Wiltrud Miethke - Esoterik ist kein Quatsch

Imaginationen für die Neue Erde

Wir selbst können uns weiter entwickeln, indem wir lernen, unseren Lichtkörper zu optimieren. Dafür gibt es unzählige Therapien und Tipps, die vor allem unsere Phantasie, aber auch Disziplin herausfordern. Korrekte Imaginationen zu formen ist eine Sache von Schulung, Vertrauen, Übung und starkem Willen. Wer sich gut vorbereitet übersteht auch den Dimensionswechsel ohne Probleme. Wichtig ist die Aktivierung unserer größten Kraftquelle: die bedingungslose Liebe!

Die „bedingungslose“ Liebe

Hier geht es nicht darum, richtige Sex-Positionen oder die Kunst der Kundalini zu erlernen, sondern um die Kraft deines Herzens. Denn nur mit „bedingungsloser Liebe“, also der Überwindung von Hass und Rache,und mit Vergebung für die dunkle Seite des Universums ist der Aufstieg möglich. Wenn wir Liebe geben, entwickelt sich auch die „grüne Herzensebene“, die so vielen Menschen fehlt. Das „Dunkle“ ist nun mal in jedem von uns, und die wenigsten haben es überwunden. Es ist auch in Gott, denn der hat es ja schließlich erfunden!

Prolog

Du erfährst, wie Esoterik in mein Leben kam, was Tachyonen, Verschwörungstheorien und der Glaube damit zu tun haben, und was es bringt, wenn du mir zuhörst.

Es waren drei Worte, bei denen wir beide uns zum ersten Mal über dieses Thema in die Haare gerieten – über das esoterische Wissen, das dich so sehr in Wallung brachte, mein Schatz. Denn in der Schule, in deinen Büchern und unter Freunden hattest du völlig andere Informationen erhalten. Für einen Sechzehnjährigen bist du schon ganz schön wach, stellte ich mit Freude fest.

Es ging erstens um Tachyonen1 – du sagtest, dass sie nicht in die Zeit vorwärtsgehen, sondern nur rückwärts. Ich sagte, warte mal ein paar Monate, dann hörst du von deinen geliebten Physikern, dass Tachyonen auch in die Zukunft „gehen“, dass sie zeitlos sind und sich nicht daran stören, dass das noch nicht bewiesen wurde.

1Tachyonen sind subatomare Teilchen, die sich schneller als Licht bewegen und eine reale Energie, aber eine imaginäre Masse haben. Die Physiker Sudershan (1962) und Feinberg (1967) postulierten unabhängig voneinander auf Grund mathematischer Überlegungen zu Albert Einsteins Relativitätstheorie die Existenz von solchen Teilchen. Gerald Feinberg gab den damals hypothetischen Teilchen den Namen Tachyonen, abgeleitet vom griechischen Wort «tachys» (für sehr schnell).Doch lange bevor es eine Theorie zu den Tachyonen gab, stellten unabhängige Forscher Untersuchungen an, die von der Existenz solcher Teilchen ausgingen. Sie führten Experimente durch, um die mit diesen Teilchen verbundenen Energien zu nutzen. Der berühmte und geniale Erfinder Nikola Tesla, dem wir unter anderem die Erfindung des Wechselstroms verdanken, betrieb 1931 einen Pierce Arrows mit einem Elektromotor, der zu seinem Antrieb ausschließlich Raumenergie nutzte. Nach kurzer Zeit verschwand das Auto allerdings spurlos – ein Auto, das ohne Benzin auskam und die Antriebsenergie direkt aus der Umgebung beziehen konnte, durfte es nicht geben. Einen ausführlichen Bericht zu dieser Geschichte findet man auf http://energybytesla.org/electric-car/nikola-teslas-free-energy-car

Dann das Stichwort Verschwörungstheorien – du sagtest, dass du nicht glauben könntest, was dort gesagt wird. Ich erwiderte, dass sich immer wieder wenige Monate oder spätestens ein Jahr später als zutreffend herausstellt, was als „Verschwörung“ bezeichnet und abgetan wird. Wir können diesen Ablauf beenden, indem wir lernen und uns entscheiden zuzuhören, anstatt einfach abzulehnen.

Und dann ging es schließlich um den Glauben – du sagtest, den brauchtest du nicht, um glücklich leben zu können. In unserer Geschichte hat er sich aber als das kraftvollste elektromagnetische Element dieser Welt herausgestellt, murmelte ich vor mich hin, und du hast mich so wütend angeschaut, als nähme ich dir den Lebenssinn.

„Alexa“ zeigt die falsche Zukunft

Du bist erst 16 Jahre alt und auf dem Weg, ein beinharter Logiker zu werden. Ein junger Befürworter der künstlichen Intelligenz, der am liebsten schon zu Hause eine „Alexa“ herumkommandieren würde, wo Alex noch nicht einmal seine eigenen Socken zusammensuchen kann. Und dabei ignoriert, dass Alexa ihn gründlich aushorcht.

Lieber Alex, deine Generation soll doch die Zukunft gestalten! Es kann doch nicht sein, dass du – gegen den Trend – dich ganz auf deinen Verstand verlassen willst? Dieses kleine graue Etwas in unserem Kopf, das mit einem Computer überhaupt nicht mithalten kann: Die linke Hemisphäre (Verstand) arbeitet nur mit 2000 bit/sec, während die rechte (Intuition) an die 400 Milliarden bit/sec, das sind 400 Gigabyte erfassen kann. Interessante Zahlen, was?

Ganzheitliches Denken ist „in“. Also aktiviere bitte den Balken zwischen den beiden Gehirnhälften, das sogenannte Corpus Callosum mit seinen Milliarden Nervenverbindungen. Das geht ganz einfach mit einer liegenden Acht, die du mit deinen Augen „zeichnest“. So oft wie möglich. Sonst kannst du in deiner Zukunft mit der Datenübertragungsgeschwindigkeit deiner Alexa nicht mehr mithalten.

Ich habe dir an diesem Tag versprochen, dir meine Geschichte zu erzählen. Die ist fast identisch mit der Geschichte der modernen Spiritualität, des New Age. Und sei sicher: Deine Tachyonen haben tatsächlich mit Karma zu tun, der ewigen Wiederkehr unserer Seelen auf dieser Erde, Verschwörungstheorien nähren sich aus der Akzeptanz des Bösen in unserer Welt, und der Glaube ist aus der Menschheit nicht wegzudenken, weil auch Atheisten glauben ... an den Atheismus.

Man sagt heute Spiritualität, weil Esoterik ein Begriff ist, bei dem alle die Augen verdrehen. Wenn du dich als Esoteriker bezeichnest, halten sie dich für verrückt oder als abgehoben. Esoterik heißt, dass nur ein innerer Zirkel über das Wissen verfügt, das unter Esoterikern gelehrt wird. Ganz früher gab es Mysterienkulte, die über spirituelle Themen aufklärten, aber diese Schulen sind nicht mehr geheim, weil zurzeit alles Geheimnisvolle ans Licht kommt. Die Buchhandlungen sind voll mit spirituellen Büchern, und wir alle können uns das exklusive Wissen zurückerobern – wenn wir denn wollen.

Esoterik wird langsam gesellschaftsfähig

Wenn über Esoterik geschrieben wird, sind meistens von Anfang an Vorurteile im Spiel. Zeit-online beispielsweise schrieb im letzten Herbst: „Esoterik ist ein Sammelbegriff, der nicht nur Okkultes umfasst. Sie reicht vom harmlosen Aufspüren angeblich schädlicher Wasseradern und ungesunder Strahlenquellen über Eselsmilchtinkturen und bisweilen hilfreichen homöopathischen Kügelchen bis hin zu Geistheilungen und weißer und schwarzer Magie.

Doch wer in esoterischen Bahnen denkt, zählt womöglich bald (nicht mehr) zu einer Minderheit. Die Okkultismusforscherin Sabine Doering-Manteuffel, Präsidentin der Universität Augsburg, beobachtet „eine stille spirituelle Revolution“, die sich über Europa ausbreitet: „Hier werden Weltbilder verändert wie in keiner Missionsphase der europäischen Geschichte zuvor.“

Jeder sechste Deutsche äußert Sympathie für Anthroposophie und Theosophie, jeder vierte zeigt sich aufgeschlossen gegenüber Wunder- und Geistheilern, gut 40 Prozent der Bevölkerung halten etwas von Astrologie oder New Age – Westdeutsche jeweils mehr als Ostdeutsche. Das sind die neuen Zahlen der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus). Und es sei ein interessanter Trend zu beobachten: „Esoterische Vorstellungen gelten zunehmend als normal“, sagt der Münsteraner Soziologe Detlef Pollack. „Sie diffundieren in die alltägliche Kommunikation der Menschen, sogar in Wissenschaft und Medizin.“2

2ZEIT-online 16.Mai 2018

Offizielle Lügen und außerirdische Besucher

Na, dann steigen wir mal ein, mein Lieber.