen schweiften suchend umher, während sein Liebesruf wie ein Trompetenstoß über das erwachende Land tönte.

Freude und Furcht kämpften in diesem Augenblick in Dick Forrest, – Freude über das herrliche Tier, das durch die Syringenhecken geschritten kam; Furcht, dass der Hengst die junge Frau geweckt haben könnte, deren Antlitz ihn aus dem runden Rahmen an der Wand anlächelte. Er warf einen hastigen Blick über den sechzig Meter breiten Hof nach dem langen, schattenhaften, vorspringenden Flügel, wo ihre Zimmer lagen. Die Jalousien ihrer Schlafveranda waren herabgelassen und regten sich nicht. Wieder wieherte der Hengst, aber nichts regte sich, außer einer Schar wilder Kanarienvögel, die sich, wie ein grüngoldenes Lichtsprühen bei Sonnenaufgang, von den Blumen und Büschen des Hofes hoben.

Er folgte dem Hengst mit den Blicken, bis er zwischen den Syringen verschwand, und sah in Gedanken eine ganze Reihe schöner, schwer und tadellos gebauter Shire-Fohlen; dann aber wandte er sich, wie immer, der Gegenwart zu und fragte seinen Kammerdiener:

»Wie steht es mit dem neuen Boy, Oh Jeh? Taugt er was?«

»Ihn recht guter Boy, ich glaube«, lautete die Antwort. »Ihn junger Bursch. Alles neu. Recht langsam. Aber mit Zeit ihn machen sich gut.«

»Wieso meinst du?«

»Ich ihn wecken drei, vier Morgen jetzt. Ihn schlafen wie kleines Kind. Ihn wachen auf und lächeln gerad wie Sie. Das sehr gut.«

»Wache ich lächelnd auf?« fragte Forrest.

Oh Jeh nickte.

»Vielmal, viele Jahre ich wecke Sie. Immer Ihre Augen offen, Ihre Augen lächeln, Ihr Mund lächelt, Ihr Gesicht lächelt, Sie ganz lächeln, gerade so, gleich. Das sehr gut. Ein Mann aufwachen so, ihn viel gut Verstand. Ich weiß. Dies neue Boy aufwachen ebenso. Allmählich, sehr bald ihn machen tüchtiger Boy. Sie werden sehen. Ihn heißen Chow Gam. Wie Sie nennen ihn hier?«

Dick Forrest dachte nach.

»Welche Namen haben wir schon?« fragte er.

»Oh Freud, Ach Ja, Oh Weh und mich, Oh Jeh«, zählte der Chinese auf. »Oh Freud nennen neuen Boy ...«

Er schwieg und sah seinen Herrn fragend an. Forrest nickte.

»Oh Freud nennen neuen Boy ›Oh Hölle‹.«

»Oho!« lachte Forrest beifällig. »Oh Freud ist ein Spaßvogel. Ein guter Name, aber nicht zu gebrauchen. Was würde meine Frau sagen? Wir müssen uns einen anderen Namen ausdenken.«

»Oh Ho – das guter Name.«

Der Ausruf klang noch in Forrest nach, so dass er gleich die Beziehung zu dem Einfall Oh Jehs fand.

»Schön, nennen wir ihn Oh Ho.«

Oh Jeh beugte den Kopf, entschwand schleunigst durch die Glastür und kehrte ebenso mit dem Rest von Forrests Kleidungsstücken zurück, half ihm in Unterjacke und Hemd, legte ihm die Krawatte um den Hals, so dass er sie sich selbst knüpfen konnte, und kniete nieder, um ihm Gamaschen und Sporen anzuschnallen. Ein Pfadfinderhut und eine kurze Peitsche vervollständigten die Ausrüstung – eine Indianerpeitsche aus ungegerbtem Leder mit Blei im dicken Ende und einem um das Handgelenk gewundenen Lederriemen.

Als Forrest durch die Flügeltür in das Innere des Hauses trat, kam er zuerst in ein bequem eingerichtetes Ankleidezimmer, mit einer Tür zum Badezimmer; dann gelangte er in ein großes Arbeitszimmer mit allen möglichen Requisiten: Pulten, Diktaphonen, Kartotheken, Bücherschränken, Ständern für Zeitschriften und Regalen mit Fächern und Schubladen, die ganz bis zu der niedrigen Balkendecke reichten.

In der Mitte des Raumes drückte er auf einen Knopf, und eine Reihe schwer beladener Bücherregale schwang sich um einen Zapfen, wodurch eine winzige eiserne Wendeltreppe zum Vorschein kam; er stieg vorsichtig hinunter, um nicht mit den Sporen hängen zu bleiben, und hinter ihm drehten sich die Bücherregale wieder auf ihren Platz zurück.

Am Fuße der Treppe drückte er wieder auf einen Knopf, worauf mehrere Bücherregale sich schwangen, und betrat einen langen, niedrigen, vom Fußboden bis zur Decke mit Büchern angefüllten Raum. Er schritt geradeswegs auf ein Regal zu und griff mit unfehlbarer Sicherheit nach dem Buche, das er haben wollte. Eine Minute glitt sein Blick über die Seiten, dann hatte er die Stelle, die er suchte, gefunden. Er nickte befriedigt und stellte das Buch auch wieder an seinen Platz.

Eine Tür führte zu einer von viereckigen Betonpfeilern und Rotholzbalken getragenen Pergola. Er musste eine Betonmauer von mehreren hundert Fuß Länge passieren; offenbar hatte er nicht den kürzesten Weg gewählt, um das Haus zu verlassen. Unter weit verästelten alten Eichen, auf einem Platze, wo der lange Bindebalken mit der abgenagten Rinde und der zertretene Kies von Zähnen und Hufen vieler ungeduldiger Pferde zeugten, stand eine fahlgoldene, fast lohfarbene Fuchsstute. Ihr sorgfältig gestriegeltes Fell flammte in der Morgensonne. Das ganze Tier flammte. Es war wie ein Hengst gebaut, und ein den Rücken entlanglaufender dunkler Streifen zeigte, dass es unter seinen Vorfahren auch viele Mustangs hatte.

»Was macht Kannibalin heute Morgen?« fragte er und löste die Leine vom Hals der Stute.

Sie legte die Ohren zurück – die kleinsten Ohren, die je ein Pferd besessen, Ohren, die von dem freien Liebesabenteuer eines Vollbluthengstes mit wilden Pferden in den Bergen erzählten, – und schnappte mit boshaft funkelnden Zähnen und Augen nach Forrest.

Als der Reiter sich in den Sattel schwang, machte sie einen Satz und sprang weiter, versuchte zu steigen und schoss dann den mit Kies bestreuten Weg entlang. Und sie hätte sich auch gebäumt, wäre ihr Kopf nicht durch den Sprungriemen unten gehalten worden, der gleichzeitig die Nase des Reiters vor dem zornig zurückgeworfenen Kopfe schützte.

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