Hans Fallada - Hans Fallada - Romane und Erzählungen

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Der Sammelband «Romane und Erzählungen» enthält die 15 erfolgreichsten Werke von Hans Fallada:
Jeder stirbt sich allein
Kleiner Mann, was nun?
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt
Ein Mann will nach oben
Der Trinker
Wir hatten mal ein Kind
Bauern, Bonzen und Bomben
Wolf unter Wölfen
Der junge Goedeschal
Der eiserne Gustav
Kleiner Mann, großer Mann
Der junge Herr von Strammin
Der Alpdruck
Anton und Gerda
Im Blinzeln der großen Katze

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»Sagen Sie, soll mein Mann ewig in diesem einen Jackett rumstehen? Wenn wir hier nicht bedient werden …«

»Wenn wir vielleicht dies Jackett anprobieren dürften …«

»Bitte, Franz.«

»Nein, das Jackett will ich nicht, das gefällt mir nicht.«

»Wieso gefällt dir das denn nicht? Das finde ich sehr nett!«

»Fünfundfünfzig Mark.«

»Ich mag es nicht, die Schultern sind viel zu wattiert.«

»Wattiert mußt du haben, bei deinen hängenden Schultern.«

»Saligers haben einen entzückenden Abendanzug für vierzig Mark. Mit Hosen. Und hier soll ein Jackett …«

»Verstehen Sie, junger Mann, der Anzug soll was hermachen. Wenn wir hundert Mark ausgeben sollen, können wir auch zum Maßschneider gehen.«

»Nein, nun möchte ich doch endlich einmal ein passendes Jackett sehen.«

»Wie gefällt Ihnen dies, gnädige Frau?«

»Der Stoff scheint sehr leicht zu sein.«

»Gnädige Frau sehen alles. Der Stoff fällt wirklich etwas leicht aus. Und dies?«

»Das geht schon eher. Ist das reine Wolle?«

»Reine Wolle, gnädige Frau. Und Steppfutter, wie Sie sehen.«

»Das gefällt mir …«

»Ich weiß nicht, Else, wie dir das gefallen kann. Sag du mal, Franz …«

»Ihr seht doch, daß die Leute hier nichts haben. Kein Mensch kauft bei Mandel.«

»Probier dies mal über, Franz.«

»Nein, ich probier nichts mehr über, ihr macht mich doch bloß schlecht.«

»Was soll denn das wieder heißen, Franz? Willst du einen Abendanzug haben oder ich

»Du!«

»Nein, du willst ihn.«

»Du hast gesagt, der Saliger hat einen, und ich mache mich einfach lächerlich mit meinem ewigen Smoking.«

»Dürfte ich gnädiger Frau noch dies zeigen? Ganz diskret, etwas sehr Vornehmes.« Pinneberg hat sich entschlossen, auf Else, die Strohblonde, zu tippen.

»Das finde ich wirklich ganz nett. Was kostet er?«

»Allerdings sechzig. Aber es ist auch etwas ganz Exklusives. Gar nichts für die Masse.«

»Sehr teuer.«

»Else, du fällst doch auf alles rein! Das hat er uns ja schon mal gezeigt.«

»Mein liebes Kind, so schlau wie du bin ich auch. Also, Franz, ich bitte dich, probiere es noch einmal an.«

»Nein«, sagt der Eierschädel böse. »Ich will überhaupt keinen Anzug. Wo du sagst, ich will ihn.«

»Aber ich bitte dich, Franz …«

»In der Zeit hätten wir bei Obermeyer zehn Anzüge gekauft.«

»Also, Franz, jetzt ziehst du das Jackett an.«

»Er hat es doch schon angehabt!«

»Nicht dies!«

»Doch.«

»Also, jetzt gehe ich, wenn ihr euch hier streiten wollt.«

»Ich gehe auch. Else will wieder um jeden Preis ihren Willen durchsetzen.«

Allgemeine Aufbruchsstimmung. Die Jacketts werden, während die spitzen Reden hin und her fliegen, hierhin geschoben, dorthin gezerrt …

»Bei Obermeyer …«

»Nun bitte ich dich, Mutter!«

»Also gehen wir zu Obermeyer.«

»Aber sagt bitte nicht, daß ich euch dahin gelotst habe!«

»Natürlich hast du!«

»Nein, ich …«

Vergebens hat Pinneberg versucht, ein Wort anzubringen. Nun, in der höchsten Not, wirft er einen Blick um sich, er sieht Heilbutt, sein Blick begegnet dem des anderen … Es ist ein Hilfeschrei.

Und zugleich tut Pinneberg etwas Verzweifeltes. Er sagt zu dem Eierkopf: »Bitte, Ihr Jackett, mein Herr!«

Und er zieht dem Mann das strittige Sechzigmark-Jackett an, und kaum sitzt es, ruft er auch schon: »Ich bitte um Verzeihung, ich habe mich versehen.« Und ganz ergriffen: »Wie Sie das kleidet.«

»Ja, Else, wenn du das Jackett …«

»Ich habe immer gesagt, dies Jackett …«

»Nun, sage du mal, Franz …«

»Was kostet dies Jackett?«

»Sechzig, gnädige Frau.«

»Aber für sechzig, Kinder, ich finde das ja Wahnsinn. Bei den heutigen Zeiten sechzig. Wenn man schon durchaus bei Mandel kauft …«

Eine sanfte, aber bestimmte Stimme neben Pinneberg sagt: »Die Herrschaften haben gewählt? Unser elegantestes Abendjackett.«

Stille.

Die Damen sehen auf Herrn Heilbutt. Herr Heilbutt steht da, groß, dunkel, bräunlich, elegant.

»Es ist ein wertvolles Stück«, sagt Herr Heilbutt nach einer Pause. Und dann verneigt er sich und geht weiter, entschwindet, irgendwohin, hinter einen Garderobenständer, vielleicht war es Herr Mandel selber, der hier durchging?

»Für sechzig Mark kann man aber auch was verlangen«, sagt die unzufriedene Stimme der Alten. Doch sie ist nicht mehr ganz unzufrieden.

»Gefällt es dir denn auch, Franz?« fragt die blonde Else.

»Auf dich kommt es doch schließlich an.«

»Na ja …«, sagt Franz.

»Wenn wir nun auch passende Beinkleider …« beginnt die Schwägerin.

Aber das wird nicht mehr tragisch mit den Beinkleidern. Man ist sich sehr rasch einig, es wird sogar ein teures Beinkleid. Der Kassenzettel lautet insgesamt über fünfundneunzig Mark, die alte Dame sagt noch einmal: »Bei Obermeyer, sage ich euch …«

Aber niemand hört auf sie.

Pinneberg hat an der Kasse noch eine Verbeugung gemacht, eine Extraverbeugung. Nun kehrt er zurück an seinen Stand, er ist stolz wie ein Feldherr nach gewonnener Schlacht und zerschlagen wie ein Soldat. Bei den Beinkleidern steht Heilbutt und sieht Pinneberg entgegen.

»Danke«, sagt Pinneberg. »Sie haben den Tippel gerettet, Heilbutt.«

»Ich doch nicht, Pinneberg«, sagt Heilbutt. »Sie hätten schon so keine Pleite geschoben. Sie nicht. Sie sind doch der geborene Verkäufer, Pinneberg.«

21

Von den drei Arten Verkäufern, und welche Art Herr Substitut Jänecke liebt. Einladung zu einem Butterbrot

Pinnebergs Herz schwoll vor Glück. »Finden Sie das wirklich, Heilbutt? Finden Sie das wirklich, daß ich ein geborener Verkäufer bin?«

»Aber das wissen Sie doch selbst, Pinneberg. Ihnen macht es doch Spaß, zu verkaufen.«

»Mir machen die Leute Spaß«, sagt Pinneberg. »Ich muß immer dahinterkommen, was sie sind und wie man sie nehmen muß und wie man es drehen muß, daß sie kaufen.« Er atmet tief. »Ich schiebe wirklich selten eine Pleite.«

»Das habe ich gemerkt, Pinneberg«, sagt Heilbutt.

»Ja, und dann sind es richtige Schrutzen, die gar nicht wirklich kaufen wollen, die nur schrutzen und klaffen wollten.«

»An die verkauft keiner«, sagt Heilbutt.

»Sie doch«, sagt Pinneberg. »Sie doch.«

»Vielleicht. Nein. Nun, vielleicht doch manchmal, weil die Leute Angst vor mir haben.«

»Sehen Sie«, sagt Pinneberg. »Sie imponieren den Leuten so schrecklich, Heilbutt. Vor Ihnen genieren sie sich, so anzugeben, wie sie möchten.« Er lacht. »Vor mir geniert sich kein Aas. Ich muß immer in die Leute reinkriechen, muß raten, was sie wollen. Darum weiß ich auch so gut, was die eben für ’ne Wut haben werden, daß sie den teuren Anzug gekauft haben. Jeder auf den anderen, und keiner weiß mehr richtig, warum sie ihn gekauft haben.«

»Na, und warum haben sie ihn denn gekauft, was meinen Sie, Pinneberg?« fragt Heilbutt.

Pinneberg ist ganz verwirrt. Er überlegt fieberhaft. »Ja, ich weiß es auch nicht mehr … Alle haben so durcheinandergeredet …«

Heilbutt lächelt.

»Ja, nun lachen Sie, Heilbutt. Ja, nun lachen Sie mich aus. Aber ich weiß es schon wieder, weil Sie ihnen so imponiert haben.«

»Unsinn«, sagt Heilbutt. »Vollkommener Unsinn, Pinneberg. Das wissen Sie doch selbst, daß darum keiner was kauft. Das hat die Sache vielleicht ein bißchen beschleunigt …«

»Sehr, Heilbutt, ganz mächtig beschleunigt hat es!«

»Nein, aber das Entscheidende war, daß Sie nie gekränkt waren. Wir haben Kollegen«, sagt Heilbutt und läßt seine dunklen Augen durch den Raum schweifen, bis sie den Gesuchten gefunden haben, »die sind immer gleich beleidigt. Wenn die sagen, das ist ein vornehmes Muster, und der Kunde sagt, das gefällt mir aber gar nicht, dann sagen sie patzig: ›Über den Geschmack läßt sich nicht streiten.‹ Oder sie sagen vor lauter Kränkung gar nichts. Sie sind nicht so, Pinneberg …«

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