Ines Mandeau - Mandalay und Monaco

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Was verbindet Cilli und Ursela? –
Auf den ersten Blick nicht viel. Gut, beide sind moderne Frauen Ende vierzig, beruflich etabliert, ledig und kinderlos, ansonsten aber könnten sie verschiedener nicht sein: Die eine ist ein Wirbelwind, reist und sportelt exzessiv, und flirtet für ihr Leben gern; die andere tut brav ihren Bürojob, scheut indessen jeglichen Trubel und hockt lieber in ihrer Wohnung mit Büchern, Wein und Zigaretten. Dem Anschein nach läuft alles in geregelten Bahnen, doch eines Tages wird ein an sich harmloses Geburtstagsfest zur Nagelprobe für die zwei Singlefrauen.
Cilli stellt sich zwar dem großfamiliären Ereignis und versucht, sich in ihrer fremd gewordenen bergbäuerlichen Herkunftsumgebung zurechtzufinden, scheitert aber letztlich an der Begegnung mit ihrem Vater, einem egomanen Patriarchen. Tochter Cilli sieht rot und flüchtet nach Mandalay.
Ursela hingegen zieht sich am Festtag in ihre Klause zurück, wird mit einem wunderlichen Wohnungsnachbarn konfrontiert und muss obendrein einen unerwarteten Besuch verkraften. Sie kämpft sich durch eine wilde Nacht und findet – vielleicht – ein neues Glück in Monaco.
Die biedere Ursela und die forsche Cilli: Sind sie am Ende doch aus gleichem Holz geschnitzt?
– Zwei kurz gefasste Geschichten über die fragwürdige Kunst, familiäre Beziehungskonflikte unter den Tisch zu kehren.

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„Ui, zeig her!“ Ich setze mich ordentlich auf, entfalte den Bogen und studiere das Werk der Künstlerin. Eine Schar schwarzer Strichmännchen reckt überlange Arme mit grotesk gespreizten Fingern hoch über die Köpfe einer gelben Halbkugel entgegen, die einen Gutteil des Blattes einnimmt und eine Menge Farbmine verbraucht haben dürfte. „Das sind deine Kinder in Afrika, die Waise-Kinder“, sagt Luise voll Eifer und zeigt auf die fadendünnen Figuren mit den runden Smiley-Gesichtern, die kohlschwarz sind bis auf zwei blau ausgemalte Kreise als Augen und einen roten gebogenen Balken als Mund.

Meine Waisenkinder in Afrika! Klaudia, oder eventuell auch Mammi, muss den Mädels von meinem Volunteer-Einsatz in Uganda erzählt und dabei die dunkle Haut der Menschen dort, und die sengende Sonne am Himmel, eindringlich geschildert haben.

Ich drücke die kleine, die zarte weiche Luise an meine Brust und ein gepresster Laut entwischt meiner Kehle. Ich räuspere mich und frage Marlies: „Und du, was hast du gemalt?“

„Mein Bild ist für die Tante Maddalena“, sagt das Mädchen, zeigt es mir aber doch und faltet den Bogen auseinander.

„Gewaltig!“, staune ich und vermute, dass für dieses monumentale Gemälde gleich mehrere Farbstifte ihren finalen Daseinszweck erfüllt haben. Eine höchst energische Strichführung aus verschieden blauen Kringeln, Schleifen und Zacken bedeckt die zwei unteren Drittel des Papierblattes – „das ist das Meer“ –, aus dessen Mitte, ebenso energisch, pfeilähnliche Flammen einer winzigen, in etwa kreisförmigen Sonne entgegenlodern – „das ist ein Wull-Kahn“ –, deutet Marlies auf die Feuerfontäne.

„Ein Vulkan“, wiederhole ich verblüfft. „Mitten im Meer.“

Die Mädchen gucken zufrieden auf ihre Werke, die ich uns dreien zum Bestaunen vor die Augen halte. Ich lobe die Künstlerinnen und freue mich und denke, Lena wohnt am Meer und wie gerne würde ich im Meer schwimmen, jeden Tag eine Riesenlänge schwimmen in einem warmen wilden Meer das ganze Jahr hindurch.

„Ist die Tante Magdalena noch nicht wach?“, frage ich die zwei Frühaufsteherinnen.

„Ihre Zimmertür ist zugesperrt“, behauptet Marlies.

„Dann schläft sie wohl.“ Ich greife nach meinem Handy. Es ist knapp acht Uhr und bereits licht und hell. Und hopp! hopp! hoch die Beine. Die Frösche zappeln auf dem zerwühlten Bett und beobachten von dort aus interessiert, wie ich meine Radlerhose anziehe. Als ich im Rucksack krame, um ein frisches T-Shirt aufzutreiben, laufen sie sofort herbei und spähen in das Innere des Sackes, der ihnen enorm groß und voller vermutlich geheimer Schätze vorkommen muss.

„Wäh, was ist das?“, kreischt die Vierjährige und befummelt den hervorquellenden Ärmel meines Neoprenanzugs.

„Das ist ein dickes Kleid, mit dem man das Schwimmen im Meer besser lernt“, erkläre ich und stelle mir lieber nicht vor, welches Bild meine sportwissenschaftlich unhaltbare Information in den zwei Bergbauernkindern beschwört, die noch nie am Meer, ja nicht einmal in einem Schwimmbad gewesen sind.

Zur Stunde allerdings sind die Wonnen des Wassers ziemlich weit weg. Ich könnte zwar duschen im Haus, verschiebe es aber auf später, denn als Erstes will ich nach meiner Mutter suchen. Sie wird irgendwo im oder um das Haus herum bei einer Arbeit sein. Ich beschränke die Körperhygiene darauf, am Wasserbecken im Zimmer mein Gesicht zu waschen. Die Nichten beobachten auch das überaus gespannt, indem sie sich seitlich von mir aufpflanzen und bei jedem Tropfen, der sie versehentlich trifft, einen halb entzückten, halb entsetzten Schrei ausstoßen. Nach getaner Katzenwäsche kämme ich meine langen Haare, wobei mir die Mädchen helfen wollen, doch bevor sie an meiner spröden Krause hätten kapitulieren müssen, entscheide ich, dass ich die Friseurin für uns alle bin. Behutsam entwirre ich die verfilzten, seidenfeinen Kinderhaare, fasse sie zum Pferdeschwanz und spendiere in Regenbogenfarben schillernde Gummibänder für den schicken Mäderl-Look.

„Schöööön, danke, Tante Sesilia!“, strahlen die beiden zu mir herauf und ich will mich gerade nach ihren Kleidern und Schuhen erkundigen, da sind die Kobolde plötzlich in der Tür, verkünden: „Wir gehen fernsehen“, und husch, fegen sie in ihren Pyjamas die Stiege hinauf in den zweiten Stock, wo sie ihre Höhle haben.

Ich ziehe mein Lieblings-T-Shirt mit dem verblichenen Aufdruck get social über und schlüpfe in die Nikes. Bevor ich in die Küche runterdampfe, checke ich mein Handy: keine neue Nachricht.

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