Jens Brambusch - Die Stalkerin

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Als Peter Parker wegen Mordverdachts in der Türkei verhaftet wird, scheint niemand an einer ernsthaften Aufklärung des Falls interessiert zu sein. Selbst die Deutsche Botschaft drängt den Segler zu einem schnellen Geständnis und handelt bereits mit den türkischen Behörden einen Deal aus. Denn ein deutscher Urlauber in türkischer Untersuchungshaft, womöglich unschuldig, könnte verheerende Folgen für den gerade wieder anlaufenden Tourismus haben – und die ohnehin schon angespannten Beziehungen der beiden Länder stark belasten.
Nur der ermittelnde Kommissar will an die Unschuld Parkers glauben – allerdings aus ganz eigenen Interessen. Parker verzweifelt. Vor allem, weil die Vergangenheit ihn wieder einholt. Nach einem psychischen Zusammenbruch mit Angstzuständen und Panikattacken hatte der erfolgreicher Werber Deutschland den Rücken gekehrt und war auf ein Segelboot gezogen. Er wollte ein neues, unbeschwertes Leben beginnen, weit weg vom Stress in der Agentur, seiner zerrütteten Beziehung und seiner großen Liebe, mit der er seit Jahren eine Affäre hatte. Nur die verrückte Stalkerin konnte er nicht abschütteln. Julia Schneider, die Frau eines Bekannten, steigerte sich in den Gedanken hinein, sie und Parker seien ein Paar. Jeden Beitrag, den Parker auf seinem Blog veröffentlichte, interpretierte sie als eine persönliche Botschaft an sie. Dann kündigte sie sogar an, ihren Mann zu verlassen und zu Parker in die Türkei zu ziehen.
Hat Parker sie umgebracht, um sich endlich ihrer zu entledigen? Ist er unter dem Einfluss von Psychopharmaka, die bei ihm Filmrisse auslösen, zum Mörder geworden?
Als dann eine zweite bis zur Unkenntlichkeit verstümmelte Leiche gefunden wird, gerät der Fall außer Kontrolle.
Wer ist die Tote? Wer der Mörder? Und warum war Parkers Langzeitaffäre am Tattag in der Türkei?

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Langsam verliert Parker die Beherrschung ob des obskuren Spiels, dass der Kommissar mit ihm treibt. „Was soll das Ganze überhaupt?“, empört er sich.

Karadeniz starrt ihn reglos an, dann fährt er fort, ohne auf Parkers Frage einzugehen. „Ein Mann kann Fehler machen, aber er steht dazu, er trägt die Konsequenzen. Er versteckt sich nicht hinter Lügen. Sie sind doch ein Mann, oder? Oder sind Sie ein feiger Heuchler?“

Parker schüttelt wieder nur den Kopf. „Wäre es nicht einfacher, Sie sagen mir endlich mal, was man mir vorwirft? Brauche ich einen Anwalt?“

Karadeniz zieht die Augenbrauen hoch. „Warum sollten Sie denn einen Anwalt brauchen? Sie haben doch nichts Illegales gemacht, wie Sie eben sagten.“ Der Kommissar stockt kurz, dann fährt er fort: „Nicht einmal, sagen wir, einen illegalen Grenzübertritt? Sie sind nie mit Ihrem Schiff, ohne auszuklarieren nach Griechenland gefahren?“

Parker stöhnt erleichtert auf, klopft unbewusst auf den Tisch. „Ach so, darum geht es also? Um die Fahrten nach Symi und Kos?“

Karadeniz schaut ihn verärgert an und klatscht mit voller Wucht die flache Hand auf den Tisch. Dann brüllt er: „Nein, darum geht es natürlich nicht. Es geht darum, dass Sie mich anlügen. Darum, dass Sie glauben, den Kanaken-Kommissar verarschen zu können! Wie soll ich Ihnen vertrauen? Sagen Sie mir das, Parker.“

Das erste Mal nennt er ihn nicht mehr „Herr Parker“.

Kurz darauf raunzt Karadeniz ihn an: „Stehen Sie auf!“ Er zeigt aus dem Fenster. „Was sehen Sie? Da, auf Ihrem Schiff!“

Parker erhebt sich langsam, geht zum Fenster. Er sieht seine ‚New Life‘ wie sie immer noch friedlich auf den sanften Wellen tanzt. Der Wind scheint etwas zugelegt zu haben. Da sollte er jetzt eigentlich sein, im Cockpit, mit einem Kaffee in der Hand, und sich auf einen neuen Tag freuen. Wie er sieht, baumelt das Polizeiboot, das ihn vergangene Nacht abholte, wieder am Heck. An Deck tummeln sich mehrere Beamte in weißen Anzügen.

„Polizisten“, sagt Parker.

„Polizisten?“, wiederholt Karadeniz fragend. „Das sind Spezialisten. Forensiker. Jede noch so kleine Spur finden die, und glauben Sie mir, die sind gut. Unsere Computerexperten sind bereits dabei Ihr Laptop und Smartphone auszuwerten. Sieht nicht gut aus für Sie. Glauben Sie, wir betreiben hier den ganzen Aufwand, weil Sie - wie viele andere Segler auch - zwischen Griechenland und der Türkei pendeln, als wäre es ein Gang zum Supermarkt? Glauben Sie, wir wissen nicht, dass Typen wie Sie unsere Hoheitsrechte mit Füßen treten? Das war nur ein Test, ob ich Ihnen vertrauen kann. Aber ein kleiner Tipp, sollten Sie jemals wieder hier rauskommen, wovon ich derzeit nicht ausgehe, löschen Sie doch einfach die Daten an Ihrem Kartenplotter, wenn Sie internationale Grenzen ignorieren. Aber glauben Sie wirklich, für so einen Schwachsinn kommt extra ein Sonderermittler aus Istanbul? Auch wenn ich Sie allein für Ihre gedankenlosen Grenzübertritte ein paar Jahre in den Knast schicken könnte. Was finden wir noch auf Ihrem Schiff? Die Tatwaffe vielleicht? Also, ein letztes Mal, was haben Sie getan? Und warum?“

Parker starrt Karadeniz fassungslos an. „Was für eine Tatwaffe? Ich will jetzt meinen Anwalt sprechen“, ist alles was ihm einfällt.

„Gut“, sagt Karadeniz, „rufen Sie ihn an.“ Er reicht Parker sein Telefon.

Parker greift es, zögert dann. „Ich kenne keinen Anwalt in der Türkei“, sagt er nach kurzem Überlegen.

Karadeniz atmet tief in den Bauch. „Soll das jetzt etwa mein Problem sein?“

„Dann rufe ich die Botschaft an“, sagt Parker, „die werden mir ja einen Anwalt empfehlen können“.

Karadeniz winkt ab. „Können Sie sich schenken. Ein Verbindungsbeamter vom BKA ist bereits auf dem Weg hierher. Er müsste eigentlich bald da sein.

Parker hakt nach: „Vom BKA? Dem Bundeskriminalamt? Ist das nicht…“

Karadeniz beendet den Satz: „Routine!“ Und ergänzt: „Immer, wenn ein deutscher Staatsbürger ermordet wird, schaltet sich das BKA ein.“

„Ermordet?“, wiederholt Parker schockiert. „Wer? Kenne ich das Opfer? Und was habe ich damit zu tun?“

Karadeniz fährt einfach fort. „Aber die sollen bloß nicht glauben, wir geben den Fall ab. Opfer und Täter sind Deutsche - na und? Trotzdem bleibt der Fall hier. Und ich sage Ihnen, lieber Parker, auf Mord steht auch hier lebenslänglich. Und lebenslänglich heißt hier lebenslänglich. Keine Vollpension mit Schwimmbad, Fitnessstudio und Fernseher in der Zelle. Und nach acht Jahren gibt es auch bei guter Führung keine Haftverschonung. Wenn ich Sie wäre, würde ich langsam mal auspacken.“ Karadeniz redet sich in Rage. „Mann, Sie regen mich auf!“, brüllt er Parker an und geht dann zur Tür.

Mit bereits einer Hand an der Klinke dreht er sich noch einmal um. „Wollen Sie auch ein Wasser? Von dem vielen Reden habe ich einen ganz trockenen Hals bekommen.“

Parker antwortet nicht, er sitzt nur stumm und in sich zusammengefallen da. Karadeniz grunzt verzweifelt auf, dann verlässt er den Raum.

Kurze Zeit später kommt er zurück, stellt zwei kleine Wasserflaschen auf den Tisch. Die Getränke müssen kalt sein. Die Plastikflaschen beschlagen und bilden kleine Tropfen, die kreisrunde Tümpel auf dem Tisch bilden.

„Gläser habe ich keine gefunden. Ich hoffe, dass geht in Ordnung?“ Karadeniz schaut Parker versöhnlich an. „Wir hatten einen, sagen wir mal vorsichtig ausgedrückt, etwas holprigen Start. Aber Mensch Parker, Sie dürfen mich doch nicht anlügen. Das kränkt mich. Ich bin Ihr Verbündeter, wir sprechen die gleiche Sprache. Ich bin kein Staatsanwalt, der anklagen will. Ich bin Polizist. Unsere Aufgabe ist es, aufzuklären. Sie wollen sich doch nicht darauf verlassen, dass irgend so ein Winkeladvokat Sie hier rausholt? Sie wissen ja nicht mal, ob der Sie versteht oder ob der Dolmetscher Sie richtig übersetzt. Was glauben Sie eigentlich, wer hier als Pflichtverteidiger Aufträge bekommt? Die, die der Staatsanwaltschaft einheizen? Oder die, die wenig Gegenwehr leisten und dafür dann den nächsten Fall bekommen? Ich will jetzt nicht so weit gehen und sagen, die, die Teil des Systems sind, aber glauben Sie denn, ein wirklich guter Anwalt, der den Behörden das Leben schwer macht, bekommt noch einmal den Anruf, dass ein Inhaftierter seine Hilfe braucht?“

Der Kommissar schaut Parker mit besorgter Miene an. Sekunden verstreichen. Dann fährt Karadeniz fort, sein Ton wird rauer: „Wissen Sie eigentlich, was da draußen Ihretwegen los ist? Nicht hier in Marmaris. Sondern in Ankara. Und auch in Berlin. Ihr Fall wird auf den höchsten diplomatischen Ebenen diskutiert. Wieder ein Deutscher im Knast! Ein anderer deutscher Staatsbürger tot. In der Türkei. Dem Unrechtsstaat. Solche Nachrichten kann wirklich niemand gebrauchen. Ihr wollt doch wieder ruhigen Gewissens Eure Panzer in die Türkei verkaufen und gedankenlos am Strand in der Sonne brutzeln. Die Türkei und Deutschland nähern sich gerade wieder etwas an. Trotz aller diplomatischen Spannungen: Flüchtlinge, Syrien, inhaftierte Journalisten und Landsleute von Ihnen. Wissen Sie eigentlich, wie viele Deutsche in der Türkei im Gefängnis sitzen?“ Karadeniz schaut Parker an. „Na los, schätzen Sie mal!“

„Keine Ahnung, zehn vielleicht? Oder zwanzig?“, rät Parker.

„Weit mehr“, sagt der Kommissar. „62 sind es derzeit. Dazu kommen noch 38 Deutsche, die wegen einer Ausreisesperre festgehalten werden. Eine schöne runde Zahl - einhundert insgesamt! Unglaublich, oder? Und kaum einer in Deutschland hat davon eine Ahnung. Seit Deniz Yücel, dieser Journalist, wieder zurück in Deutschland ist, gibt es kein Gesicht mehr, das die Medien - und schon gar nicht die Massen - mit Verhaftungen in der Türkei assoziieren. Und warum ist das so? Weil es so gewollt ist. Von der Politik. Bei uns, aber genauso auch Ihnen. Und Sie, lieber Herr Parker, sind jetzt eine neue Belastungsprobe für die bilateralen Beziehungen unserer beider Länder. Wissen Sie, was denen da oben am liebsten wäre? Die wollen Sie hinter Gittern sehen. Nicht nur die Türken, auch die Deutschen. Am liebsten noch heute Nachmittag. Schnell und geräuschlos. Sie wären lediglich Nummer 101. Ein Mord unter Touristen, eine Beziehungstat, eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Behörden beider Länder, eine schnelle Aufklärung. Fertig, aus, abhaken. Zurück an den Strand. Würde sich ein Tourist deshalb unwohl fühlen? Morgen sind das vielleicht fünf Zeilen in der Bild-Zeitung. Mehr nicht. Verstehen Sie, was hier gerade abläuft?“

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