E.W. Schreiber - Die Ahnenfrau

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Wenn du die Wahl hättest, dich für ein Leben als Frau zu entscheiden, die du in Wahrheit bist, oder für eines, das der vorherrschenden Gesellschaft angepasst ist, welches würdest du wählen, wenn du wüsstest, das beide dir alles abverlangen? Und was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass es nur eine richtige Wahl für dich gibt, um frei zu sein?
Sue, in einem streng katholisch-patriarchal geführten Kinderheim aufgewachsen, hat nur wenig Ahnung von sich selbst. Zu viele Verluste und zu wenig Erinnerungen werfen die junge Frau in eine schwere Identitätskrise. Alles was sie weiß ist, Mutter eines kleinen Jungen zu sein, den sie über alle Maßen liebt und dem sie ein besseres Leben wünscht. Als ihr der smarte Geschäftsmann und Millionär Stean begegnet, der sich Hals über Kopf in sie verliebt und ihr ein neues sicheres Leben in Aussicht stellt, wenn sie ihn nach Ozeanien, auf einen Inselstaat im Pazifik, in dem das Matriarchat herrscht, begleitet, erkennt Sue ihre Chance. Dort lernt sie Shia, die Tochter der Heilerin kennen und lieben, die sie in ihr Volk einführt und ihr dessen Gebräuche lehrt, die allen Normen des Patriarchats entgegenstehen. Sue muss sich ihrer wahren Identität, ihrer verlorengegangenen Würde und Weiblichkeit stellen, die sie als unwiederbringlich, als längst verloren erachtet hat, und alles aufgeben was sie zu sein glaubt. So muss sich Sue ins Nichts begeben, um sich aus dem Nichts heraus neu zu erschaffen. Denn nur so wird es ihr gelingen, die für sie richtige Wahl zwischen Liebe und Sicherheit treffen zu können. Oder könnte es gar beides für sie geben?

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Kapitel 4

Ihr Blick richtete sich augenblicklich wieder dem Steg zu, auf dem ein vergnügter Stean mit einem großen, gesetzten, bärtigen Mann des Weges daherkam. Erst als sie näher kamen, bemerkte Sue die imposante Erscheinung von Pedro und welch prachtvolle Präsenz er ausstrahlte. Er kam ihr nicht wie ein Makake vor. Viel mehr wie ein liebevoller, kuscheliger, gesetzter Brummbär in den Fünfzigern. Pedro war ein Riese. Sue schätzte ihn auf mindestens ein Meter neunzig, mit einem Gewicht von sicher hundertfünfzig Kilo. Oh Mann. Seine gütigen braunen Augen leuchteten regelrecht, als er auf Sue zuschritt und sie mit Handschlag und alsdann mit einer innigen Umarmung begrüßte. „Willkommen, Kleiner Kuckuck“, sagte er und Stean machte Platz, um diese Vertrautheit, in die Pedro Sue mitnahm, nicht zu stören. „Wie bist du schön!“, sagte er mit fester, tiefer Stimme. Dann machte Pedro Platz und eine helle, freundliche Stimme übernahm.

„So schön wie die Sonne am Firmament! Ich bin Natashia, Kalinas Tochter.“ „Und die meine“, pochte Pedro. „Natürlich auch die deine“, schmunzelte die auffällig dunkle Schönheit. Sue konnte sich nicht erinnern jemals Menschen begegnet zu sein, die ihr Herz in solcher Geschwindigkeit schon im Ansatz erobert hatten. Alles ging so schnell und doch hatte sie das Gefühl, die Begrüßung wie in Zeitlupe zu erleben. Was war das doch für eine eigenartige neue Energie, die sie hier umfing. Sues Blick richtete sich geradewegs auf Natashia. Sie war schön. So unglaublich schön, auf natürliche Weise.

Was sagte sie? Sue wäre so schön wie die Sonne am Firmament. Oh Mann, das war vielleicht eine Begrüßung. Es war keine Zeit, um zu zweifeln, keine Zeit, um sich die Frage zu stellen, ob die beiden ihr nur Honig ums Maul schmieren wollten, ob sie es ehrlich meinten oder ob es ganz einfach nur ihre Art war, freundlich zu sein. Und doch blitzten kurze Zweifel in Sues Gehirnwindungen auf, die sie nicht verleugnen konnte, würde sie danach gefragt werden. „Alles gut, Kleiner Kuckuck, und keine Angst!“, flüsterte Natashia, als sie Sue und den kleinen Lee in ihre sanften Arme nahm. Da war es wieder. Dieses Kleiner Kuckuck. Warum nannten die beiden sie so? Sue hatte keine Ahnung. Irgendwann, wenn sie Gelegenheit dazu haben würde, würde sie danach fragen. Aber jetzt war es Zeit an Bord zu gehen.

„Wie heißt dieses wundervolle Schiff?“ wollte Sue jetzt wissen. Stean schmunzelte und wollte zur Antwort ansetzen, als Natashia wie eine Königin heranschritt. Sue blieb wie berauscht von der überwältigenden Präsenz und Schönheit dieser Frau stehen. Ihr geschmeidiger Gang ließ ihre wohlgeformten Hüften durch den seidenen Stoff ihres Kleides hervorblinzeln, während ihr schwarzes gelocktes Haar sanft unter der Meeresbrise hin und her wogte. Ihr war, als würde der Wind selbst den Körper dieser Frau soeben formen. „Ihr Name ist die Göttin“, antwortete Natashia geheimnisvoll. Natashias sinnlicher Blick suchte aufgeregt den von Sue und hielt ihn fest. Zu fest. Sue verspürte ein heißes inneres Ziehen und Kribbeln in der Magengegend. Selbst ihr Atem ging schwerer, als müsse sie erst Luft holen, um zu begreifen, wer hier vor ihr stand. „Wer um alles in der Welt bist du?“, schien sie sich zu fragen und, als ob sie keinen Gedanken auch nur heimlich ganz für sich denken konnte, ohne dass diese Schönheit davon wusste, wurde sie von Natashia sanft ins Innere der Jacht gezogen. „Du wirst Gelegenheit bekommen, das noch genau heraus zu finden, nicht wahr?“, hauchte diese sinnlich. „Dieses Schiff ... Ihr Name ist die Göttin“, wiederholte Natashia und kam Sues Gesicht unendlich nahe. „Eine Göttin für die Göttin“, bestätigte sie nochmal und legte dann sogleich ihren Finger auf Sues Lippen, um ihr Stillschweigen zu bedeuten.

„Kleiner Kuckuck, Göttin, wo um alles in der Welt bin ich hier denn nur gelandet?“ Sues Eindrücke überschlugen sich. Diese unendlich sanften Gesten, diese unbestechliche Sinnlichkeit dieser Frau betörten sie.

Am zweiten Bootsdeck kuschelte sich Lee in Sues Arme und betrachtete glucksend und fröhlich das Meer, das sanft an den Schiffsrumpf schwappte.

Stean setzte sich neben die beiden und grinste. „Na, hab ich dir zu viel versprochen? Es sind ganz besondere Menschen, Sue, die du hier kennenlernst. Zudem ...“ Er machte eine Pause und tat als würde er überlegen. „Sie nennen dich Kleiner Kuckuck oder die Göttin oder die Frau, die aus der Sonne kommt. Sie erwarten dich schon lange, Sue. Ich weiß nicht genau warum, aber Pedro erklärte mir, dass er Natashia mitnehmen musste, weil es die Alten so bestimmten und es für das Volk von enormer Wichtigkeit sei. Du darfst nur von einer der Ihren abgeholt werden. Pedro sagte, du seist sehr wichtig. Soviel zum Protokoll!“ Stean grinste. „Frauensache eben. Wir Männer haben in diesem Metier nichts verloren.“

Der Motor setzte ein und Kasai lenkte die Jacht gekonnt aus dem Hafen hinaus aufs offene Meer. Sue war von der ersten Begegnung mit Pedro und seiner Tochter noch wie benebelt. „Ich fühle mich wie benommen, Stean.“ Sue spürte wie ihr das Blut in den Kopf stieg. „Sie ist schön, nicht wahr?“ Sue nickte, getraute sich aber nichts zu sagen. „Das ist völlig okay. Das meinte ich immer, wenn ich sagte, keine europäische Frau könnte mich so sehr in ihren Bann ziehen wie du, denn auch du hast diese Schönheit an dir. Innen wie außen. Du bist irgendwie wie sie. Bist ihnen sehr ähnlich.“ Sue verstand kein Wort von dem, was Stean ihr hier zu erklären versuchte. Stattdessen hielten ihre Blicke vergeblich nach Natashia Ausschau. „Du suchst sie, nicht wahr?“ Steans Frage holte sie in die Gegenwart zurück. „Ihre Ausstrahlung ist es, die du so spürst, sie lockt einen. Ihr zieht euch an, ihr habt dieselbe Ausstrahlung“, sagte er zärtlich. „Hm“, machte Sue. „Ja, irgendwie magisch, oder?“ „War das jetzt eine Frage oder eine Feststellung?“, ertönte die helle, sanfte Stimme Natashias, die soeben auf das obere Deck stieg. Ihre dunklen Augen strahlten Sue an, fingen sie ein, fixierten sie und ließen nicht los, bis sie sich an Sues Seite setzte. Ihr Kleid, das sie sich mit den Händen sanft zwischen ihren braungebrannten Oberschenkeln zusammenhielt, wehte im Wind. „Ich geh dann mal mit Lee nach unten nach dem rechten sehen, in Ordnung? Man kann nie früh genug damit anfangen, zu lernen was ein wahrer Kapitän zu tun hat, nicht wahr, kleiner Mann?“ Mit Lee auf dem Arm verließ Stean gut gelaunt das Oberdeck.

Sue war nervös. Was war nur los mit ihr? Diese starken Gefühle, die sie spürte, nahmen ihr beinahe den Atem. Was geschah hier gerade und weshalb fühlte sie sich so verloren und doch so dermaßen angekommen? Sie hatte keine Ahnung. „Du möchtest wissen, weshalb du Kleiner Kuckuck genannt wirst?“ Natashias langes Haar wehte im Wind und umschmeichelte immer wieder Sues Gesicht. Sue starrte nervös in die andere Richtung, um ja nicht erkannt, ertappt zu werden, dass ihr diese Frau mehr als nur gefiel. Da war mehr. Von Anfang an war da etwas, das sie noch nie zuvor in solcher Intensität gefühlt hatte. „Nur nicht blamieren, Sue“, sagte sie sich im Stillen. „Mach dich nicht lächerlich, du kennst diese Frau doch gar nicht und zudem ... Frauen lieben keine Frauen.“

Etwas schüchtern fragte sie leise. „Hm, ja, das würde mich schon interessieren, warum ich den Namen Kleiner Kuckuck trage. Ich kann mir nur vorstellen, dass du es so hältst, wie es die indigenen Völker früher machten. Also anhand von ..., ich weiß nicht was, neue Namen austeilen?“ Natashias Blick schraubte sich tief in Sues Augen. „Wer bist du, Sue, die von der Sonne kommt?“ Sues Blick senkte sich verlegen. Sie spürte wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. „Wenn ich das wüsste?“, hauchte Sue verdrießlich. „Siehst du, deshalb passt der momentane Name Kleiner Kuckuck, weil du es nicht weißt, weil du es erst herausfinden musst! Wie der kleine Kuckuck, der auch nicht weiß wer er ist, weil er in ein fremdes Nest abgelegt und von fremden Vögeln ausgebrütet worden ist. Deshalb hast du diesen Namen. Er wird sich ändern, ganz bestimmt.“ Liebevolle Augen blinzelten Sue an, während sanft geschwungene, sinnliche Lippen ein Lächeln übers Gesicht zauberten, das irgendwie nicht mehr von dieser Welt schien. Feingliedrige, zarte Finger zogen Sues Kinn an dunkle Haut. Sanft und zärtlich fühlten sich Natashias Lippen an, die nun Sues Mund wie einen Windhauch umschlossen. „Natashia“, hauchte Sue. Natashia zog sich zurück, nur um im Anschluss wieder ihren Finger leise auf Sues Mund zu legen. „Schsch ... Kleiner Kuckuck, alles hat seine Zeit. Lerne zu spielen, das Leben ist nur selten so ernst wie man es nimmt. Lerne zu fliegen wie der Kuckuck es lernt, sobald er geschlüpft ist. Lerne ohne Gewicht zu leben.“ Der Wind spielte mit ihren Haaren, ließ nicht von ihnen ab, drückte sie aneinander, spielte mit ihren aufkeimenden Verlangen.

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