D. Bess Unger - Der Engel mit den blutigen Händen

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Besitzen manche Erdenbewohner magische Fähigkeiten? Ein klares Ja! Das ist die Geschichte von drei geheimnisvollen Frauen: Athina (47), Atridi (48) und Lena (16).
Athina ist der wahrgewordene Traum aller Männer, blond und schockierend schön. Ihre engelsgleiche Erscheinung setzt sie gnadenlos ein, um den in ihrem Wesen brennenden Wunsch nach Macht über alles und jeden zu erfüllen. Da sie darüber hinaus eine Schwarzmagierin ist, scheint ihr in der Tat alles zu gelingen.
Atridi ist eine vermögende Rechtsanwältin. In einer für beide demoralisierten Stimmung trifft sie auf einen blendend aussehenden Achtzehnjährigen. Trotz des gewaltigen Altersunterschiedes entbrennt zwischen ihnen eine erotische Leidenschaft, die sämtliche Grenzen sprengt.
Lena bekommt bei ihrer Geburt Anlagen zu ungeheueren magischen Fähigkeiten in die Wiege gelegt. Um ihr die übernatürliche Energie zu entreißen, gerät sie in das Visier der Schwarzmagierin. Kann Lena den Mordanschlägen der Hexe entgehen? Wird sie das Liebesverhältnis zwischen ihrer Lieblingstante und ihrem Jugendschwarm entdecken? Kann sie aus den Fängen der brutalen Entführer, die Jagd auf sie machen, entkommen?
Für Jugendliche nicht geeignet.

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Der Junge nickte.

»Wo ist die Nummer 21?«

Wortlos deutete der Junge auf ein einstöckiges beiges Haus, dessen Front mit unzähligen Graffitis beschmiert war und rannte zu seinen Kameraden zurück.

Der Mann warf achtlos den Zettel auf den Boden, fuhr mit den Fingern einer Hand durch die perfekt geschnittenen Haare, gab sich einen Ruck und machte widerwillig einige Schritte auf das Haus zu.

»Das darf nicht wahr sein!«, stöhnte er. »In der Bruchbude haust jetzt meine Tante? Der war doch nie etwas fein genug. Hoffentlich hat sie sich nicht mit ihrer Freundin verkracht.« Ihm wurde schlecht bei dieser Vorstellung.

Der Glanz der milden Frühlingssonne vermochte nicht den miesen Eindruck, den das Haus auf ihn machte, zu mildern. Es wirkte von seinen Besitzern seit geraumer Zeit aufgegeben. Der Putz war fleckig und schadhaft, die Fenster vergittert, das Holz der Rahmen rissig, die ehemals blaue Ölfarbe in Placken abgesprungen, der Fensterkitt teilweise herausgefallen, die Scheiben staubig.

Er drückte auf den Klingelknopf und wartete unschlüssig, denn ein Klingelgeräusch war nicht zu hören gewesen. »Hätte mich auch gewundert, wenn das funktioniert hätte«, murmelte er, drückte auf die Türklinke und trat ein. »Tante Athina, bist du zuhause?«, rief er ins dunkle Haus hinein.

»Damis?«, antwortete eine erstaunt klingende Stimme. Eine Tür öffnete sich und Athina Drosos trat auf den Flur. »Was machst du hier in Volos?«, fragte sie verdutzt und besorgt zugleich. »Arbeitest du nicht mehr bei den Papalukas in Deutschland?«

Verblüfft und erleichtert registrierte ihr Neffe, dass seine Tante ihr Aussehen nicht an das heruntergekommene Zuhause angepasst hatte. ›Meine Fresse‹, dachte Damis, ›für eine siebenundvierzigjährige Frau sieht sie verdammt scharf aus!‹ Noch immer glich Athina auf verblüffender Weise den Rauschgoldengeln, die sein Mannheimer Chef Christos containerweise aus China für die Weihnachtsmärkte in Deutschland bezog. Schlank war ihre Gestalt, ihr Gesicht faltenlos mit unschuldig blickenden Augen, die tomatenroten Lippen zeigten sorgfältig gezogene Konturen, die Haare waren blond gelockt wie eh. Sie trug ein rotes Seidenkleid mit Flowerprint, Clogs aus hellgrauem Leder mit mehrfarbigen Blumen, nur ihre komischen Kurzfingerhandschuhe verstörten ihn.

Damis ließ ihre scheue Umarmung zu. Als sie ihn an sich drückte, pikste ihr Talisman ihm in die Brust. Hastig trat er einen Schritt zurück. Seit Kindertagen hatte er sich vor diesem Ding um Athinas Hals gefürchtet. Der Talisman war von erschreckender Widerwärtigkeit: Hergestellt aus schwarzem Horn mit seltsamen Einlagen aus Gold, erinnerte es an ein Messer, mit dem man in vergangenen Zeiten einem finsteren Gott Menschenopfer dargebracht hatte.

Athina lächelte. Sie mochte ihren gutaussehenden Neffen, trotz seiner Schwäche für ein Haarwasser, das ihre Nase beleidigte. Zwar war er der Sohn ihres labilen Bruders, aber Tante und Neffe hatten schon frühzeitig erkannt, dass sie beide die gleiche wütende Gier nach Geld und Macht verspürten. Früh schon waren sie sich unausgesprochen einig geworden, sich bei ihren dunklen Geschäften gegenseitig zu unterstützen.

Sie bat ihn ins Wohnzimmer. Er sah sich flüchtig um und erkannte die Einrichtung sofort. Da standen die schwarzen Möbel der Großeltern, die ihm schon immer ein Gefühl von Beklommenheit vermittelt hatten. »Ist das die Einrichtung von Oma?«, fragte er überflüssigerweise und blickte Athina verwundert an. Noch wagte er nicht, die entscheidende Frage zu stellen, zuvor galt es, die Situation und ihre Stimmung durch ein wenig Smalltalk zu erkunden.

»Setz dich, Damis.«

Suchend schaute er sich um. Athina wies in die Ecke des Zimmers. Um Himmels willen, da stand der weinrote Sessel der Großmutter, in dem sie vor acht Wochen gestorben war. ›Athina erwartet doch wohl nicht, dass ich mich jetzt da hineinsetze‹, fürchtete er und sah zu ihr hin. Beruhigend nickte sie ihm zu. Er dachte an die Ereignisse des gestrigen Tages, gehorsam ließ er sich in das Möbel fallen. Die Polster waren durchgesessen und rochen muffig, tief sank er hinein. Schweigen trat ein, er hatte jegliche Lust zu belanglosem Gerede verloren.

»Tja«, begann Athina, »das ist seit Kurzem mein Zuhause.« Sie machte mit ihrem Arm eine ausholende Bewegung. »Mit Sicherheit nicht die Ausstattung, die mir gefällt.«

Eine Pause trat ein und Damis ahnte, von aufziehender Panik ergriffen, was jetzt kommen würde. ›Bitte, bitte, nur das nicht‹, flehte er innerlich.

Umsonst, seine Tante sprach den furchtbaren Satz gelassen aus. »Tja, meine beste Freundin Atridi Papaluka hat mich eiskalt abserviert, entsorgt wie Müll! Was sagst du dazu?« Mit unergründlichen Augen fixierte sie ihn und wunderte sich, warum er bei ihren Worten so blass geworden war. ›Nanu‹, dachte sie, ›macht sich mein Neffe etwa Sorgen um mich?‹

»Wieso das denn?«, stammelte er, »ihr ward doch schon seit ewigen Zeiten dick befreundet. Wie kann das mir nichts dir nichts aus sein? Das A-Duo nannte man euch, landauf, landab berühmt.« Den Zusatz ’geil’ unterdrückte er vorsichtshalber.

Höhnisch lachte Athina auf. »Ewige Zeiten? Was heißt das schon? Ich denke, ich war ihrer frischen Liebe im Weg. Des Weiteren taucht dauernd ihre Nichte Lena aus Deutschland auf. Ein verwöhntes Balg, du kennst sie. An der hat Atridi einen Narren gefressen. Meine Bedürfnisse waren ihr schon seit Jahren gleichgültig.« Mit einer theatralischen Geste wischte sie sich über die Augen. »Dabei bräuchte ich jetzt jemanden, der sich um mich kümmert! Seit meine Mutter nicht mehr bei uns ist ...« Sie stützte ihr Gesicht in die Hände und spielte die Trauernde. Das gesamte Ausmaß der Katastrophe eröffnete sie nicht, alle Details brauchte ihr Neffe nicht zu wissen.

Damis wurde es unbehaglich zumute. In einem derartigen Zustand hatte er die Tante noch nie gesehen. ›Verdammt, und das heute, wo ich sie dringend brauche‹, fluchte er insgeheim. »Sei nicht so pessimistisch«, versuchte er zu trösten. »Das mit der Papaluka wird sich schon einrenken«.

Athina wischte sich über die Augen. »Nein,« sagte sie, »vorbei ist vorbei! Da müsste schon Dramatisches passieren, wenn sich dieser Bruch wieder kitten sollte.« Sie betrachtete Damis, der wie ein Häufchen Elend vor ihr im Sessel kauerte. »Was ist denn eigentlich mit dir los? Warum bist du nicht in Deutschland? Haben dich die Papaluka-Brüder etwa rausgeschmissen?«

»Nein, das ist es nicht«, sagte er lahm und verstummte.

»Was dann? Behandeln sie dich schlecht?«, drängte Athina. »Ich hatte Atridi mit Nachdruck gebeten, dass ihre Brüder meinem Neffen eine ordentliche Arbeit verschaffen. Haben die Beiden das nicht getan?«

»Von wegen ordentlicher Arbeit!«, brauste Damis au. »Für Filippos muss ich um vier Uhr in der Früh auf den Frankfurter Großmarkt, um anschließend in dem blöden Heidelberger Obstladen Kisten zu stapeln. Für Christos bin ich im Mannheimer Geschäft nur Hilfsarbeiter. Ich darf die Drecksarbeit erledigen, die fetten Deals mit den Arabern wickelt er ohne mich ab. Und erst die Frau von Filippos! Eine zickige, eingebildete Amerikanerin, die mich wie Abschaum behandelt. Dabei ist sie eine miese Halbindianerin. Nein, unter einem guten Job verstehe ich etwas anderes. Zumindest lassen sie mir genug Zeit für ein paar Nebenjobs.« Er dachte an die letzten Tage und ihm wurde noch flauer im Magen. »Doch die laufen auch nicht immer bestens.«

»Den Papalukas müsste jemand einen Denkzettel verpassen, um sie von ihrem hohen Ross herunterzuholen.« Athina verfiel in grüblerisches Schweigen. Sie dachte an den Autounfall, den sie vor dreißig Jahren arrangiert hatte und der die drei Papaluka-Kinder zu Waisen gemacht hatte.

Damis schöpfte bei diesen Worten ein wenig Hoffnung. »Okay, da hast du recht«, stimmte er halbherzig zu. »Doch das ist es nicht, was mich herführt.«

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