Ines Mandeau - Mandalay und Monaco

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Was verbindet Cilli und Ursela? –
Auf den ersten Blick nicht viel. Gut, beide sind moderne Frauen Ende vierzig, beruflich etabliert, ledig und kinderlos, ansonsten aber könnten sie verschiedener nicht sein: Die eine ist ein Wirbelwind, reist und sportelt exzessiv, und flirtet für ihr Leben gern; die andere tut brav ihren Bürojob, scheut indessen jeglichen Trubel und hockt lieber in ihrer Wohnung mit Büchern, Wein und Zigaretten. Dem Anschein nach läuft alles in geregelten Bahnen, doch eines Tages wird ein an sich harmloses Geburtstagsfest zur Nagelprobe für die zwei Singlefrauen.
Cilli stellt sich zwar dem großfamiliären Ereignis und versucht, sich in ihrer fremd gewordenen bergbäuerlichen Herkunftsumgebung zurechtzufinden, scheitert aber letztlich an der Begegnung mit ihrem Vater, einem egomanen Patriarchen. Tochter Cilli sieht rot und flüchtet nach Mandalay.
Ursela hingegen zieht sich am Festtag in ihre Klause zurück, wird mit einem wunderlichen Wohnungsnachbarn konfrontiert und muss obendrein einen unerwarteten Besuch verkraften. Sie kämpft sich durch eine wilde Nacht und findet – vielleicht – ein neues Glück in Monaco.
Die biedere Ursela und die forsche Cilli: Sind sie am Ende doch aus gleichem Holz geschnitzt?
– Zwei kurz gefasste Geschichten über die fragwürdige Kunst, familiäre Beziehungskonflikte unter den Tisch zu kehren.

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Ein letzter prüfender Blick auf meinen Arbeitstisch: Alles ist erledigt, alles aufgeräumt und ich spüre kein Bedauern, eine Weile nicht in dieser schwülen Schreibstube zu sitzen. Eher schmerzt mich meine Abmeldung vom Sanitäterdienst in der Rotkreuz-Dienststelle, wo ich ehrenamtlich tätig bin und so etwas wie eine Heimat gefunden habe. Ihr kehre ich für einen reinen Spaßurlaub den Rücken und das macht mir ein klein wenig zu schaffen, doch ich werde bald wieder da sein, versprochen.

Die Kollegen im Büro sind rasch verabschiedet. Ich flitze mit dem Rennrad los Richtung Mini-Downtown zu meiner Wohnung, ziehe mich dort um, packe den Neoprenanzug in meinen Rucksack und bin hundert Schnaufer später auf dem Rad stadtauswärts nach Osten unterwegs. Die verknäulten Gassen und Straßen zwischen Zentrum und Mallsee kenne ich blind, da unzählige Male hin- und hergeradelt und, locker vom Hocker, im Trainingsplan den Bike-Einheiten zugeschrieben, die ich strenggenommen auf einer extra ausgewiesenen Rennstrecke zu absolvieren hätte. Ich nehme das Sporteln nicht so eng. Hauptsache mobil bleiben und radeln, laufen und natürlich schwimmen, meine Lieblingsdisziplin. Mit oder ohne Richi hätte ich nach Büroschluss ein paar Bahnen runtergekrault, jawohl, bevor ich spätnachmittags aufbreche zur Visite nach Kreuzegg.

Es ist das letzte Septemberwochenende und überaus warm. Der Sommer nimmt kein Ende dieses Jahr und ich wünschte, er währte ewig. Von Weitem sehe ich Richis rotes Auto unter der Trauerweide leuchten. Er steigt aus dem Wagen, sieht mich heranpreschen und breitet seine Arme aus wie Jesus Christ Superstar, als ich hart vor ihm abbremse.

„Hey, Cilli, neuer Rekord, was?“

„Hey, du, und wo ist dein Bike, du fauler Sack?“ Unser Kumpeltalk funktioniert tadellos. Richi grinst und schneidet Grimassen, als er mich an den Schultern packt und freundschaftlich schüttelt. Vielleicht mag er mich deswegen, weil ich ihm nie eine offene Szene mache. Davon kriegt er genug von seiner Gattin geliefert. Ich hingegen, das easygoing Betthupferl für günstige Gelegenheiten, bin über solches Ehejochgenörgel erhaben. Ehrlich.

Es gibt Wangenküsschen, mehr nicht. „Los geht’s, meine Zeit drängt.“ Ich widme mich der Rucksackkramerei und habe hoffentlich verständlich mitgeteilt, dass nach dem Schwimmen kein Termin angesetzt ist für ein Schäferstündchen. Ich rolle die Neoprenpelle auf meine Haut, halb im Sichtschutz von Richis Auto und damit dem näheren Blick einer Frau entzogen, die auf der Uferpromenade einen Dackel an der Leine spazieren führt. Bestimmt bewundert sie den Adoniskörper des Mannes an meiner Seite. Richi ist der allerattraktivste Athlet in unserem Zweihundert-Mann-Verein. Das ist glasklar.

Neo zu, Kappe auf, angespuckte Brille drüber und „Yeah, yeah, yeah!“ Ich stürme los und bin als Erste im See, tauche ein und gleite los und bin eins mit dem Atem und dem Zug und dem Schlag, und höre das Gluckern und Blubbern des Wassers, ein Rauschen und Raunen, als sängen mir Nixen ein zärtliches Lied.

Richi gelangt ins Sichtfeld; er hat auf meine Höhe nachgezogen und stellt sich fairerweise auf mein Tempo ein. Wir kraulen Schulter an Schulter und mit synchronem Armruder hinüber zum anderen Ufer, drehen knapp davor links bei und nehmen in großem Bogen Kurs zurück zur alten Weide. Perfekt. Als ich aus dem Wasser steige, fühle ich mich wie ein Buddha nach dem Bade.

Schweigend ziehen wir uns um. Ich hänge den Neopren über die offene Autotür und verstaue den nassen Badeanzug und die Gummikappe in der Seitennetztasche meines Rotkreuz-Rucksackes. Ich fahre mit den Fingern durch meine geplätteten Haare und schüttle die Krause in alle Richtungen. Richi beobachtet mich mit seinem gewissen Glitzerblick. No way, my dear. Nur weil du willst, will ich noch lange nicht.

Aber auf einen kleinen Plausch erbarme ich mich doch. „Ich habe gehört, du bist in Monaco rausgeflogen?“

Gemeine Frage. Ich kann sie mir erlauben, denn ich gelte als Vereinsmutti und daher jene Instanz, der gegenüber die Burschen Rechenschaft über ihre misslungenen Heldentaten ablegen: face to face, ganz unter uns. Wenn sie nach einem Wettkampf mit gestutzten Gockelfedern im Club angeflattert kommen und in meinen Armen landen, sozusagen, dann sehen sie nicht länger die gewohnte sexy Hexy vor sich, sondern eine sizilianische Mamma, deren Lebensaufgabe darin besteht, ungeratenen Söhnen die Leviten zu blasen. Mein Alter ist schließlich kein Geheimnis. Ich bin sechsundvierzig Jahre alt und damit deutlich über dem Durchschnittsalter unserer Truppe, was mir eine Art Seniorstatus verschafft zusammen mit der Tatsache, seit mehr als einem Jahrzehnt ununterbrochen Mitglied im selben Verein zu sein. Ich habe eine Menge Triathlonerfolge vorzuzeigen. Das soll mir erstmal eine Mamma nachmachen.

Richi spannt seine Muskelpackerl und reckt sich auf die volle Länge von einen Meter neunzig. Er streicht seine braunen Haare leicht schräg aus der Stirn hoch nach hinten, damit sie in Form korrekter Robbie-Williams-Tolle trocknen. Seine Augen schweifen über den See.

„Die Show in Monaco? Hm, du weißt sicher eh schon Bescheid. Fakt ist, ich habe die Radstrecke unterschätzt. Unglaublich, wie extrem tricky die Bergerl an der Côte d’Azur sind. Das fasst du nicht!“

„Du hast die Streckeninfos vorab zur Verfügung. Höhenmeter, Steigung, Kurven. Hast du dich nicht gründlich genug vorbereitet?“ Im Grunde hasse ich meinen Mutti-Ton.

„Doch, hab ich. Aber diese Tour war der Hammer. Ein mörderischer Kurs, glaub mir! Krass, und dann bin ich aus der Spitzkehre geflogen, zum Glück hinaufwärts und ins Dorngestrüpp. Auf der anderen Straßenseite wäre ich glatt ins Nirwana gesegelt. Das war nahe der Ecke, wo Grace Kelly mit ihrem Wagen abgestürzt ist. Haben mir die Girls von der Support Crew erzählt. Entzückende Mädels waren das übrigens.“

„Hast du dir weh getan?“ Oh Mamma mia!

„Ach woher. Ein paar Schrammen, nichts Schlimmes. Aber das Bike war hinüber und ich disqualifiziert. Aus die Maus. Hat mich total geärgert. Trinken wir ein Bier? Ich habe was dabei.“

Na gut, ein Bier geht sich zeitlich aus. Richi fischt zwei Flaschen aus den Tiefen des Kofferraums, quetscht den Kronenkork in unnachahmlich männlicher Manier vom Glasrand und reicht mir eine Flasche, aus der heller Schaum blubbert und über meine Finger rinnt. Ich schlürfe das Zeug mit geschürzten Lippen auf – eine bacherlwarme Sprudelsuppe.

Wir setzen uns Schulter an Schulter und relativ schief an den Stamm der Trauerweide, schlenkern die Bierflasche in der Hand und lassen unsere Gesichter von der Sonne bescheinen. Ich überlege flüchtig, ob ich Richi auf sein Schweigen die letzten Wochen hindurch ansprechen soll, da fragt er aus heiterem Himmel: „Fährst du wirklich allein nach Birma?“

„Myanmar heißt das jetzt. Ich fliege nach Mandalay. In Etappen, versteht sich. Und ja, ich bin allein auf Achse. Wie immer.“

„Ist dort drüben nicht Terror und Drogen und so Katastrophen?“

„Ach Quatsch. Nicht mehr als sonst wo.“ Richi hat, im Gegensatz zu mir, Europa selten verlassen und wenn, dann als Pauschaltourist, der faule Lümmel! Und hätte er nicht seine organisierten Ausflüge zu den Sportevents, käme er noch weniger raus aus seiner netten Komfortzone. Ich halte ihn für weltunkundig und einen jener Heimhocker, der sich vor der Ferne fürchtet und ernsthaft glaubt, abseits der erprobten Pfade lauerten grässliche Gefahren, denen primär weibliche Alleinreisende ausgesetzt seien; und ich meine, das ist nichts weiter als eine speziell männliche Fantasie. Mein Buddy ängstigt sich völlig unnötig um reisende Singlefrauen, was ich oft genug bewiesen habe, indem ich von meinen vielen Ausflügen in die große Welt jedes Mal heil zurückgekehrt bin und wahrlich, in abartigen Gegenden habe ich mich durch die Büsche geschlagen. Es ist nur eine Frage des Willens. Durchbeißen muss man sich, that’s all.

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