Thomas Hölscher - Die Reise nach Ameland

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Ein Mann, Anfang 40, seit 16 Jahren glücklich verheiratet, drei Kinder stellt plötzlich fest, dass er sich in einen schwulen jungen Mann verliebt hat. Mögliche gesellschaftliche Konsequenzen wie Ablehnung, Ausgrenzung, Verlust des Arbeitsplatzes, Scheidung, Verlust des Kontakts zu den Kindern sind eine Sache; das eigene Unverständnis dessen, was da mit einem passiert ist, die andere. Die Homophobie der Gesellschaft ist eine Sache; die Homophobie im eigenen Kopf dieselbe.

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Er mochte keinen Wein, wegen des hohen Säuregehalts würde sein Magen dagegen rebellieren und er sich wahrscheinlich im Lauf der Nacht übergeben müssen. Er stürzte die ersten Schlucke gierig hinunter und nach wenigen Minuten spürte er, wie die Wirkung des Alkohols einsetzte und seine Aufregung sich legte. Aus Erfahrung wusste er, dass dieses Gefühl der Entspannung anhalten würde bis zum Einschlafen, man sich bei der ausreichenden Menge an Alkohol nicht einmal mehr Gedanken machen musste um den richtigen Zeitpunkt.

Irgendwann nahm er auch die Geräusche im Haus, auf die er zunächst ängstlich fixiert war, nicht mehr wahr. Es kam ihm plötzlich absurd vor, in einem dunklen Raum zu sitzen, er schaltete das Licht ein, und dann hielt er es für besser, den roten Flecken auf dem Teppichboden noch heute zu entfernen. Als dies nicht gelang, war ihm auch das gleichgültig. Fast befriedigt nahm er dann zur Kenntnis, dass seine Augen offensichtlich bereits nicht mehr in der Lage waren, ein einheitliches Bild der Stehlampe auf dem Nachttischchen neben dem Bett zu erzeugen. Als auch die zweite Flasche geleert war, wusste er, dass es für ihn hier und heute nichts mehr zu tun gab. Vielleicht, dachte er noch, musste er sich noch darum kümmern, häufig genug seine Blase zu entleeren, weil das Bettnässen in einem Hotel wohl der Gipfel der Entwürdigung sein musste. Für Sekunden nur erschrak er, als er daran dachte, bei Lisas Ankunft am nächsten Tag womöglich immer noch betrunken zu sein. Dann löschte er das Licht und legte sich auf das Bett.

An Schlaf war nicht zu denken. Einen Augenblick dachte er daran, nun zumindest noch die genaue Uhrzeit in Erfahrung zu bringen, weil Lisa doch morgen kommen würde; doch dann war ihm auch das gleichgültig. Er lag schließlich regungslos auf dem Bett und starrte auf das schmuddelige Viereck der Zimmerdecke, auf die irgendeine aggressive Neonreklame von außen ihre unregelmäßigen Lichtblitze warf und die plötzlich zur Leinwand wurde für Bilder, auf deren Auftauchen und Verschwinden er nicht mehr den geringsten Einfluss hatte: Michel saß vor ihm auf dem Fußboden, fasste sich an den Hinterkopf und starrte dann völlig ungläubig auf seine Hand, die voller Blut war. Ich will nicht so werden wie du, weil ich dich ekelhaft finde. Dein Mitleid will ich bestimmt nicht, sagte Michel und lächelte nun wieder, aber gemeinsam kriegen wir das schon hin. Und als der Junge ihm seine blutverschmierte Hand hinhielt, die ihn fast berührte, wandte er sich mit Widerwillen ab. Erst als Michel plötzlich einen Fotoapparat in der Hand hielt und im Begriff war, den darin enthaltenen Film zu belichten, warf er sich auf den Jungen, versuchte, ihn mit allen Mitteln von seinem Vorhaben abzubringen. Es kam zu einem Handgemenge, und er hörte, wie er die Lampe auf dem Nachttisch zu Boden warf. Dann stand Michel vor ihm und hielt triumphierend den herausgerissenen Film hoch. Voller Hass stürzte er sich auf Michel, riss ihm den Film aus der Hand und stellte mit rasendem Puls und größter Genugtuung fest, dass Michels Vorhaben gescheitert war.

Er hielt den schmalen Streifen mit den Bildern gegen das Licht. Er sah nichts, aber er wusste ohnehin, dass die Bilder eine Wiese zeigten, ein paar schmuddelige kleine Ponys, und da war Klaus Ferner.

Und wieder die verschlissene blaue Cordhose, die sich über eines der kleinen Pferde spreizte, sich schließlich immer fester und unerbittlicher in den weichen Rücken des kleinen Tieres presste, den Hals immer energischer zwischen die Oberschenkel zog, als gelte es dort etwas, wenn nicht zu verbergen, so doch auf jeden Fall nur so weit deutlich werden zu lassen, dass man sich jederzeit davon noch distanzieren konnte.

Das ist geil, sagte Klaus Ferner, saugeil, als habe es da noch den geringsten Zweifel geben können.

Macht dir das Spaß?

Und nun lachte Klaus Ferner. Na klar! Der ist genauso wie du. Mit dem kann man machen, was man will. Er lehnte den Oberkörper leicht zurück und warf übermütig die Beine nach vorn. Deutlich war jetzt die Wölbung in der blauen Cordhose zu sehen. Ich liebe schwule Gäule, die genießen das. Meinst du nicht auch?

Vieze, vuile flikker, sagte plötzlich der grobschlächtige Kerl vom heutigen Nachmittag. Soll ich dir mal ein Foto von mir schenken? Und weil der Mann ganz dicht vor ihm stand, ihn fast berührte, konnte er nicht anders als zwischen die riesigen Oberschenkel sehen, die das kleine weiße Tier fest im Griff hatten, dessen eigenen Willen einfach erstickten. Hier hast du ein Bild von mir, dann brauchst du mich nicht immer so anzuglotzen.

Zu seinem Entsetzen zeigte das Bild Jochen, als er Weihnachten zum ersten Mal bei ihnen aufgekreuzt und er selber schon dermaßen betrunken gewesen war, dass er dem jungen Mann unentwegt zwischen die auf der Couch weit gespreizten Beine gesehen hatte. Und nun war es Jochen, der auf dem kleinen Tier in den Dünen saß und ihn mit dem verächtlichen Grinsen desjenigen ansah, der die Erbärmlichkeit seines Gegenübers durchschaut und damit jedes weitere Interesse an ihm verloren hatte.

Es ist doch jetzt gut, rief er plötzlich, es ist doch jetzt genug!

Und als der schwere Kerl das vor Angst und Anstrengung zitternde Tier schließlich wendete, es energisch durch den tiefen Sand die Dünen hinuntertrieb und seine schamlos präsentierten Arschbacken das Rückgrat des Tieres schließlich wie ein zum Zerreißen gespanntes Seil zwischen sich verschwinden ließen, wusste er, dass er mit seinem erbärmlichen Gezeter gar nichts ausrichten würde, man gegen diese Gewalt vor kein Gericht der Welt ziehen konnte. Das Grinsen in Klaus Ferners Gesicht kam ihm nun geradezu teuflisch vor. Eigentlich hätte ich Lust, das blöde Vieh kaputt zu machen.

Dann mach es doch kaputt!, schrie er plötzlich los. Mach es doch endlich kaputt!, schrie er immer wieder, bis irgendjemand im Nebenzimmer heftig vor die Wand schlug und in einer ihm unbekannten Sprache ganz offensichtlich die Einhaltung der Nachtruhe einforderte.

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