Thomas Hölscher - Privatsache

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Im Jahr 1990 wird in einem Altenheim in der Nähe von Börners Wohnung ein alter Mann von einem Mitbewohner ermordet. Als Börner in der Zeitung liest, bei diesem Mord sei es um eine Abrechnung gegangen, da der Täter in der Nazi-Zeit als Schwuler von dem Opfer terrorisiert worden sei, ist er zunächst Feuer und Flamme bei seinen Untersuchungen. Erst spät bemerkt er, dass diese Story nur ein Ablenkungsmanöver ist, das ganz reale und gravierende Straftaten verdecken soll. Aber mittlerweile ist er den wirklichen Tätern schon viel zu nahe gekommen, und denen kommt man nicht auf die Schliche durch Recherchen in Büchern und Archiven.
Privatsache ist der dritte Roman um den schwulen Ex-Kommissar Richard Börner.

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"Na klar war er das."

"Woher willst du das wissen? Er hat's dir wohl kaum gesagt."

"Natürlich nicht. Aber als Schwuler hat man doch einen Blick dafür."

Börner grinste. "Allerdings. Auch wenn es lange dauert."

Der Mann überging diese Bemerkung. "Nur eines stimmt wohl nicht so ganz."

"Was denn?"

"Dass der Willi in ständiger Angst vor den Nazis gelebt haben soll. Das soll wohl ein Witz sein."

"Warum?"

"Na, der war doch selber Pg."

"Was war der?"

"Parteigenosse. Als Postbeamter hatte er natürlich auch kaum eine andere Wahl." Der Mann schien einen Augenblick nachzudenken; dann schüttelte er plötzlich den Kopf. "Aber der Willi hatte sich schon vor 33 für die Braunen entschieden. Der Potthoff war ein ganz strammer Nazi."

Es war fast 16 Uhr, als Börner dann endlich ging. Er fühlte sich schrecklich unruhig, lief ziellos durch die Stadt, aß dann an irgendeiner Pommesbude, fühlte sich anschließend hundeelend und kotzte die Curry-Pommes-Mayo für 3 Mark 25 in der Nähe des Ehrenmals im Stadtgarten wieder aus.

Vielleicht kam diese plötzliche Übelkeit gar nicht von seinem exzessiven Saufen, dachte er plötzlich. Natürlich ruinierte das Saufen seine Gesundheit oder besser das, was davon überhaupt noch übriggeblieben war. Aber gerade hatte etwas anderes diese Übelkeit verursacht.

"Tolle Idee," hatte der Kerl ihm beim Abschied noch gesagt und dabei auf Börners rechte Hand gezeigt.

Börner hatte zunächst gar nichts verstanden. "Was ist eine tolle Idee?"

"Na, die Nummer mit dem Ehering!" Der Kerl hatte dreckig gelacht. "Da kommt doch kein Mensch drauf, dass du schwul bist."

Dass er ein Idiot, ein blödes Arschloch sei, das hatte er dem Kerl eigentlich sagen wollen. Wegen seiner Mietschulden hatte er dann doch lieber den Mund gehalten und war wortlos aus der Wohnung gegangen. Der Kerl ekelte ihn an.

Abends saß er wieder auf der Parkbank am Kussweg und sah wie gebannt auf das Altenheim.

Auch am heutigen Abend war das Wetter hervorragend, die tiefstehende Sonne schien bis in die entlegensten Winkel der Balkone des Altenheims, das sich auf einem Schild an der Grenzstraße selber als Seniorenzentrum bezeichnete.

Sie hätten auch Entsorgungspark schreiben können, hatte er gerade noch gedacht, als ihm das Schild aufgefallen war; aber mittlerweile machte ihm nicht einmal mehr sein Zynismus Spaß. Die Rolle desjenigen, der nur beobachtet, gelang ihm heute ohnehin nicht. Er fühlte sich beobachtet. Namen schwirrten durch seinen Kopf: Wilmers, Potthoff, BV Bulmke-Hüllen, der Willi und die Braunen.

Dann war auch der Junge wieder auf dem Balkon, und augenblicklich waren die Namen aus Börners Kopf verschwunden, weil er einfach nicht anders konnte, als den jungen Mann anzusehen. Der gab einigen der alten Leute zu essen, zu trinken, fuhr sie mit dem Rollstuhl vom Balkon, brachte sie wieder zurück, und plötzlich kam Börner sich verkommen vor, weil alles das für den Jungen nicht einmal eine Last zu sein schien. Der schien nicht anders zu können, als freundlich zu sein.

Er selber hatte den heutigen Tag wieder auf seine Art verbracht. Wie, das wusste er zwar nicht mehr genau zu sagen, aber auf jeden Fall ganz anders als dieser Junge.

Aber immerhin nicht ganz erfolglos. Der Vermieter würde sich jedenfalls die nächsten hundert Jahre nicht mehr bei ihm melden, und selbstverständlich war diese dämliche Geschichte mit der Waschmaschine auch schon reguliert. Bargeldlos und ohne Plastikgeld. Bezahlt in Naturalien.

Er war wirklich eine dreckige Sau, dachte er dann; aber richtig empört zu sein, gelang ihm doch nicht.

Schon eine ganze Zeit lang hatte er bemerkt, dass von einem der Balkone des Altenwohnheims eine Frau unentwegt in seine Richtung sah. Er war plötzlich froh darüber, einmal nüchtern zu sein, und winkte der alten Frau zu. Die zeigte keine Reaktion, und Börner ging nach Hause.

Dort besoff er sich gründlich, und mit jedem Schluck konnte er sich die Welt wieder ein Stück weiter vom Hals halten. Schließlich war da nur noch der Mord im Altenheim, um dessen Aufklärung er sich kümmern musste, weil die Polizei dafür natürlich viel zu blöde und gleichgültig war. Mit Sicherheit hatten sie ihre Nachforschungen auch schon längst eingestellt, weil ja die Strafverfolgung mit dem Tod des Angeklagten enden musste und dieser Potthoff kurz nach seiner spektakulären Tat das Zeitliche gesegnet hatte. Und wenn ein Polyp das Wort schwul hörte, tat er ohnehin gar nichts mehr, außer dass er alle Schwulen verfluchte.

Und dann kam auch der Pfleger aus dem Altenheim wieder.

Hatten sich heute Abend ihre Blicke nicht auch für ganz kurze Zeit getroffen und bereits alles klar gemacht?

Schließlich war Börner auch davon überzeugt, und damit gab es bereits zwei wichtige Gründe, morgen in das Altenheim zu gehen.

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